FUSSBALL

Trotz Unterzahl: VfR gewinnt auf dem Grötzenberg

jlo, db, thg, lo; 06.10.2024, 18:55 Uhr
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Fotos: Dietmar Scherbaum --- Der VfR Marienhagen setzte sich in Unterzahl gegen Bröltal durch.
FUSSBALL

Trotz Unterzahl: VfR gewinnt auf dem Grötzenberg

jlo, db, thg, lo; 06.10.2024, 18:55 Uhr
Oberberg - Marienhagen punktet gegen Bröltal dreifach - SVF marschiert an der Spitze - Wipperfürth bringt HSV erste Niederlage bei - Heftige Abreibung für Nümbrecht II - Remis zwischen Bergneustadt und Elsenroth - Punkteteilung in Süng - Klaswipper schlägt Wiehl II (AKTUALISIERT).

TuS Homburg-Bröltal – VfR Marienhagen 1:2 (0:0).

 

[Die Teams lieferten sich ein umkämpftes Duell.]

 

Bereits zur Pause hätte der THB seinen nächsten Heimerfolg in trockenen Tüchern haben können. Allerdings erwies sich Marienhagens Dennis Kulisch als äußerst unkooperativ. Der Torwartroutinier zeigte den Bröltalern immer wieder ihre Grenzen auf. Auch Lars Rohlender (18. 31.) und Niklas Ott (27.) hatten mit ihren absoluten Hochkarätern das Nachsehen. „Wir haben die erste Halbzeit ganz klar dominiert und richtig viel investiert“, sagte Bröltals Co-Trainer Nils Labitzke nach dem „Salto nullo“ in Sachen Chancenverwertung. Aber auch die Führung durch Lars Rohlender brachte den Hausherren nicht die nötige Ruhe. Mit der ersten klaren Torchance traf der VfR durch Yannick Berger zum Ausgleich. Und auch aus dem Platzverweis gegen Gästeangreifer Dominik Stefanidis konnte der THB kein Kapital schlagen. Im Gegenteil: Nur 20 Sekunden nach seiner Einwechslung markierte Luca Schrabe den Siegtreffer für die Gäste. „Wir haben sehr abwartend agiert und auf unsere Chancen gewartet. Am Ende haben wir es dann mit Mann und Maus verteidigt“, freute sich Marienhagen Trainer Markus Hayer über den neuerlichen Dreier.

 

Tore

1:0 Lars Rohlender (53.), 1:1 Yannick Berger (61.), 1:2 Luca Schrabe (79.).

 

Besondere Vorkommnisse

Rot gegen Marienhagens Dominik Stefanidis (72. Unsportlichkeit)

Rot gegen Marienhagens Trainer Markus Hayer (73.).

 

 

[Radion Miller gewinnt dieses Kopfballduell.]

 

SSV Süng – Union Rösrath 1:1 (0:0).

 

Für Süngs Trainer Sergej Zimmerling war es ein gebrauchter Tag. „Ich bin maßlos enttäuscht“, sagte er nach der Punkteteilung im Aufsteigerduell. Denn trotz einstündiger Überzahl schaffte es seine Mannschaft nicht, den personellen Vorteil für sich zu nutzen. „Im Gegenteil: Die Rote Karte hat Rösrath mehr genutzt als uns. Uns hat sie einfach nur gehemmt“, so Zimmerling. Nach einer enttäuschenden ersten Hälfte ging der Gast nach einer knappen Stunde durch Gian-Luca Schröder in Führung. Eine Freistoßfinte von Issa El Jomaa nutzte Igor Cholodenko wenigstens zum Ausgleich. „Ansonsten haben wir überhaupt keinen Abschluss hinbekommen“, fehlten dem SSV-Coach die gefährlichen Bälle ins Zentrum komplett. „Wir haben das trotz Unterzahl sehr gut gemacht und waren die deutlich aktivere Mannschaft“, hätte Union-Trainer Sascha Brandenburg gerne mehr als einen Zähler mit auf die Heimreise genommen.

 

Tore

0:1 Gian-Luca Schröder (59.), 1:1 Igor Cholodenko (64. Issa El Jomaa).

 

Besonderes Vorkommnis

Rot gegen den Rösrather Serkan Yalcin (31. Tätlichkeit).

 

[Aron Jungjohann im Luftkampf mit Nico Palausch.]

 

TuS Immekeppel – SSV Homburg-Nümbrecht II 8:0 (4:0).

 

Burkhard Graeve hatte vor dem Spiel den Ausfall von gleich elf Akteuren zu beklagen. Ein Umstand, den der Nümbrechter Trainer nur ungern als Ausrede nutzt. Wenn sich dann allerdings die Kicker auf dem Platz in desolater Verfassung präsentieren, passt das Graeve überhaupt nicht. „Das war ein absolutes Katastrophenspiel“, fasste er die 90 Minuten zusammen und war stinksauer: „Da hat aber auch nicht ein Spieler auch nur annähernd irgendeine Leistung gebracht“, tat ihm lediglich Torhüter Julian Seinsche leid. Die Hausherren nutzten die „Geberqualitäten“ der Nümbrechter Zweitvertretung aus und taten ihrem Torverhältnis etwas Gutes. „Das waren zwei Halbzeiten pure Dominanz“, freute sich TuS-Trainer André Fanroth. „Heute gibt es einfach nichts zu meckern.“

 

Tore

1:0 Sidy Laye Ka (8. Jonas Völkel), 2:0 Sidy Laye Ka (32. Peter Majoros), 3:0 Yves Sauer (42. Philipp Fabrizius), 4:0 Philipp Fabrizius (45. Sidy Laye Ka), 5:0 André Jenner (56. David Risse), 6:0 Philipp Fabrizius (66. André Jenner), 7:0 Jakob Brüßler (81. Janne Schwirten), 8:0 André Jenner (83. Jonas Völkel).

 

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TuS Elsenroth – SSV Bergneustadt 1:1 (0:0).

 

„Am Ende hat es keiner verdient, mit einem Dreier nach Hause zu gehen“, bilanzierte Elsenroths Co-Trainer Stefan Fest. Bergneustadt agierte in der Anfangsphase abwartend und überließ den Gastgebern das Feld. Mit der Zeit nahmen die Schützlinge von Trainer Marcel Walker das Heft aber doch in die Hand und erspielten sich ein Übergewicht. Allerdings tauchten die Kicker von der Kreuzheide immer wieder gefährlich vor dem Gehäuse von Julian Mertens auf, der seinen Arbeitsplatz jedoch sauber hielt. In der Folge war es ein ständiges Hin und Her. Es dauerte bis zur Schlussphase, ehe die Treffer der Partie fielen. Zuerst verwandelte Albin Krasniqi einen an ihm selbst verursachten Foulelfmeter zur Gästeführung. In der Nachspielzeit zeigte dann Elsenroths Maximilian Wirths vom Punkt keine Nerven. Zuvor war Fabian Blum regelwidrig zu Fall gebracht worden. „Wir hatten optische Vorteile. Deswegen hätte ich auch gerne gewonnen“, konnte sich Bergneustadts Trainer Marcel Walker nicht so richtig mit der Punkteteilung anfreunden.

 

Tore

0:1 Albin Krasniqi (77. Foulelfmeter), 1:1 Maximilian Wirths (90.+5 Foulelfmeter).

 

[VfR-Schlussmann Dennis Kulisch war kaum zu überwinden.]

 

SV Frielingsdorf – Blau-Weiß Biesfeld 3:1 (1:0).

 

Der Tabellenführer SV Frielingsdorf baute seine bislang makellose Bilanz im Heimspiel gegen Blau-Weiß Biesfeld aus und steht nach sieben Siegen aus sieben Spielen unangefochten an der Spitze. Allerdings tat sich die Mannschaft über weite Strecken der Partie sehr schwer, wie Co-Trainer Thomas Kaiser erklärte. „In der ersten halben Stunde sind wir gar nicht ins Spiel gekommen.“ SVF-Keeper Sören Wendeler verhinderte in der Anfangsphase im Eins-gegen-Eins-Duell gegen Marco von Puttkamer den frühen Rückstand. Kurz vor der Pause schlugen die Frielingsdorfer dann jedoch eiskalt zu und waren nach dem Seitenwechsel die bessere Mannschaft. „Wir haben es jedoch verpasst, die Tore zu machen“, so Kaiser. Nach dem 2:1-Anschlusstor der Gäste wurde es noch einmal eng und Niklas Yegin machte erst in der Nachspielzeit den Deckel drauf. Andreas Blume aus dem Biesfelder Trainerteam resümierte: „Das Spiel war für uns ein Schritt in die richtige Richtung und eine Leistung, auf der wir aufbauen können.“

 

Tore

1:0 Jannis Everding (43.), 2:0 Niklas Yegin (70.), 2:1 Marten Lang (83.), 3:1 Niklas Yegin (90. + 5).

 

[Arif Demiro im Zweikampf mit Bastian Noß (re.).]

 

VfR Wipperfürth – Heiligenhauser SV 1:0 (1:0).

 

Im Topspiel des siebten Spieltags fügten die Fußballer des VfR Wipperfürth den bislang ungeschlagenen Gästen des Heiligenhauser SV die erste Saisonniederlage zu. Das Tor des Tages erzielte Moritz Müller nach einer guten halben Stunde, als er einen hohen Ball aus dem Halbfeld im Nachschuss verwerten konnte. „Der Sieg für Wipperfürth geht in Ordnung“, sagte HSV-Trainer Andy Esins. „Wir haben uns heute nicht gut angestellt, obwohl wir mehr Spielkontrolle, mehr Ballbesitz und mehr Ecken und Standards hatten.“ Die klareren Chancen hatten aber die Hausherren. Unter anderem verpasste Müller das zweite Tor, weil er zu hektisch den Abschluss suchte.

 

Nach dem Seitenwechsel kassierte Wipperfürth in Person von Luis Zapp nach rund einer Stunde eine Rote Karte. „Ein berechtigter Platzverweis“, sagte VfR-Trainer Giovanni Bernardo. „In Unterzahl eine halbe Stunde gegen ein Topteam zu verteidigen, war keine einfache Aufgabe, aber die Mannschaft hat das sehr gut gemacht.“ Insgesamt sah auch Bernardo in seiner Mannschaft den verdienten Sieger: „In einem Spiel mit wenigen Torchancen hatten wir die besseren Gelegenheiten.“

 

Tore

1:0 Moritz Müller (30.).

 

Besonderes Vorkommnis

Rot gegen den Wipperfürther Luis Zapp (57.).

 

[THB-Goalie Joshua Hassel faustet den Ball vor Nico Palausch weg.]

 

TuS Untereschbach – SV Refrath 3:1 (2:0).

 

Im Duell des Tabellenletzten gegen den Vorletzten feierten die Gastgeber den ersten Saisonsieg. „Wir haben uns endlich mal belohnt. Ich bin stolz auf die Jungs. Sie haben sich als Einheit präsentiert und das gemacht, was wir als Verein erwarten. Nämlich sich für die Mannschaft zu zerreißen“, war Untereschbachs Trainer Sebastian Grohs mehr als zufrieden mit der Begegnung. Nico Mleczak erzielte mit einem Schuss vom Sechzehnereck den Führungstreffer für die Hausherren, Jan Bosbach legte in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs im Anschluss an eine Flanke per Kopf das 2:0 nach. Baris Tosun brachte die Refrather in der Schlussphase der Partie mit einem direkt verwandelten Freistoß zwar wieder in Schlagdistanz, Jan Bosbach sorgte jedoch in der Extrazeit für die Entscheidung. „Die erste Halbzeit war vogelwild, mit Chancen auf beiden Seiten. Insgesamt wurde die Mannschaft bestraft, die die meisten Fehler gemacht hat. Und das waren wir“, kommentierte Refraths Coach Martin Kwoczala den Spielverlauf.

 

Tore

1:0 Nico Mleczak (43.), 2:0 Jan Bosbach (45+3.), 2:1 Baris Tosun (78.), 3:1 Jan Bosbach (90.+4).

 

[Philipp Sulzer (li.) verfolgt Lars Rohlender.]

 

FV Wiehl II – TV Klaswipper 2:4 (1:3).

 

„Mir fehlen einfach die Worte“, war Wiehls Trainer Michael Ranke nach der Heimpleite gegen Klaswipper massiv angesäuert. Die Leistung seiner Schützlinge in der ersten Halbzeit sei ein Rückschritt gewesen. „Ich bin stocksauer und absolut bedient“, ärgerte er sich. Ein frühes Gegentor von Goalgetter Pascal Thiemt brachte die Hausherren in Rückstand, ehe Edin Arnautovic ausgleichen konnte. Geburtstagskind Luca Hamböcker und Lukas Schneider brachten die Gäste vor dem Wechsel auf Kurs. „Das war ein echter Arbeitssieg“, konstatierte TVK-Co-Trainer Thomas Dreiner. „In der ersten Halbzeit haben wir das ganz gut gemacht. Nach dem Wechsel war es ein zähes Spiel“, spielte Dreiner auch auf den Platzverweis von Nico Semeraro an. Fast eine halbe Stunde musste Klaswipper in Unterzahl überstehen, was allerdings in souveräner Manier gelang. Thiemt steuerte sogar einen weiteren Treffer bei, ehe Ramon Steimel für den Endstand sorgte.

 

Tore

0:1 Pascal Thiemt (8.), 1:1 Edin Arnautovic (17.), 1:2 Luca Hamböcker (25.), 1:3 Lukas Schneider (38. direkter Freistoß), 1:4 Pascal Thiemt (82.), 2:4 Ramon Steimel (90.).

 

Besonderes Vorkommnis

Rot gegen Klaswippers Nico Semeraro (65. grobes Foulspiel).

 

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