FUSSBALL

Fußball-Saison: Was plant der FVM?

lo, jlo; 22.04.2020, 11:49 Uhr
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Fußball-Saison: Was plant der FVM?

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lo, jlo; 22.04.2020, 11:49 Uhr
Oberberg - Weiterhin ist völlig unklar, ob die Saison der Fußball-Amateure fortgesetzt wird - Vereine aus anderen Verbänden in NRW stimmen mit großer Mehrheit für einen Abbruch - Fußballverband Mittelrhein will Klubs am Wochenende informieren.

Andere Sportverbände haben längst Fakten geschaffen, dem Amateurfußball in Deutschland droht ein riesiger Flickenteppich bei der Frage, ob die laufende Saison fortgesetzt oder abgebrochen werden soll. Während der Bayerische Fußballverband - mit dem einflussreichen DFB-Vizepräsidenten Rainer Koch an der Spitze – per Online-Umfrage ermittelt hat, dass ein Großteil der Vereine im Freistaat die Spielzeit 2019/2020 ab September  fortsetzen möchte, herrscht im Fußball-Westen der Nation offenbar eine konträre Meinung vor.

 

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Im Westfälischen Fußball- und Leichtathletikverband (WFLV), der nach Bayern die meisten Mitglieder hat, stimmten bei einem Voting 88 Prozent der Klubs für einen Abbruch der Saison. Im Fußballverband Niederrhein hat sich ebenfalls eine überwältigende Mehrheit der Befragten gegen eine Fortsetzung ausgesprochen, darunter auch, wie in Westfalen, nahezu alle Oberliga-Vertreter. Wann in den beiden Verbänden konkrete Entscheidungen gefällt werden, ist noch nicht klar. Ein Saisonabbruch ist in den Statuten des DFB sowie der Regional- und Landesverbände nicht geregelt.  

 

Heute wird Rahmen einer Telefonkonferenz der beteiligten Vereine und des Westdeutschen Fußballverbandes (WDFV) beraten, wie es in der Regionalliga West weitergehen soll. Laut Medienberichten befürworten 16 der 18 Klubs in dieser Spielklasse den Abbruch der Saison. Der WDFV ist einer von fünf Regionalverbänden in Deutschland und für den Spielbetrieb in der Regionalliga West zuständig. Unter seinem Dach firmieren die untergeordneten Landesverbände Westfalen, Niederrhein und Mittelrhein (FVM).

 

Die FVM-Spitze um Präsident Bernd Neuendorf hat in den vergangenen Wochen 14 Online-Konferenzen mit Funktionären aus den Kreisen und Vertretern der Vereine durchgeführt, verschiedene Szenarien erläutert und Rückmeldungen zur Situation in den Klubs eingeholt.

 

„Dabei hat sich gezeigt, dass sich die Vereine vor allem Planungssicherheit wünschen. Der FVM wird daher den Vereinsvorsitzenden der FVM-Vereine von Freitag bis Sonntag in sechs Online-Konferenzen ein Modell für den Spielbetrieb vorstellen, das diesem Wunsch Rechnung trägt und die rechtlichen Fragestellungen berücksichtigt“, heißt es in einer Mitteilung der Verbandes, der in einer virtuellen Pressekonferenz am Donnerstag weitere Details und Hintergründe vorstellen will.      

KOMMENTARE

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Jetzt bin ich auf die Begründung in der Videobotschaft des FVM gespannt. Wenn aus den bisherigen Gesprächen mit den Vereinen herausgekommen ist, dass man sich am meisten Planungssicherheit wünsche, dann ist die Entscheidung einer Fortsetzung mit Sicherheit die falscheste Entscheidung. Inzwischen braucht man wieder mindestens 4 Wochen, um fit starten zu können. Man weiß ja noch gar nicht, wann es überhaupt weitergehen kann. Wie lange will man die Spieler denn auf Standby halten? Und wenn irgendwann das Leben wieder startet, gibt es vermutlich beruflich und studiumsbedingt so viel nachzuhole, dass Fußball nebensächlich wird. Verlängerung der Saison ist denkbar, aber alles andere als planungssicher. Ich vermute, dass man sich einer Entscheidung entziehen will, wie man bei einem Abbruch vorge

Michael Mechtenberg, 23.04.2020, 14:14 Uhr
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