FUSSBALL

Bergneustadt ringt Wiehler Reserve nieder

jlo, db, thg, lo; 13.10.2024, 19:15 Uhr
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Fotos: Michael Kleinjung --- Bergneustadts Sem Likya-Edjokola setzt sich gegen den Wiehler Jan Brecher durch.
FUSSBALL

Bergneustadt ringt Wiehler Reserve nieder

jlo, db, thg, lo; 13.10.2024, 19:15 Uhr
Oberberg - SSV gewinnt Duell gegen FV-Zweite - Frielingsdorf behält blütenreine Weste - Süng deklassiert Untereschbach - Wipperfürth gewinnt in Marienhagen - Klaswippers Thiemt erneut nicht zu stoppen - THB holt klaren Erfolg - Dezimierte Elsenrother unterliegen Heiligenhaus (AKTUALISIERT).

SSV Bergneustadt – FV Wiehl II 2:1 (0:0).

 

„Dieses Spiel muss man nicht verlieren“, ärgerte sich Wiehls Trainer Michael Ranke nach der knappen Niederlage. „Vorne machen wir die Dinger einfach nicht rein und hinten fangen wir uns ganz dumme Tore. Es ist einfach wie verhext.“ Auch mit der Entstehung des Bergneustädter Führungstreffers konnte er sich nicht anfreunden. „Der Freistoß, aus dem das 1:0 resultiert, war absolut unberechtigt. Ein ganz normaler Pressschlag“, habe die Unparteiische laut Ranke noch weitere nicht nachvollziehbare Entscheidungen getroffen.

 

[SSV-Kapitän Eduard Schneider im Zweikamopf mit Felix Krüger.]

 

Unabhängig davon hätten seine Schützlinge aber auch zu viele Torchancen liegen lassen. Lediglich Alhousene Bah traf kurz vor dem Ende – zu wenig für die FV-Reserve. Denn Albin Krasniqi und Fabian Schilling hatten den SSV zu diesem Zeitpunkt mit einem Doppelschlag in Führung geschossen. Für Bergneustadts Trainer Marcel Walker ging der knappe Heimerfolg allerdings in Ordnung. „In der ersten Halbzeit war das von beiden Mannschaften nicht doll. Wir haben da keine Lösungen gefunden, obwohl wir optisch überlegen waren.“ Nach dem Wechsel seien die Angriffe klarer und dominanter geworden. „Insgesamt geht der Erfolg in Ordnung. Die zweite Halbzeit hat uns heute gerettet“, war Walker die Erleichterung anzumerken.

 

Tore

1:0 Albin Krasniqi (60.), 2:0 Fabian Schilling (63.), 2:1 Alhousene Bah (88.).

 

 

SV Refrath – TuS Homburg-Bröltal 0:6 (0:3)

 

„Das erste Saisonspiel ohne Gegentor“, freute sich Bröltals Co-Trainer Nils Labitzke nicht nur über das halbe Dutzend Treffer seiner Mannschaft. Spielertrainer Bastian Sellau hatte den Reigen nach einer knappen halben Stunde eröffnet, Niklas Ott und Lars Rohlender legten vor dem Pausentee nach. Auch nach dem Seitenwechsel ließen die Hausherren den THB größtenteils gewähren und bekamen, fast schon folgerichtig, durch Ott, Markus Wagner und Jan Mortsiefer weitere Treffer eingeschenkt. „Und dabei haben wir sogar noch Chancenwucher betrieben“, hatte Labitzke trotz des deutlichen Erfolges keine überragende Leistung seiner Elf gesehen. „Aber wir haben Ball und Gegner gut laufen lassen und das Spiel bestimmt“, sei der Erfolg daher auch in der Höhe verdient.

 

Tore

0:1 Bastian Sellau (26.), 0:2 Niklas Ott (38.), 0:3 Lars Rohlender (45. Niklas Ott), 0:4 Niklas Ott (48.), 0:5 Markus Wagner (79.), 0:6 Jan Mortsiefer (86.).

 

[SSV-Torschütze Fabian Schilling deckt den Ball geschickt ab.]

 

SSV Süng – TuS Untereschbach 8:0 (5:0).

 

Der Aufsteiger spielte sich förmlich in einen Rausch. Nach zwölf Treffern in den ersten sieben Partien gelangen der Mannschaft von Trainer Sergej Zimmerling heute gleich acht Tore. David Strauß, Kreisliga B-Torschützenkönig der letzten Saison, hatte bislang erst einmal eingenetzt. Heute durfte er sich gleich vier Kerben in sein Bettgestell ritzen – Torblockade beendet. Matthis Ufer steuerte einen Doppelpack zum klaren Erfolg des SSV bei, Issa El Jomaa und Igor Cholodenko waren ebenfalls erfolgreich. „Wir sind heute ganz dominant aufgetreten. Ich bin daher super zufrieden“, so Süngs Trainer Sergej Zimmerling. Gästecoach Sebastian Grohs sagte: „Wir pfeifen personell aus dem letzten Loch. Trotzdem fällt die Niederlage zu hoch aus.“

 

Tore

1:0 Matthis Ufer (8. Issa El Jomaa), 2:0 David Strauß (23. Simon Hoffmann), 3:0 David Strauß (27. Issa El Jomaa), 4:0 Matthis Ufer (35. Sidar Cakmaz), 5:0 Issa El Jomaa (45. Simon Hoffmann), 6:0 Igor Cholodenko (72. Oguzhan Mersin), 7:0 David Strauß (78. Lukas Strauß), 8:0 David Strauß (80. Oguzhan Mersin).

 

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TV Klaswipper – TuS Immekeppel 5:2 (5:0).

 

Er trifft im Moment, wie er will. Klaswippers Knipser Pascal Thiemt benötigte genau drei Versuche, um seinem Konto die Treffer 17 bis 19 hinzuzufügen. Jonas Schacherer hatte bereits nach wenigen Sekunden den Grundstein zum klaren Erfolg gelegt. Kapitän Stefan Koslowsky zeichnete für den fünften Treffer verantwortlich. Aufgrund einiger Ausfälle hatten die Gastgeber mit zwei Viererketten begonnen. Die frühe Führung spielte der Mannschaft von Co-Trainer Thomas Dreiner, der heute Martin Skorupski an der Linie vertrat, in die Karten. „Danach haben wir jede Torchance auch genutzt“, freute sich Dreiner über eine optimale Quote. „Nach der Pause ging die Spannung dann etwas weg, aber wir haben noch gut dagegengehalten“, konnte er die beiden Gegentreffer von Immekeppels Philipp Fabrizius verschmerzen. „Unser Ziel war es, uns in der zweiten Halbzeit besser zu präsentieren. Das haben wir geschafft“, zog Gästetrainer André Fanroth ein „halb zufriedenes“ Fazit. „Wir haben teilweise haarsträubende Fehler gemacht“, sagte er über den ersten Durchgang.

 

Tore

1:0 Jonas Schacherer (1. Pascal Thiemt), 2:0 Pascal Thiemt (25.), 3:0 Stefan Koslowsky), 4:0 Pascal Thiemt (42.), 5:0 Pascal Thiemt (45.), 5:1 Philipp Fabrizius (56.), 5:2 Philipp Fabrizius (87.).

 

[Marcel Walker freute sich über den knappen Heimsieg.]

 

VfR Marienhagen – VfR Wipperfürth 1:2 (1:2).

 

Die Gäste erwischten einen perfekten Start. Drei Minuten waren gespielt, als sich Christian Kempf auf der rechten Außenbahn durchtankte und den Ball in die Mitte ablegte. Dort stand Philipp Schmidt goldrichtig und versenkte den Ball zur Führung. Der Jubel sollte nicht lange halten: Nur neun Minuten später leisteten sich die Wipperfürther einen Ballverlust in der Vorwärtsbewegung, Marienhagen schaltete schnell um und Maximilian Kreuder schloss zum Ausgleich ab. Der spielentscheidende Treffer fiel noch vor dem Seitenwechsel. Erneut lieferte Kempf die Vorarbeit, Moritz Müller verwandelte zum 2:1. Das Ergebnis hätte zur Pause sogar deutlich höher ausfallen müssen. Kempf und Müller scheiterten jedoch jeweils an der Querlatte, Marlon Burger traf nur den Pfosten.

 

„Wenn wir hier mit vier Toren Rückstand in die Pause gehen, dann können wir uns nicht beschweren“, kommentierte Marienhagens Co-Trainer Dirk Clemens den ersten Abschnitt. Clemens vertrat Cheftrainer Markus Hayer, der wegen einer Roten Karte von draußen zusehen musste. Nach dem Seitenwechsel waren die Höhepunkte rarer gesät, dafür wurde die Partie ruppiger. „Wir haben dann etwas den Faden verloren und den letzten Ball zu lässig gespielt und waren nicht mehr zwingend. Wir haben den Gegner am Leben gehalten und es unnötig spannend gemacht“, meinte VfR-Trainer Giovanni Bernardo. Sein Gegenüber war mit der zweiten Hälfte nicht unzufrieden. „Wir haben umgestellt und den Gegner vor mehr Aufgaben gestellt. Wir waren auch besser in den Zweikämpfen. Mit etwas Glück wäre vielleicht mehr drin gewesen“, meinte Clemens.

 

Tore

0:1 Philipp Schmidt (3.), 1:1 Maximilian Kreuder (12.), 1:2 Moritz Müller (25.).

 

[Alle Anweisungen von Michael Ranke waren vergebens: Seine Mannschaft verlor in Bergneustadt mit 1:2.]

 

Heiligenhauser SV – TuS Elsenroth 3:0 (0:0).

 

Der Heiligenhauser SV hat nach der ersten Saisonniederlage in der Vorwoche wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden. Allerdings machten es die Gäste des TuS Elsenroth der Mannschaft von Trainer Andy Esins nicht einfach: „Wir haben eine schwache erste Halbzeit gespielt. Elsenroth hat das sehr gut gemacht.“ Die Mannschaft von Trainer Florian Schmidt hatte sogar die Führung vor Augen, aber Marc Mauer konnte den Ball mit seinem schwächeren rechten Fuß nicht aufs Tor bringen. Nach dem Seitenwechsel setzte sich  die individuelle Klasse der Hausherren durch. „Wir haben eine gute Reaktion gezeigt und am Ende verdient gewonnen“, so Esins. Auf der anderen Seite war Schmidt trotz der Niederlage nicht unzufrieden: „Wir hatten heute zwölf Feldspieler zur Verfügung und einen Altersdurchschnitt von 21 Jahren. Dafür haben wir mit großer Leidenschaft ein gutes und diszipliniertes Auswärtsspiel gezeigt.“

 

Tore

1:0 Moritz Haubrich (59.), 2:0 Kai Fischer-Höfer (84.), 3:0 Lucas Musculus (88.).

 

 

Blau-Weiß Biesfeld – Union Rösrath 1:3 (1:0).

 

Gelb-Rote Karten für Marco Von Puttkamer und Marc Velten, zwei der Biesfelder Leistungsträger, brachten die Mannschaft gegen Rösrath auf die Verliererstraße. „Die doppelte Unterzahl hat das Spiel entschieden. Das war undiszipliniert von uns und das müssen wir uns selbst ankreiden“, sagte Biesfelds Pressesprecher Klaus Döpper. Trainer Sascha Brandenburg war allerdings ebenfalls nicht zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. „Vom Spielverlauf her ist der Sieg verdient, wir haben aber kein gutes Spiel gemacht und kassieren wieder ein Slapstick-Tor.“

 

Tore

1:0 Jan Peters (22.), 1:1 Matin Jola (46.), 1:2 Mahdy Evini-Therany (68.), 1:3 Simon Pätzold (85.).

 

Besondere Vorkommnisse

Gelb-Rot gegen den Biesfelder Marco Von Puttkamer (29. wiederholtes Foulspiel)

Gelb-Rot gegen den Biesfelder Marc Velten (50.).

 

[Felix Krüger verpasst hier einen Treffer um Zentimeter.]

 

SSV Homburg-Nümbrecht II – SV Frielingsdorf 2:6 (1:1).

 

Die Serie hält. Auch die Nümbrechter Reserve konnte den Lauf der Gäste aus Frielingsdorf nicht stoppen. Die Mannschaft von Trainer Christoph Liehn hielt sich im achten Spiel schadlos und führt die Tabelle damit weiterhin ohne einen einzigen Punktverlust souverän an. Allerdings war nicht alles Gold, was glänzt. „Der Sieg ist um zwei Tore zu hoch ausgefallen“, bilanzierte Liehn, der den Gegner über weite Strecken auf Augenhöhe gesehen hatte. Das lag mit Sicherheit auch an der Verstärkung aus dem Kader der Landesligatruppe des SSV. Mit Axel Horrocks, Dennis Kania, Yuto Morioka, Christian Rüttgers und Kilian Seinsche halfen gleich fünf Kicker aus.

 

„Mir standen aus meinem Kader heute aus den verschiedensten Gründen lediglich acht Spieler zu Verfügung“, war Burkhard Graeve froh über die Unterstützung von oben. Gebracht hat es allerdings nicht viel. Das lag vor allen Dingen an einer kurzen, aber heftigen Auszeit der Hausherren, die sich innerhalb von drei Minuten gleich drei Treffer fingen. Der Ex-Nümrechter Laurin Schenk, Niklas Yegin und Kevin Ufer machten in dieser Phase alles klar. Zuvor hatten Norman Lemke und Niklas Grumann getroffen. Für die Gastgeber erzielten Bastian Kelm und Kilian Seinsche die Tore. „Im Moment läuft es einfach“, freute sich Liehn über den neuerlichen Dreier.

 

Tore

0:1 Norman Lemke (17. Kevin Ufer), 1:1 Bastian Kelm (23.), 1:2 Niklas Grumann (54.), 1:3 Laurin Schenk (61.), 1:4 Niklas Yegin (62. Kevin Ufer), 1:5 Kevin Ufer (63.), 2:5 Kilian Seinsche (66.), 2:6 Vincent Diewerge (90.+3).

 

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