FUSSBALL
Nachspiel-Wahnsinn in Wipperfeld: Hattrick und zwei Eigentore
Oberberg - Derschlag siegt im Verfolgerduell der Staffel 3 und bleibt Spitzenreiter Marienheide auf den Fersen - Wildbergerhütte gehen die Spieler aus - Staffel 2: Schützenfeste in Wipperfeld und Lindlar - 'Sportsbar Lutter' präsentiert die Kreisliga B (AKTUALISIERT).
Staffel 3
FC Borussia Derschlag – TuS Elsenroth 4:2 (3:1).
„Wir haben sehr gut begonnen und bei einer so jungen Mannschaft, die wir haben, kann auch schon mal ein wenig der Faden verloren gehen. Aber am Ende haben wir auch verdient gewonnen“, meinte Derschlags Coach Wolfgang Müller nach dem Sieg im Verfolgerduell. In der Anfangsphase überrollten die Hausherren den Kreisliga-Absteiger förmlich. Devin Korn und Ahmad Al Masaoud (2) sorgten binnen einer Viertelstunde für eine komfortable Führung. Doch Jonas Goße konnte nach einer knappen halben Stunde verkürzen.
Nach der Pause wurde es dann spätestens nach dem Anschlusstreffer von Fabian Blum wieder spannend. Aber durch den Treffer von Emin Yagci, nach feiner Vorarbeit von Marco Caputo, war dann alles klar und Derschlag damit erster Verfolger von Spitzenreiter Marienheide. „Insgesamt war es von beiden Teams ein gutes Spiel. Wir haben das Match heute sehr früh verloren, waren aber dem 3:3 aber auch ganz nahe“, haderte Elsenroths Trainer Peter Luczykowski mit einer Schiedsrichterentscheidung. Nach einem Rückpass von Marc Mauer hatte Marco Braun vermeintlich den Ausgleich erzielt, der Unparteiische erkannte aber auf Abseits.
Tore
1:0 Devin Korn (5.), 2:0 Ahmad Al Masaoud (16.), 3:0 Ahmad Al Masaoud (19.), 3:1 Jonas Goße (29.), 3:2 Fabian Blum (66.), 4:2 Emin Yagci (85.).
BV Drabenderhöhe – TuS Weiershagen 2:2 (0:0).
„Ich bin ganz ehrlich: Wenn das Tor nicht erst in der neunten Minute der Nachspielzeit fällt, würde ich sagen es war ein gerechtes Ergebnis“, meinte ein zerknirschter TuS-Trainer Roberto Lombardo nach dem Abpfiff. Drabenderhöhe war nach einer Stunde durch Nils Barthel in Führung gegangen, nur drei Minuten später glich Ubeyd Yilmaz zum 1:1 aus. Die Gäste drehten die Partie sogar und wähnten sich anschließend nach 1:2 in der 87. Minute durch Ramon Steimel schon auf der Siegerstraße. Doch zu früh gefreut: Tobias Witte gelang spät in der Nachspielzeit der Ausgleich und sicherte so seiner Elf zumindest einen Punkt. „Es war ein zerfahrenes Spiel aber das Remis war am Ende gerecht“, so BV-Coach Malte Klein.
Tore
1:0 Nils Barthel (62.), 1:1 Ubeyd Yilmaz (65.), 1:2 Ramon Steimel (86.), 2:2 Tobias Witte (90.+9).
SG Holpe-Wallershausen – VfL Engelskirchen 2:1 (0:0).
„Hinten haben wir kompakt gestanden und haben es nur versäumt, auch schon früher die Tore zu machen“, meinte SG-Coach Lukas Jacobi. Der Chancenwucher wäre beinahe ins Auge gegangen: Die Gäste konnten drei Minuten vor dem Ende per Strafstoß von Noah Constantin ausgleichen. Doch der VfL freute sich zu früh oder zu lang. Jedenfalls sorgte Marvin Ludwig mit seinem zweiten Treffer doch noch für den erhofften Dreier. „Das war ein ganz, ganz schlechtes Niveau von beiden Seiten, genau wie das Wetter heute“, so VfL-Coach Pantaleo.
Tore
1:0 Marvin Ludwig (61.), 1:1 Noah Constantin (87. Handelfmeter), 2:1 Marvin Ludwig (88.).
SV Frömmersbach – SSV Wildbergerhütte-Odenspiel 3:1 (0:0).
Lange mussten die Zuschauer in Frömmersbach auf den Führungstreffer ihres Teams warten. Doch Luan Hajdini traf auf Vorarbeit von Jean-Marc Bremicker nach fast 70 Minuten. Allerdings wollten sich die Gäste nicht geschlagen geben und vier Minuten vor dem regulären Ende der Partie gelang Niklas Krämer der Ausgleich. Frömmersbach ließ sich aber nicht beirren und ging durch Hajdini nur zwei später erneut in Führung. Für die Entscheidung sorgte schließlich Jannis Ley nach Vorlage von Julius Röttger.
„Wir dürfen den Sieg nicht zu hoch hängen. Wildbergerhütte hat mit dem letzten Aufgebot gespielt, das können wir entsprechend einordnen“, so SVF-Coach Mariano Geusa. SSV-Trainer Matthias Hartwig, der selbst verletzt raus musste, haderte hingegen mit den Umständen:„Der Platz ist einen ganz schlimmen Zustand. Da darf man im Moment eigentlich gar nicht antreten.“ Am Ende musste sein Team die Partie verletzungsbedingt sogar in Unterzahl beenden. „Die Mannschaft hat sich bemüht, aber wir hatten nur noch ein Notelf am Start und sind nach der Partie noch dezimierter“, bezweifelt Hartwig, dass sein Team am Dienstag im Pokal in Refrath antreten kann.
Tore
1:0 Luan Hajdini (69.), 1:1 Niklas Krämer (86.), 2:1 Luan Hajdini (88.), 3:1 Jannis Ley (90.+4).
Spvg. Rossenbach – SV Schnellenbach 7:4 (4:1).
„Wir waren schon die bessere Mannschaft, aber die Schnellenbacher haben ein paar Traumtore geschossen und hatten einen starken Keeper“, fasste Rossenbachs Coach Mark Hertrampf die torreichen 90 Minuten zusammen. In Rossenbach fielen die Tore schneller als die Blätter von den Bäumen. Schon zur Pause führten die Gastgeber mit 4:1 gegen den Aufsteiger aus Schnellenbach. Auch nach der Pause ging das Scheibenschießen munter weiter und insgesamt fielen elf Tore. „Wir haben eigentlich ordentlich angefangen und hatten auch zwei gute Chancen, bekommen dann aber zu billige Gegentore“, ärgerte sich SVS-Coach Jörg Jordan auch über die vielen personelle Ausfälle in seinem Team, das aber nicht aufsteckte.
Tore
1:0 Nils Hertrampf (11.), 2:0 Erik Jödden (16.), 2:1 Fynn Dierke (21.), 3:1 Fynn-Jannis Hürthen (24.), 4:1 Erik Jödden (34.), 4:2 Jörg Jordan (58.), 5:2 Christian Ückerseifer (62. Foulelfmeter), 6:2 Christian Ückerseifer (65.), 7:2 Fynn-Jannis Hürthen (72.), 7:3 Julian Cramer (79.), 7:4 Julian Cramer (83.).
Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen Schnellenbachs Julian Cramer (87.) wegen wiederholtem Foulspiel.
FC Wiedenest-Othetal – TSV Ründeroth 3:1 (2:0).
Der FC Wiedenest-Othetal schlug den TSV Ründeroth mit 3:1. Dominic Otte, Betreuer des FCWO und heute anstelle von Trainer Jose Fernandez an der Seitenlinie, sah ein zerfahrenes Match mit dem besseren Ende für sein Team: „Das war kein schönes Spiel zum Anschauen und speziell wir können es eigentlich besser. Trotzdem hat es am Ende gereicht und damit sind wir zufrieden.“ Der FCWO stellte bis zur 77. Minute mit jeweils schön herausgespielten Toren auf 3:0 und ließ dem Anschlusstreffer des TSV so keine Bedeutung mehr zukommen. Das Team von Peter Schaubode bleibt somit Vorletzter.
Tore
1:0 Lukas Rüsche (38.), 2:0 Lukas Siepermann (39.), 3:0 Marlon Schultze (77.), 3:1 Marlon Cremer (84.).
SpVg. Dümmlinghausen-Bernberg – SSV Hochwald 1:2 (0:1).
Knappe Heimniederlage für die SpVg. Dümmlinghausen-Bernberg gegen den SSV Hochwald. „Das war leistungsmäßig von beiden Mannschaften nicht gut. Für uns ist es aber eine dumme Niederlage, weil wir spät das Gegentor bekommen. Mit einem 1:1 hätten beide Teams leben können“, war Dümmlinghausen-Coach Marcel Wittfeld nicht zufrieden mit dem Ergebnis.
Besonders ärgerlich: Luca Werner schoss beim Stand von 1:1 einen Elfmeter über das SSV-Gehäuse (83.). Zudem hatte Dümmlinghausen laut Wittfeld noch weitere Chancen liegen lassen, um dann ganz spät nach einem scharfen Querpass dafür bestraft zu werden. SSV-Trainer Michael Mechtenberg freute sich hingegen, dass das Glück diese Woche auf der Seite seiner Mannschaft war: „Der Sieg fühlt sich gut an, heute haben wir spät den Sieg gezogen und hatten auch mal das nötige Quäntchen Glück.“
Tore
0:1 Moritz Mantik (37.), 1:1 Cedric Frosch (67.), 1:2 Aslan Lukas Khaled (90.+2).
Besondere Vorkommnisse
Luca Werner verschießt einen Elfmeter (83.).
SSV Marienheide – VfR Marienhagen II 7:1 (2:0)
Der SSV Marienheide gewann am Ende deutlich mit 7:1 gegen den VfR Marienhagen II. Nach einer engeren ersten Halbzeit drehte der SSV nach der Pause so richtig auf. VfR-Trainer Dominik Kuhn fiel das Ergebnis dabei etwas zu hoch aus: „Das war natürlich eine einseitige Sache heute, auch wenn wir es bis zur 60. Minute gar nicht schlecht gemacht haben. Aber dann musst du hier mit vier Gegentoren rausgehen und nicht mit sieben.“ SSV-Coach Hansi Füting war bis auf den Ehrentreffer von Marienhagen vollends zufrieden: „Das Spiel haben wir von der ersten bis zur letzten Minute verdient gewonnen. Wir waren geduldig, haben versucht, schnell zu spielen und haben dann immer wieder die Lücken genutzt. Das Gegentor nach einem Standard regt mich trotzdem etwas auf.“
Tore
1:0 Eren Kütük (16.), 2:0 Fidel Delibata (44.), 3:0 Leon Plömacher (54.), 4:0 Leon Plömacher (59.), 5:0 Fidel Delibata (73.), 6:0 Eren Kütük (79.), 7:0 Leon Plömacher (82.), 7:1 Max Giesbrecht (88.).
Tabelle und Ergebnisse Staffel 3
Staffel 2
DJK Wipperfeld – Heiligenhauser SV II 4:4 (0:2).
Eine wildes Spiel erlebten die Zuschauer in Wipperfeld. Zur Pause lag das letztjährige Überraschungsteam schon mit 0:2 gegen den Tabellendritten Heiligenhauser SV II im Hintertreffen. Doch die Kabinenpredigt von DJK-Coach Erkan Yorganci schien zu fruchten: Lukas Theunissen drehte die Partie zwischenzeitlich in der zweiten Halbzeit mit einem lupenreinen Hattrick fast im Alleingang. Trotzdem reichte es am Ende nur zu einem Punkt. Nach dem Ausgleich durch Valentin Wies wurde es in der Nachspielzeit kurios: Die beiden Treffer zum 4:3 und 4:4 fielen jeweils durch Eigentore. „Die erste Halbzeit ging klar an Heiligenhaus, aber nach der Pause haben wir wie ausgewechselt gespielt und am Ende dennoch die Führung noch einmal abgegeben“, so Yorganci nach einer wilden zweiten Halbzeit.
Tore
0:1 Paul Lenze (34.), 0:2 David Wagner (44.), 1:2 Lukas Theunissen (50.), 2:2 Lukas Theunissen (64.), 3:2 Lukas Theunissen (66. Foulelfmeter), 3:3 Valentin Wies (79.), 4:3 Lukas Ernst (90.+6 /Eigentor), 4:4 Tim Theunissen (90.+8 /Eigentor).
TuS Lindlar II – SSV Jan Wellem Bergisch Gladbach II 8:2 (4:1).
Mit einem Schützenfest schossen sich die Lindlarer den Derby-Frust vom Remis gegen Frielingsdorf II, als die Ebert-Elf erst spät in der Nachspielzeit den Ausgleich kassierte, von der Seele. Dabei gingen die Gäste sogar nach zehn Minuten in Führung, was sich aber als Weckruf zur rechten Zeit für die TuS-Reserve erwies. „Der frühe Rückstand gehört am Ende zu einem deutlichen Sieg von uns dazu, aber darauf kann ich grundsätzlich verzichten“, meinte Lindlars Coach Joey Ebert, der aber anfügte: „Durch den starken Wind war es keine einfache Sache für die Spieler, den Ball zu kontrollieren. Wenn du dann aber trotzdem acht Tore machst, ist das schon eine starke Leistung“.
Tore
0:1 Thankgod Chidi (10.), 1:1 Justin Ebert (13.), 2:1 Jendrik Müller (24.), 3:1 Jendrik Müller (34.), 4:1 Jannis Verhoeven (45.+2), 4:2 Marco Schmidt Pedro (56.), 5:2 Justin Ebert (60.), 6:2 Noah Pölzelbauer (67.), 7:2 Fabian Ley (85.), 8:2 Tarik Munis (88.).
SG Overath-Vilkerath – Eintracht Hohkeppel III ausgefallen.
Das Spiel musste wegen eines nicht bespielbaren Platzes abgesagt werden. „Wir hätten heute gerne gespielt, aber für einen Heimrechttausch war es zu spät und auf dem Platz ging es wirklich nicht. Da hatte auch ich Angst, dass sich jemand verletzt“, so Hohkeppels Trainer Kemal Agu. Offizieller Nachholtermin ist der 14. Dezember für die Kreisligen. Ob der Naturrasen dann allerdings noch bespielbar sein wird, bleibt abzuwarten, sodass es eventuell doch noch zu einem Heimrechttausch kommt.
SG Olpe-Kürten – SV Frielingsdorf II 4:1 (1:0).
Der Negativtrend der Fußballer der Frielingsdorfer Reserve setzt sich fort. In einer vorgezogenen Partie des 10. Spieltags unterlag die Opak-Elf erneut und wartet mittlerweile seit dem dritten Spieltag auf den vierten Saisonsieg. Das kleine Zwischenhoch mit dem Last-Minute-Punkt im Derby gegen den TuS Lindlar II verpuffte somit. Bezeichnend auch, dass der Treffer der Gäste nicht aus dem Spiel heraus, sondern vom Punkt aus erzielt wurde. Tim Menzel verwandelte nach genau einer Stunde einen an Can Miguel Opak verschuldeten Foulelfmeter. „Mir ist es ein Rätsel und im Moment fällt mir nicht mehr viel ein. Es gab sehr viele individuelle Fehler bei widrigen Wetterverhältnissen. Aber die Bedingungen galten ja für beide Mannschaften“, sucht SVF-Coach Ufuk Opak nach Erklärungen bei einem der Überraschungsteams der Vorsaison.
Tore
1:0 Andre Weber (3.), 1:1 Tim Menzel (60. Foulelfmeter), 2:1 Fabian Sprafke (77.), 3:1 Jaro Neumann (84.), 4:1 Marc Keller (88.).
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