​​​​​​​Lindlar – Eintracht Hohkeppel unterliegt der U23 des SC Paderborn deutlich – Der 1. FC Düren ist derweil zahlungsunfähig.

Von Thomas Giesen

SC Paderborn U23 – Eintracht Hohkeppel 3:0 (0:0).

Die Schlagzeilen nehmen kein Ende. Nachdem in der Vorwoche Türkspor Dortmund den Rückzug vom Spielbetrieb bekanntgab, steckt nun das nächste Regionalligateam in großen Schwierigkeiten. Der 1. FC Düren ist zahlungsunfähig und meldete beim Amtsgericht Aachen Insolvenz an. Sollte ein Insolvenzverfahren eröffnet werden, würden den Dürenern, die sich die Westkampfbahn als Spielstätte mit den Hohkeppelern teilen, neun Zähler abgezogen bekommen. Ob die Dürener die Saison überhaupt zu Ende spielen können, steht noch in den Sternen. Falls nicht, wäre bereits ein zweiter Abstiegsplatz besetzt.

Gut für die Eintracht, die im engen Tabellenkeller noch immer ums Überleben kämpft. Hohkeppels Trainer Iraklis Metaxas will sich mit solchen Nachrichten nicht beschäftigen: „Was in Düren passiert, ist mir mehr oder weniger egal. Unsere Aufgabe ist es, Spiele zu gewinnen“, erklärt er. Und das Ziel haben die Hohkeppeler in Paderborn deutlich verfehlt. Schon in der Auftaktphase kamen die Hausherren zu ersten guten Torchancen. Georg Ermolaev schlenzte nach nicht einmal fünf Minuten Spielzeit den Ball knapp am Torwinkel vorbei. Kevin Krumme prüfte in Minute 19 Hohkeppels Torwart Lukas van Ingen mit einem 28-Meter-Schuss. Aber auch die Hohkeppeler ließen Aufhorchen. Nach einem Freistoß von Vladislav Fadeev aus dem Halbfeld verzog Enzo Wirtz per Flugkopfball nur knapp (24.).

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Die beste Gelegenheit auf den Führungstreffer hatten im ersten Durchgang aber die Paderborner. David Stamm hatte sich in den Strafraum gedribbelt und ließ Michael Gardawski stehen. Der zog ihn am Trikot und die Schiedsrichterin pfiff Elfmeter. Julius Langfeld trat an, scheiterte mit einem schwachen Schuss aber an Eintrachts Schlussmann van Ingen (27.). Die letzte Chance des ersten Durchgangs ging an die Hohkeppeler. Ayman Aourir schloss aus rund 16 Metern ab, rutschte beim Schuss aber weg, sodass die Kugel zur leichten Beute für SC-Keeper Arne Schulz wurde (30.).

Den ersten Aufreger nach dem Seitenwechsel boten die Gäste. Aourir hatte den eingewechselten Jose-Pierre Vunguidica auf der linken Außenbahn in Szene gesetzt. Sein Schuss aus 10 Metern streifte aber nur den Außenpfosten (51.). Anschließend wurden die Hausherren gefährlicher. David Stamm scheiterte mit einem Schuss an van Ingen (52.), nur zwei Minuten später klingelte es im Hohkeppeler Kasten. Langfeld setzte Ermolaev in der Box in Szene, dessen Schuss landete in den Füßen von Joel Zambrano, der geschickt auf den am Strafraumrand lauernden Kevin Krumme legte. Sein Flachschuss schlug im Gehäuse der Hohkeppeler ein und es stand 1:0 (54.).

Paderborn legte nach. Julius Langfeld fand zunächst erneut seinen Meister in van Ingen (61.), machte es dann aber besser. Georg Ermolaev drang in den Hohkeppeler Sechzehner ein, legte quer auf Langfeld, der trocken per Flachschuss zum 2:0 einnetzte (72.). Der Knockout für die Gäste folgte nur sechs Minuten später. Nach einem Foul von Firat Tuncer im Strafraum hieß es erneut Elfmeter für die Platzherren. Diesmal trat Martin Ens an und verwandelte sicher zum 3:0 (78.). „Wir haben nicht gut gespielt. Besonders ärgerlich ist, dass wir vor jedem Gegentor in Überzahl waren. Wir haben zu wild attackiert und nicht gut verteidigt“, bilanzierte Metaxas.

Tore

1:0 Kevin Krumme (54.), 2:0 Julius Langfeld (72.), 3:0 Martin Ens (78. Foulelfmeter).

Besonderes Vorkommnis

Hohkeppels Torwart Lukas van Ingen pariert Foulelfmeter von Paderborns Julius Langfeld (27.).

Eintracht Hohkeppel

Lukas van Ingen; Arthur Ekallé (46. Leon Pesch), Aldin Dervisevic (63. Mounir Bouziane), Pius Krätschmer, Michael Gardawski, Cenk Durgun, Vladislav Fadeev (46. Jose-Pierre Vunguidica), Frederic Baum, Ayman Aourir, Philipp Lambert (65. Firat Tuncer), Enzo Wirtz.

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