FUSSBALL
Unzufriedenheit gegen Enttäuschung
Lindlar – Die Regionalligafußballer von Eintracht Hohkeppel empfangen den Traditionsverein Wuppertaler SV – Beide Teams haben bislang nur einen Punkt erspielt.
Von Thomas Giesen
Eintracht Hohkeppel – Wuppertaler SV (Samstag, 14 Uhr in Düren).
Es fehlt: Jose-Pierre Vunguidica.
Am zweiten Regionalligaspieltag ging es bei der Eintracht so dramatisch zu wie am ersten. Hatte das Team von Trainer Mutlu Demir bei der Saisonpremiere gegen die U21 des 1. FC Köln noch den 1:2-Gegentreffer in der Nachspielzeit schlucken müssen, rettete Enzo Wirtz seiner Truppe, ebenfalls auf den letzten Drücker, gegen die Zweitvertretung von Borussia Mönchengladbach immerhin noch das Unentschieden. Mit nur einem Zähler auf der Habenseite ist der Aufsteiger und selbsternannte Aufstiegskandidat nun nicht gerade erfolgreich in die neue Spielzeit gestartet und hat schon fünf Zähler Rückstand auf die Tabellenspitze.
„Wir werden jetzt nicht sagen, dass wir unsere Ziele nicht mehr erreichen können. Das wollen wir immer noch. Die Tabelle kann man nach dem zweiten Spieltag nicht bewerten“, sagt Demir. Zumal die bisher gezeigten Leistungen keinen Anlass zur Sorge gäben. Gegen die Geißböcke habe man eine Halbzeit gut gespielt und geriet dann wegen eines Platzverweises unter Druck. Auch gegen die Borussia sei man zeitweise auf Augenhöhe gewesen. „Wir haben eine ordentliche erste Halbzeit gespielt. Aber insgesamt waren wir nicht oft genug im letzten Drittel und waren dort auch nicht gefährlich genug. Wir müssen mehr Chancen kreieren. Die zweite Halbzeit war nicht gut von uns. Da haben wir den Gegner stark gemacht und ihm den Ball in den Fuß gelegt“, zieht Demir Bilanz.
Auch der Traditionsverein aus dem Bergischen hatte einen schwierigen Start in die neue Saison. Personell stark verändert und mit neuem Trainer Rene Klingbeil, angetreten hatte der Wuppertaler SV am ersten Spieltag Glück. Da verschoss der Aufsteiger Türkspor Dortmund kurz vor Toresschluss einen Elfmeter und der WSV heimste einen Zähler ein. Gegen Rot-Weiß Oberhausen ging man dann jüngst mit 0:5 unter. Beim Stand von 0:3 kassierte der WSV noch einen Platzverweis gegen Kevin Hagemann, der kurz vor der Pause innerhalb einer Minute zweimal gelb sah. Der Schiedsrichter zeigte sich dabei ähnlich konsequent wie schon zu Saisonbeginn, als er Hohkeppels Ömer Tokac innerhalb weniger Minuten mit der Ampelkarte vom Feld schickte und später auch Demir die Rote Karte zeigte.
Beim WSV stehen derwiel bereits die Warnlichter auf Rot. Bitter enttäuscht vom Auftritt seiner Mannschaft, strich Coach Klingbeil den trainingsfreien Montag aus dem Kalender und forderte eine Reaktion von seiner Mannschaft. „Vielleicht ist der Gegner angeschlagen, aber der Wuppertaler SV ist immer noch der Wuppertaler SV. Und es ist auch nicht immer ein Vorteil, gegen einen angeschlagenen Gegner antreten zu müssen. Wir sind mit der Punktausbeute auch nicht zufrieden. Statt sich mit dem Gegner zu beschäftigen, sollten wir uns auf das konzentrieren, was wir gegen Mönchengladbach noch nicht geschafft haben. Das Ziel ist es, Wuppertal das ganze Spiel über zu beherrschen“, so Demir.
Die personelle Situation der Hohkeppeler könnte kaum besser sein. Lediglich Jose-Pierre Vunguidica fällt wegen eines Muskelfaserrisses weiterhin aus. Zurück im Aufgebot ist Ömer Tokac, der ebenso seine Sperre abgesessen hat wie auch Trainer Mutlu Demir.
Der Verein setzt am Samstag wieder Busse ein, um Zuschauer nach Düren und zurück zu bringen. Abfahrt ist um 11 Uhr am Achim-Lammers-Waldstadion. Eintrittskarte und Busticket kosten pro Person insgesamt 20 Euro. Verbindliche Anmeldung zur Mitfahrt bis Donnerstag, 20 Uhr, an presse@sve-hohkeppel.de.
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