HANDBALL
44 Gegentore – VfL-Nachwuchs verliert deutlich in Budenheim
Gummersbach – Personell angeschlagen unterliegen die U17-Handballer des VfL in der Bundesligameisterrunde den Sportfreunden Budenheim deutlich – Eine Rote Karte gegen Julien Kübler läutet den Niedergang ein - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
Von Thomas Giesen
DJK Sportfreunde Budenheim – VfL Gummersbach 44:33 (20:17).
Eigentlich wollten die Gummersbacher U17-Handballer Revanche nehmen für die Hinspielniederlage und sich mit einem Sieg im vorletzten Spiel der Meisterrunde noch auf Platz der Zwischenrundentabelle schieben. Doch das Team von VfL-Trainer Maciej Dmytruszynski wurde in der mit 350 Zuschauern prall gefüllten Budenheimer Waldsporthalle von hoch motivierten Gastgebern empfangen. „In der Halle war eine gute Stimmung. Budenheim hat stark angefangen und wir waren schnell drei Tore in Rückstand. Man hat gemerkt, dass das ein wichtiges Spiel für sie war und sie uns unbedingt schlagen wollten“, erklärte Dmytruszynski.
Während die Gummersbacher nur noch um die Goldene Ananas spielten, ging es für die Gastgeber um den Einzug in die Finalrunde. Um gegen TuSEM Essen ein echtes Endspiel um das Weiterkommen zu schaffen, musste der VfL unbedingt geschlagen werden. Und die Gäste waren am Freitagabend ein dankbarer Gegner. Schon mit Personalproblemen angereist, taten sich die Gummersbacher vor allem in der Abwehr schwer, kämpften sich nach mehrfachem Rückstand aber wieder zurück. Über 0:3 (3.), 10:11 (16.) und 15:20 (28.) ging es mit drei Toren Rückstand in die Pause.
„Wir haben gut mitgehalten und waren nur drei Tore hinten. Da war noch alles in Ordnung. Aber wir haben 20 Gegentore kassiert, das heißt die Abwehr war nicht OK. Aber auch vorne haben wir zu viele technische Fehler gemacht, die Budenheim zu leichten Toren über Gegenstöße genutzt hat. Das war ein Problem in der ersten Halbzeit, aber es war noch alles möglich“, sagte Dmytruszynski. Doch die Gäste wurden schnell auf die Verliererstraße gezogen. Keine vier Minuten waren nach dem Seitenwechsel gespielt, als Julien Kübler die Rote Karte sah. „Er war an dem Tag vorne und hinten klar unser bester Mann. Wir hatten auch keine Alternativen mehr. Vor allem im Innenblock mussten Spieler eingesetzt werden, die dort sonst nie spielen. Als er raus musste war klar, dass wir das Spiel nicht gewinnen können“, erklärte Dmytruszynski.
Gegen die geschwächte Abwehr der Gummersbacher trafen die Gastgeber nun nach Belieben und setzten sich ab. Über 23:21 (34.) und 29:23 (41.) ging es hinauf auf 33:23 (44.) und die Begegnung war bereits so gut wie entschieden. „Wir haben am Ende 44 Tore kassiert. Das heißt, wir haben keine gute Abwehr gespielt. Aber wir hatten zwei Spieler aus dem 2010er Jahrgang dabei, die zwei Jahre jünger sind. Sie haben ihre ersten Tore in der Bundesligameisterrunde geworfen. Darüber freue ich mich sehr. Wir hatten auch zwei Spieler aus der B2 dabei, die viel gespielt haben. Am Ende hat Budenheim verdient gewonnen. Wir machen jetzt eine Woche Pause und bereiten uns dann auf das letzte Spiel gegen Koblenz vor.“
VfL Gummersbach: Hector Gand (10), Julien Kübler (6), Felix Hein (4), Ben Graap (3), Kasper Dmytruszynski (3/1), Maximilian Lühr (2), Maximilian Weinheimer, Leif Paulsen, Hugo Fleisch, Sky Rothe, Tom Loosen (je 1).
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