FUSSBALL

Hohkeppel rückt an Primus Porz heran

lo; 10.04.2022, 20:20 Uhr
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Fotos: Michael Kleinjung --- Shunya Hashimoto brachte Hohkeppel in Führung.
FUSSBALL

Hohkeppel rückt an Primus Porz heran

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lo; 10.04.2022, 20:20 Uhr
Oberberg - Während der Spitzenreiter in Rheinbach stolpert, holt die Eintracht einen souveränen Dreier gegen Schlebusch - Wiehl und Nümbrecht verlieren erneut - Die Fußball-Landesliga wird präsentiert von der Sparkasse Gummersbach (AKTUALISIERT).

Eintracht Hohkeppel – SV Schlebusch 4:0 (2:0).

 

Ein Spieltag wie gemalt für den SVE: Während die Hausherren ihre Aufgabe gegen den ersatzgeschwächten SV Schlebusch souverän meisterten, verlor Spitzenreiter Porz beim SC Rheinbach mit 0:2. Mit einem Erfolg gegen Merten am Donnerstag kann die Eintracht bis auf einen Zähler an den Hauptkonkurrenten im Titelrennen heranrücken, bevor es in zwei Wochen zur direkten Auseinandersetzung kommt. Hohkeppel begann gewohnt druckvoll, den ersten Abschluss verzeichnete Shunya Hashimoto bereits nach zwei Minuten. Nach Flanke von Manuel Glowacz sauste seine Direktabnahme über das Gehäuse. Glowacz war auch Initiator einer Doppel-XXL-Chance, als ein Kopfball von Mahmut Temür von der Linie gekratzt wurde und Keeper Justin Stauner den verdeckten Nachschuss von Tayfun Pektürk per Fuß zur Ecke lenkte (8.).

 

 

[Manuel Glowacz initiierte viele Aktionen über die rechte Seite.]

 

Im Gegenzug leistete sich die Eintracht einen krassen Abwehrschnitzer. Mustafa Uzun konnte daraus kein Kapital schlagen, weil Tom Brauer den Lupfer mit einer starken Parade wegfischte. Die Hausherren behielten danach die Kontrolle, taten sich gegen die tief postierten Schlebuscher aber schwer, Lücken aufzureißen und gefährliche Abschlüsse zu kreieren. Ein öffnender Pass von Innenverteidiger Nils Remagen leitete dann die Führung ein. Hashimito nahm den Ball an der Strafraumkante an, drehte sich um seinen Gegenspieler und versenkte die Kugel im langen Eck. Beim 2:0 kurz vor der Pause musste Tugay Düzelten nach einem perfekten Glowacz-Assist nur noch den Fuß hinhalten.

 

Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Die Elf von Coach Abdullah Keseroglu behielt das Heft des Handelns in der Hand und gestattete den Gästen keine Möglichkeit mehr. Aus einer Co-Produktion des Joker-Duos Yoshikazu Takahashi und Takuya Kitmura, der mit einem seiner ersten Ballkontakte traf, resultierte das 3:0 und auch der letzte Treffer wurde von zwei eingewechselten Kickern – Lukas Musculus und Fadi Jfeily – finalisiert. „Wir haben vielleicht nicht den Powerfußball wie in den Spielen zuvor gezeigt, waren aber sehr konzentriert und haben nichts zugelassen. Am Donnerstag müssen wir in Merten gewinnen, sonst war der heutige Sieg nichts wert“, resümierte Keseroglu.           

 

Tore

1:0 Shunya Hashimoto (28. Nils Remagen), 2:0 Tugay Düzelten (42. Manuel Glowacz), 3:0 Takuya Kitamura (73. Yoshikazu Takahashi), 4:0 Fadi Jfeily (89. Lucas Musculus).  

 

Eintracht Hohkeppel

Tom Brauer; Sven Wurm, Til Bauman, Nils Remagen, Walid Sekkour (81. Maik Marquardt), Carsten Gülden, Mahmut Temür (64. Yoshikazu Takahashi), Manuel Glowacz, Tugay Düzelten (71. Takuya Kitamura), Tayfun Pektürk (78. Lucas Musculus), Shunya Hashimoto (78. Fadi Jfeily).

 

[Außenverteidiger mit Drang nach vorne: Walid Sekkour.]

 

TuS Oberpleis - FV Wiehl 4:2 (0:0).

 

Der Negativtrend des FV Wiehl setzt sich fort. Der Herbstmeister kassierte beim TuS Oberpleis seine vierte Pleite in Serie und hat sich damit endgültig aus dem Rennen um die Topplätze verabschiedet. Das Match nahm erst in Durchgang zwei richtig Fahrt auf, alle sechs Treffer fielen in der Schlussphase. Zwar musste Wolfgang Martens kurzfristig noch auf Waldemar Kilb als einen der erfahrenen Leitwölfe verzichten, mangelnde Erfahrung wollte der Trainer aber nicht als Ausrede für das unbefriedigende Resultat gelten lassen. „In der zweiten Halbzeit hat einstellungsmäßig einiges gefehlt.“

 

In der ersten Hälfte glich das Geschehen einem Nichtangriffspakt, Chancen blieben Mangelware. TuS-Stürmer Nils Lokotsch zielte knapp am Tor vorbei (35.), Monty Devern tat es ihm auf der Gegenseite gleich. Aus kurzer Entfernung brachte er den Ball nicht im Ziel unter (40.). Bis zur 65. Minute hielt auf beiden Seiten die Null, dann gelang Martin Krings die Führung – und die Gäste zeigten fortan Auflösungserscheinungen. „Wir haben das Sturmtrio des Gegners nicht in Griff gekriegt“, berichtete Martens.

 

Nikolas Klosterhalfen erhöhte mit einem Blitz-Doppelpack auf 3:0 und sorgte somit für die Vorentscheidung. Zwar konnte der eingewechselte A-Junior Jan Krieger mit dem 3:1 ein persönliches Erfolgserlebnis feiern, der frühere Wiehler Timo Vierkant hatte jedoch eine schnelle Antwort parat. In der Nachspielzeit verwandelte Ardit Mimini einen strittigen Elftmeter zum 4:2. „Nach der Pause haben wir kein Bein mehr auf den Boden bekommen und konnten Oberpleis nicht wehtun. Die Mannschaft muss jetzt aus diesen Dingen lernen. Dann werden wir auch wieder Siege feiern“, hofft Martens auf ein baldiges Ende der Durststrecke.

 

Tore

1:0 Martin Krings (65.), 2:0 Nikolas Klosterhalfen (73.), 3:0 Nikolas Klosterhalfen (74.), 3:1 Jan Krieger (82.), 4:1 Timo Vierkant (88.), 4:2 Ardit Mimini (90.+2 Foulelfmeter).

 

FV Wiehl

Matteo Tessarolo; Kilian Lauff, Meikel Harder, Arlind Mimini, Monty Devern (70. Jan Krieger), Vinzent Stoffel, Ardit Mimini, Nils Smuda (46. Jack Devern/59. Ozan Taskiran), Patrick Mocan (46. Mert Akbas), Tristan Arndt, Felix Sievers.

 

[Abdullah Keseroglu und sein Team sind Spitzenreiter Porz auf den Fersen.]

 

Borussia Lindenthal-Hohenlind - SSV Homburg-Nümbrecht 2:1 (1:1).

 

Wieder nichts mit dem zweiten Rückrundenerfolg für den SSV Homburg-Nümbrecht, dabei zeigten die Blau-Gelben nach zuletzt eher mauen Vorstellungen gegen die formstarken Lindenthaler eine deutliche Steigerung. Torsten Reisewitz wünscht sich, dass die unglückliche Schlappe keine Auswirkungen auf das Nervenkostüm seiner Schützlinge hat. „Wenn du trotz einer guten Leistung erneut nichts Zählbares holst, kommt irgendwann der Kopf ins Spiel“, mutmaßte der Coach nach dem Duell mit seinem Ex-Klub.

 

Die Gastgeber legten vom Start weg ein hohes Tempo vor und scheiterten mit einem Distanzkracher an der Latte (7.), ehe Tom Geßner eine Flanke im Zurücklaufen nicht richtig wegfausten konnte und Sven Thalmann zum 1:0 abstaubte. „Offenbar haben wir diesen Rückschlag gebraucht, denn danach waren wir die bessere Mannschaft“, beobachtete Reisewitz lediglich 120 Sekunden später den Ausgleich durch Yuto Morioka, der von Kilian Seinsche in Szene gesetzt worden war.

 

Es entwickelte sich eine intensive Partie mit einem Chancenplus für die Gäste. Morioka scheiterte nach Vorlage von Felix Adamietz an der Querstange (50.), bevor der SSV-Anhang in Jubel ausbrach: Nachdem der Borussia-Keeper einen Schuss von Elham Isakoski abgewehrt hatte, verwertete Seinsche den Rebound zum vermeintlichen 1:2. Doch denkste: Der Unparteiische nahm den Treffer zurück, weil sich Morioka bei dem Versuch von Isakoski im Abseits befunden und dem Schlussmann die Sicht genommen haben soll.

 

„Die Entscheidung war für viele ein Rätsel“, so Reisewitz. Wenig später führte ein „brutaler individueller Fehler im Spielaufbau“ (Reisewitz) zum 2:1 für die Kölner. Seinsche vergab die letzte Gelegenheit auf ein Remis, als er in aussichtsreicher Position geblockt wurde (90.). „Diese Niederlage tut doppelt weh. Die Jungs haben alles reingeworfen und können mit 2:1 oder 3:1 vorne liegen. Am Ende zählen aber die Tore und die haben wir nicht gemacht“, sagte der Übungsleiter.       

 

Tore

1:0 Sven Thalmann (18.), 1:1 Yuto Morioka (20. Kilian Seinsche), 2:1 Alexander Fuchs (76.).

 

SSV Homburg-Nümbrecht

Tom Geßner; Felix Adamietz, Philipp Rüttgers, Jan Luca Krämer, Marvin Hennecken (74. Michael Möller), Julian Schwarz, Ricardo Bauerfeind (46. Mike Großberndt), Elham Isakoski (83. Julian Opitz), Julian Birk (11. Daniel Kapellar), Kilian Seinsche, Yuto Morioka.

 

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