Oberberg – Auf dem Mädchenstaffeltag wurden die Pläne für die nächste Saison vorgestellt.

[Fotos: privat.]

 

Offenbar war das Informationsbedürfnis bei den Vereinen sehr groß, denn im Sportlerheim des TuS Marialinden herrschte beim ersten Mädchenstaffeltag nach der Corona-Zwangspause Hochbetrieb. „So viele waren noch nie dabei. Wir mussten sogar noch weitere Stühle holen, damit alle einen Platz finden“, berichtete der Jugendausschussvorsitzende Thomas Engelberth. 36 Jugendleiter oder Trainer von Klubs, die mindestens eine Juniorinnen-Mannschaft gemeldet haben oder dies planen, waren zu Gast. Insgesamt gibt es im Kreis von der U13 bis zur U17 24 weibliche Jugendteams.

 

[Ernst Gondolf ist neuer Mädchenfußballbeauftragter.]

 

Im Mittelpunkt des Abends stand die Vorstellung von Ernst Gondolf, der den Posten des Kreis-Mädchenbeauftragten für den verstorbenen Karl Fassbender übernommen hat. Er gab eine Vorausschau auf die kommende Spielzeit, für die eine Neuerung vorgesehen ist.

 

Der Kreis Berg möchte eine Liga für A-Juniorinnen-Teams an den Start bringen, was laut Engelberth von den Anwesenden positiv aufgenommen wurde. Aktuell wechseln die Nachwuchsfußballerinnen aus der Altersklasse U17 direkt zu den Erwachsenen, wo wegen der Altersdifferenz nicht selten deutliche Leistungsunterschiede zu erkennen sind.

 

Um den Übergang sanfter zu gestalten, soll die U19-Stufe zwischengeschaltet werden. Wie der Ligabetrieb genau ablaufen wird, ist noch offen. Nach Angaben von Engelberth habe der Fußball-Verband Mittelrhein bereits signalisiert, dass eine flexible Handhabung möglich ist. So könnte beispielsweise eine kreisübergreifende Staffel gegründet werden, auch Spielgemeinschaften sind erlaubt. Die Mannschaften werden voraussichtlich eine Stärke von sieben Spielerinnen haben.