FUSSBALL

Intensives Duell bleibt ohne Sieger

lo; 20.10.2024, 18:50 Uhr
FUSSBALL

Intensives Duell bleibt ohne Sieger

lo; 20.10.2024, 18:50 Uhr
Oberberg - Schönenbach und Jan Wellem trennen sich mit einem Remis - Hohkeppel II übernimmt Tabellenführung - Lindlar feiert ersten Saisonsieg (AKTUALISIERT).

SV Schönenbach – Jan Wellem Bergisch Gladbach 1:1 (1:1).

 

Im Verfolgerduell trennten sich der SV Schönenbach und der SSV Jan Wellem Bergisch Gladbach mit einem insgesamt gerechten Remis. „Das ist ein Ergebnis, mit dem wir im Großen und Ganzen leben können“, meinte der sportliche Leiter der Gastgeber, Matthias Siebertz.

 

Von Beginn an lieferten sich die Teams einen intensiven Schlagabtausch mit einigen kniffligen Szenen. Die erste ereignete sich in der elften Minute: Astrit Dauti schlug eine Freistoßflanke Richtung zweiten Pfosten. Julio Molongua legte den Ball per Kopf in die Mitte, wo der Ex-Bergisch Gladbacher Berkan Durdu das Leder über die Linie stocherte. Die wüsten Proteste der Gäste, dass Torhüter Nikolas Steingaß seine Hand bereits auf den Ball gelegt hatte und der Treffer somit nicht hätte zählen dürfen, liefen ins Leere.

 

[Fotos: Michael Kleinjung --- Frederic Löhe war mit einigen Paraden der Garant dafür, dass Schönenbach ein Unentschieden verbuchte.]

 

Die frühe Führung brachte den Hausherren jedoch keine Sicherheit, die Elf des ehemaligen Profis Alexander Voigt war zunächst das etwas stärkere Team. Keeper Frederic Löhe verhinderte gegen Tom Kombüchen den Ausgleich (12.) und hatte Glück, dass Phil Kramer aus der zweiten Reihe das Gehäuse knapp verfehlte (21.). Dann aber setzte sich Maximilian Maier im Strafraum gegen Meikel Harder durch und spielte den Ball scharf nach innen. Burhan Tuncdemir grätschte dazwischen und bugsierte die Kugel ins eigene Netz.

 

Wenig später herrschte auf der Gegenseite große Aufregung: Molongua scheiterte außerhalb des Sechszehners am hinausgeeilten Steingaß, der Referee hatte ein Handspiel des Schlussmanns gesehen und entschied auf Freistoß (24.). Die Schönenbacher forderten vehement Rot, doch am Ende ließ der Schiri nicht nur die Karte stecken. Nach Rücksprache mit dem Assistenten nahm er den Pfiff sogar zurück.

 

In der Folge war erneut Löhe gefordert, der sowohl gegen Kevin Kaumanns als auch Krämer in Klassemanier zur Stelle war (26., 28.). Schönenbach blieb derweil mit langen Bällen auf Molongua wirkungsvoll. Der Stürmer hätte nach einer halben Stunde das 2:1 machen müssen, doch Steingaß wehrte den ersten Versuch ab und den Rebound köpfte Molongua an den Pfosten. Der SVS war nun besser im Spiel. Ein abgefälschter Schuss von Marvin Störmann wäre als Bogenlampe beinahe im Tor gelandet (41.), ehe Steingaß gegen Nico Brandenburger auf dem Posten war (43.).          

 

Auch im zweiten Durchgang war das Intensitätslevel hoch, gefährliche Szenen gab es allerdings nur noch selten, sodass es bei der Punkteteilung blieb. „Das war ein überdurchschnittliches Bezirksligaspiel mit zwei Mannschaften, die gezeigt haben, dass sie dort oben hingehören. Es hätte in beide Richtungen laufen können. Mit unserer Leistung können wir zufrieden sein“, erklärte Siebertz.      

 

Tore

1:0 Berkan Durdu (11.), 1:1 Burhan Tuncdemir (22. Eigentor).

 

SV Schönenbach

Frederic Löhe; Niels Smuda (70. Dannyking Kafunda-Beya), Meikel Harder (58. Jordi Scherbaum), Juil Kim, Burhan Tuncdemir, Astrit Dauti, Elham Isakoski (70. Alexander Ulrich), Marvin Störmann, Nico Brandenburger, Berkan Durdu (85. Jan Krieger), Julio Molongua (90.+3 Triantafilos Vlachos).

 

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FC Rheinsüd Köln - Eintracht Hohkeppel II 0:1 (0:0).

 

[Leon Pesch aus dem Regionalliga-Aufgebot wirkte im Spitzenspiel mit.]

 

Mit dem Erfolg im Spitzenduell gegen FC Rheinsüd Köln haben die Hohkeppeler den bisherigen Primus gestürzt und ihrerseits die Pole Position im Klassement übernommen. Coach Wolfgang Martens bezeichnete den Sieg als verdient. „Wir hätten schon zur Pause 1:0, 2:0 oder 3:0 führen müssen“, so der SVE-Trainer. Die Hausherren, die über die stabilste Abwehr der Liga verfügen, agierten noch einen Tick defensiver als üblich, weshalb sich die Gäste auf eine Geduldsprobe einstellen mussten.

 

Dennoch erspielte sich die Eintracht-Reserve im ersten Durchgang ein halbes Dutzend klarer Chancen durch Stefan Fiegen, Sam Kirschsieper, Leon Dema, Robin Theisen und Behadil Sabani, die allerdings allesamt vom bärenstarken Rheinsüd-Keeper Christopher Ebeling zunichtegemacht wurden. Zudem fand ein Treffer von Dema wegen einer angeblichen Abseitsstellung keine Anerkennung. Die Kölner wurden offensiv hingegen nur einmal durch Norman Wermes verhaltensauffällig.

 

In Durchgang zwei „haben wir erwartet, dass uns der Gegner mehr Räume geben wird“, schilderte Martens. Und so sollte es dann auch kommen. Das Tor des Tages ging auf das Konto von Robin Theisen, der nach einem Doppelpass mit Sam Kirschsieper erfolgreich war. Anschließend verteidigte die Martens-Elf den Vorsprung, ohne noch einmal ernsthaft in Gefahr zu geraten. Sabani und Leon Pesch aus dem Kader der 1. Mannschaft vergaben das mögliche 0:2 - rächen sollten sich die vergebenen Chancen nicht. Einziger Wermutstropfen nach dem Sprung auf Platz eins: Cedric Wiesen trat kurz nach seiner Hereinnahme bei einem Dribbling auf den Ball, knickte unglücklich um und zog sich dabei eine Verletzung im Sprunggelenk zu, weshalb er wieder ausgewechselt werden musste.        

 

Tore

0:1 Robin Theisen (66.).

 

Eintracht Hohkeppel II

Tom Brauer; Davin Dresbach, Nils Remagen, Malte Meßmann, Robin Theisen, Kenan Karaca, Stefan Fiegen, Leon Pesch, Sam Kirschsieper (80. Taimu Nonaka), Behadil Sabani (85. Cedric Wiesen/89. Lukas Dappen), Leon Dema (62. Kai Hense).

 

 

TuS Lindlar – Schwarz-Weiß Köln 2:0 (0:0).

 

[Maurice Nguyen erzielte seinen ersten Saisontreffer.]

 

Es ist vollbracht: Am neunten Spieltag hat der TuS Lindlar endlich seinen ersten Saisonsieg eingefahren – auch zur Erleichterung von Arlind Oseku. „Wir hatten uns vorgenommen, drei Punkte zu holen, und das ist uns gelungen. Ich hoffe, dass wir jetzt eine kleine Aufholjagd starten können“, atmete der Co-Trainer durch. Dass eine Menge Druck auf den beiden Kellerkindern lastet, war ihnen im ersten Durchgang anzumerken. Die Gastgeber hatten zwar mehr vom Spiel, „doch der berühmte letzte Pass kam einfach nicht an“, so Oseku. Die Kölner verlegten sich aufs Kontern, agierten aber genauso nervös wie der TuS. Einzig Simon Kahm konnte mit einem Fernschuss, den der Torwart wegfischte, Gefahr heraufbeschwören.

 

Oseku wechselte zur zweiten Halbzeit von einem 3-5-2 auf ein 4-3-3 und die Umstellung sollte direkt fruchten: Nach einer gelungenen Kombination über die linke Seite bediente Pascal Nguyen seinen Bruder Maurice und der wiedergenesene Goalgetter nutzte die Gelegenheit zur Führung. Im Anschluss zielte Roger Sauer nach Vorlage von Maurice Nguyen knapp vorbei (58.), bevor sich die Lindlarer ein wenig zu weit hinten reindrängen ließen. Nennenswerte Chancen erarbeiteten sich die Domstädter indes nicht. Für die Erlösung sorgte schließlich Max Frangenberg, der den Ball nach einem Freistoß von Marc Bruch mit dem Kopf ins Netz wuchtete.

 

Die Gäste setzten danach alles auf eine Karte, wodurch sich für die Hausherren viele Räume für Umschaltbewegungen ergaben. Die Oseku-Equipe hätte in den Schlussminuten das Torekonto deutlich aufstocken können, allerdings landeten sowohl Kopfbälle von Anton Zeka und David Förster als auch ein Schuss von Marc Bruch am Aluminium (88., 90., 90.+3).          
 

Tore

1:0 Maurice Nguyen (48.), 2:0 Max Frangenberg (83.).  

 

TuS Lindlar

Simon Schreiner; Max Frangenberg, Simon Kahm, Luca Jansen, Pascal Nguyen (86. Monty Devern), Max Geßner (46. Gian Luca Wester), Niko Schachow (46. Fabio Römer), Lorenzo Provenzano (72. Anton Zeka), Roger Sauer (64. David Förster), Marc Bruch, Maurice Nguyen.

 

Tabelle und Ergebnisse Bezirksliga

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