Wiehl – Der FV Wiehl richtet seine Nachwuchsabteilung nach dem Ausscheiden aus der JSG Wiehltal neu aus – Leistungsorientierung rückt stärker in den Fokus.

Nach dem Abstieg der U17 des TuS Lindlar aus der Bezirksliga und der verpassten Quali der U19 der JSG Homburg sowie der Lindlarer U15 haben sich die Reihen der Jugendmannschaften aus dem Oberbergischen, die auf Verbandsebene spielen, weiter gelichtet. Nur noch der FV Wiehl schickt Teams in der Bezirks- respektive Mittelrheinliga ins Rennen. Die A-Jugend musste in der vergangenen Spielzeit den Abstieg in die Bezirksliga hinnehmen, während die B-Junioren den Betriebsunfall korrigiert haben und nach einem Jahr in die Mittelrheinliga zurückgekehrt sind.

[Foto: FV Wiehl --- Jerome Casper vervollständigt das U19-Trainerteam.]

Inzwischen hat die Jugendabteilung des Vereins alle Trainerfragen für die nächste Spielzeit geklärt (siehe unten). Bei der U19 bleiben Coach Marek Lesniak und Teammanager Christian Sommer an Bord, neu im Trainerteam ist Jerome Casper. Die U17 wird weiterhin von Edin Arnautovic betreut, der nun von Dirk Monheimius unterstützt wird. Er ersetzt den bisherigen Co-Trainer Michael Mechtenberg, der die Herren-Mannschaft des SSV Hochwald übernommen hat.   

Nach dem Ausscheiden aus der JSG Wiehltal mit dem VfR Marienhagen und dem TuS Weiershagen (OA berichtete) hat sich die Nachwuchsabteilung des FV Wiehl neu aufgestellt. „Die sportliche Ausrichtung unseres Vereins wurde in der JSG grundsätzlich verfolgt. Allerdings ist bei der Ausarbeitung unseres neuen Jugendkonzepts deutlich geworden, dass die Umsetzung dieser Inhalte einiger Änderungen bedarf. Zu diesen Veränderungen waren die Verantwortlichen der beiden anderen Vereine leider nicht bereit“, erklärt Simon Odenbrett (stellvertretender Vorsitzender, zuständig für Sport & Nachwuchs).

Die Neuausrichtung umfasst unter anderem, dass der Breitensportbereich ab der U10 aufwärts nicht mehr verfolgt wird und der Klub den leistungsorientierten Jugendfußball noch mehr in den Fokus nehmen möchte. „Wir wollen jedem Kind gerecht werden. Bei zu großen Leistungsunterschieden allerdings wird ein Kind unterfordert, während ein anderes bereits überfordert wird. Diese Unterschiede in Trainingsformen aufzufangen, wird, aus unserer Erfahrung, ab der U10 für den Trainer immer schwieriger“, erläutert Odenbrett und fügt ergänzend hinzu: „Des Weiteren folgt in der U11 für die meisten Schüler der Übergang in die weiterführenden Schulen, da wollen wir nicht zeitgleich die Kinder mit einer weiteren Veränderung in ihrem Leben überfordern.“

Aus diesem Grund werden die Koordinatoren und Trainer bis zur U10 beobachten und analysieren, auf welchem Stand die Spieler sind, „um dann den Kindern beziehungsweise den Eltern unsere Einschätzung ehrlich und transparent mitzuteilen“, so Odenbrett weiter.

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Für die „Minilöwen“ (bis U11) ist Peter Schneider verantwortlich. „Inhaltlich wollen wir Kinder für Bewegung im Allgemeinen und den Fußball im Speziellen motivieren. Ab der U10 beginnen wir dann, den leistungsorientierten Grundgedanken unseres Jugendkonzepts gerecht zu werden“, betont Schneider. Bis zur U11 sind alle Jahrgänge mit einer Gruppe und mindestens zwei Trainern besetzt.

Allerdings wird der Verein in der nächsten Saison keine U18 melden. „Wir sahen uns hierzu gezwungen, da wir in den letzten Jahren bereits gemerkt haben, dass hierfür die quantitativen Voraussetzungen nicht mehr gegeben sind. Dieser Schritt fällt uns sehr schwer, da wir nun einigen Spielern, die den sportlichen Sprung zur U19 nicht schaffen, kein Angebot geben können“, bedauert Uwe Pack (Sportliche Leitung Senioren und Jugend U19/U18). Ungeachtet dessen bleibe das vorrangige Ziel, die Seniorenmannschaften mit möglichst vielen im Verein ausgebildeten Spielern zu verstärken.

Die Trainer der Leistungsmannschaften des FV Wiehl

U12: Sascha Möller/Sascha Kuhn

U13: Waldemar Fuchsberger/Jörn Neugebauer

U14: Ralf Hoffmann/Jos Küchemann

U15: Marvin Bollow/Philipp Richter/Eugen Richter

U16: Peter Schaubode/Matthis Benz

U17: Edin Arnautovic/Dirk Monheimius

U19: Marek Lesniak/Jerome Casper