FUSSBALL

Hohkeppel feiert den ersten Regionalligasieg der Vereinsgeschichte

thg; 10.08.2024, 21:30 Uhr
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Hohkeppel feiert den ersten Regionalligasieg der Vereinsgeschichte

thg; 10.08.2024, 21:30 Uhr
​​​​​​​Lindlar – Die Fußballer von Eintracht Hohkeppel besiegen den Wuppertaler SV und feiern damit den ersten Regionalligasieg der Vereinsgeschichte – Dosenöffner ist ein Elfmetertor von Ömer Tokac.

Von Thomas Giesen

 

Eintracht Hohkeppel – Wuppertaler SV 3:1 (0:0).

 

Am dritten Spieltag ist es endlich geschafft. Die Fußballer von Eintracht Hohkeppel haben den ersten Regionalligasieg der Vereinsgeschichte gefeiert. „Es ist ein verdienter Sieg, den wir uns alle erarbeitet haben“, bilanzierte Hohkeppels Trainer Mutlu Demir ziemlich nüchtern. Jubelstürme waren nach dem Abpfiff auch nicht zu sehen. Eine Glanzleistung hatten die Hohkeppeler im Duell mit dem angeschlagenen Traditionsverein nämlich über weite Strecken nicht geboten. Souverän war der Auftritt des Gastgebers, der mangels eigener regionalligatauglicher Spielstätte in der Dürener Westkampfbahn seine Heimspiele austrägt, dennoch.

 

Von Beginn an dominierte die Elf von Trainer Mutlu Demir das Geschehen auf dem Platz. Allerdings machten es die Wuppertaler den Hausherren mit ihrer äußerst defensiv eingestellten Spielweise auch leicht, in Ballbesitz zu bleiben. Hohkeppel wollte, kam gegen die engmaschige Doppelkette des WSV aber zunächst nicht durch. Den ersten Torabschluss der Partie verzeichnete dann der Gast aus dem Bergischen: Marco Terrazzino, ehemaliger Bundesligaspieler für den SC Freiburg und die TSG Hoffenheim, scheiterte mit seinem 20-Meter-Schuss aber an Hohkeppels Torwart Kevin Jackmuth (13.).

 

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Auch anschließend blieben die Gastgeber spielbestimmend, aber auch die nächste Torszene gehörte den Gästen. Dilhan Demir, der über die rechte Wuppertaler Seite immer wieder für Alarm sorgte, knallte den Ball aus rund elf Metern aus halbrechter Position in Richtung Torwinkel. Erneut parierte Jackmuth (32.). So ging es torlos in die Pause in der Hohkeppels Coach Demir die erste personelle Veränderung vornahm. Neuzugang Michael Gardawski, schon mit gelb vorbelastet und in Durchgang eins häufig in Zweikämpfe verwickelt, verließ das Feld für Amin Bouzraa.

 

Am Spiel änderte sich nichts. Hohkeppel arbeitete sich an der WSV-Defensive ab und musste bis zur 59. Minute auf den Dosenöffner warten. Ömer Tokac schlug eine lange Flanke von links, Bouzraa stand rund acht Meter vor dem Tor bereit zum einköpfen, als ein Wuppertaler mit der Hand abwehrte. Tokac verwandelte anschließend den fälligen Elfmeter zur Führung. „Wir haben das Momentum dann gut ausgenutzt“, freute sich Hohkeppels Mutlu Demir über die folgenden Minuten. Beim 2:0 zeigte sich Nils Teixeira aufmerksam, holte per Pressschlag den Ballgewinn und passte auf Enzo Wirtz, der sofort auf den durchstartenden Teixeira zurücklegte, der den Ball am Wuppertaler Torwart Krystian Wozniak vorbei in die Maschen legte.

 

Nur sechs Minuten später folgte der Knockout für die Gäste. Mike Owusu schlug einen mustergültigen Flankenwechsel auf die linke Seite, Ömer Tokac flankte auf Enzo Wirtz, der mit dem Kopf auf Jannes Hoffmann ablegte. Der kurz zuvor Eingewechselte versenkte sicher zum 3:0 (67.). Nur zwei Minuten später hätte die Eintracht sogar noch nachlegen können. Wuppertal vertändelte den Ball gegen Tokac, der im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Erneut trat schnappte er sich den Ball und visierte die recht untere Ecke an, traf diesmal aber nur den Außenpfosten (69.).

 

Offenbar nicht ganz bei der Sache, ließen die Gastgeber den Gegner bei der Folgeszene gewähren. Beyhan Ametov gelang aus leicht abseitsverdächtiger Position noch der 1:3-Ehrentreffer (70.). In der Schlussphase brannte aus Sicht der Hohkeppeler jedoch nichts mehr an. Ernsthafte Versuche der Gäste, das Ergebnis noch zu korrigieren, blieben aus.

 

Tore

1:0 Ömer Tokac (59. Foulelfmeter), 2:0 Nils Teixeira (61.), 3:0 Jannes Hoffmann (67.), 3:1 Beyhan Ametov (70.).

 

Besonderes Vorkommnis

Hohkeppels Ömer Tokac verschießt Elfmeter (69.).

 

Eintracht Hohkeppel

Kevin Jackmuth; Nils Teixeira, Sven Wurm, Firat Tuncer, Janos Löbe (82. Leon Pesch), Cenk Durgun, Michael Gardawski (46. Amin Bouzraa), Mike Owusu (73. Dino Bisanovic), Kevin Rodrigues-Pires (57. Jannes Hoffmann), Ömer Tokac, Enzo Wirtz.

 

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