FUSSBALL

Vorfreude auf den historischen Tag

thg; 25.07.2024, 12:00 Uhr
Foto: Thomas Giesen --- Bei der SpVg. Frechen 20 tütete Eintracht Hohkeppel in der vergangenen Saison den Meistertitel in der Mittelrheinliga ein. Am Samstag soll gegen die U23 des 1. FC Köln wieder gejubelt werden.
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Vorfreude auf den historischen Tag

thg; 25.07.2024, 12:00 Uhr
​​​​​​​Lindlar – Die Fußballer von Eintracht Hohkeppel starten am Samstag mit einem Heimspiel gegen die U23 des 1. FC Köln in die erste Regionalligasaison der Vereinsgeschichte.

Von Thomas Giesen

 

Eintracht Hohkeppel – 1. FC Köln II (Samstag, 14 Uhr/in Düren).

 

Es fehlt: Jose-Pierre Vunguidica.

 

Am Samstag wird es ernst. Nachdem bereits am Freitagabend der FC Gütersloh den Drittligaabsteiger MSV Duisburg zum offiziellen Auftakt der Regionalligasaison empfängt, startet die Spielzeit für Eintracht Hohkeppel einen Tag später. Mit einem Heimspiel gegen die U23 des 1. FC Köln. So richtig ist es jedoch noch kein Heimspiel, denn in dieser Saison treten die Hohkeppeler mangels regionalligatauglicher Sportstätte in der Dürener Westkampfbahn an. An der Stimmungslage ändert das jedenfalls nichts.

 

„Es ist eine Mischung aus Vorfreude und Spannung. Aber es wäre auch verkehrt, wenn das nicht der Fall wäre“, sagt Eintrachts Trainer Mutlu Demir, für den es der erste Auftritt in der Regionalliga ist. „Für uns als Verein ist das ein historischer Moment. Das merkt man auch im Umfeld. Alle sind froh, dass es endlich losgeht“, so Demir. Im Gegensatz zum Trainer kennt ein Großteil seiner Spieler im Aufgebot die Regionalliga bereits bestens oder hat schon in deutlich höheren Klassen gespielt. Geballte Erfahrung steckt im Hohkeppeler Kader. Erfahrung, die den Aufsteiger sofort zum Meistertitel und zum Durchmarsch in die 3. Liga führen soll.

 

[Jose-Pierre Vunguidica steht verletzungsbedingt beim Regionalligaauftakt nicht zur Verfügung.]

 

Vor dem ersten Spieltag sieht Demir seine Equipe gut vorbereitet: „Wir sind top aufgestellt und können uns nicht beschweren. Wir haben eine ordentliche Vorbereitung gehabt und sind vollkommen zufrieden. Jetzt müssen wir schauen, dass wir das auch auf den Platz kriegen“, so Demir. „Sofort liefern“ müsse man, erklärte er jüngst, auch wenn sich die eigentliche Vorbereitung noch einige Wochen in die Saison hinein ziehen werde. Zumal die Reserve des 1. FC Köln zu den Gegnern gehören dürfte, die auf dem Weg zur Regionalligameisterschaft bezwungen werden sollten, will man nicht gleich mit einer Punktehypothek in die Spielzeit starten. Im Gegensatz zu den Hohkeppelern, die ihren ohnehin schon bestens besetzten Kader nach dem Aufstieg hochkarätig aufgerüstet haben, mussten die Kölner nämlich kleine Brötchen backen.

 

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Grund ist eine von der FIFA ausgesprochene Transfersperre. Die Geißböcke hatten den Jugendspieler Jaka Potocnik vom slowenischen Klub Olimpija Ljubljana verpflichten wollen und machten sich dabei offenbar der „Anstiftung zum Vertragsbruch“ schuldig. Nicht nur mit Konsequenzen für die Kölner Bundesligamannschaft, sondern auch für die U23, die in dieser Spielzeit ohne externe Verstärkungen auskommen muss. Der FC geht nun mit einer Mischung aus verbliebenen Spielern der vergangenen Saison und einer ganzen Reihe an aufrückenden Spielern aus der eigenen U19 ins Rennen. Mit dabei der Ex-Bundesligaprofi von Schalke 04 und dem 1. FC Köln, Marco Höger, sowie der 18-jährige U17-Weltmeister Fayssal Harchaoui, der bereits bei den Domstadtprofis trainiert, voraussichtlich jedoch Einsatzzeiten in der U23 bekommen wird.

 

Zuschauer können per Bus anreisen

 

Am Samstag setzt der Verein Busse ein, um Zuschauer nach Düren und zurück zu bringen. Abfahrt ist um 12 Uhr am Achim-Lammers-Waldstadion. Es wird ein Unkostenbeitrag in Höhe von 15 Euro pro Person erhoben.

 

„Wir haben die Testspiele des Gegners analysiert, aber die Auswertung ist für unser Spiel nicht unbedingt relevant. Die Transfersperre interessiert uns auch nicht. Jeder Gegner erhält von uns den würdigen Respekt. Für uns ist es wichtig, dass wir uns auf uns konzentrieren und unsere Spielidee auf den Platz bringen“, will sich Hohkeppels Coach Demir nicht zu sehr mit dem Gegner beschäftigen. Demir erwartet eine spiel- und laufstarke Mannschaft mit disziplinierter Grundordnung. „Die Kölner haben individuelle Stärken und Spieler mit viel Talent. Da gilt es für uns, den Ball so lange wie möglich in unserem Besitz zu haben.“

 

Die personelle Lage der Hohkeppeler ist glänzend. Bis auf Jose-Pierre Vunguidica, der wegen einer leichten Verletzung nicht spielen kann, ist der Kader komplett.

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