FUSSBALL

Marienhagen gewinnt zähen Kick an der Kreuzheide

jlo, thg, lo; 20.10.2024, 19:20 Uhr
Fotos: Michael Kleinjung --- Marienhagen (rote Trikots) entführte die Punkte aus Elsenroth.
FUSSBALL

Marienhagen gewinnt zähen Kick an der Kreuzheide

jlo, thg, lo; 20.10.2024, 19:20 Uhr
Oberberg - VfR verbucht Dreier gegen Elsenroth - Erster Fleck auf Frielingsdorfer Weste - VfR gewinnt glanzlos - THB setzt sich gegen Süng durch - Niederlage für Bergneustadt - TVK besiegt Nümbrechter Reserve - Heiligenhaus von Wiehl II kaum gefordert (AKTUALISIERT).

TuS Elsenroth – VfR Marienhagen 0:2 (0:1).

 

Einen Augenschmaus bekamen die Zuschauer in Elsenroth in der ersten Halbzeit nicht zu sehen. Die Kontrahenten neutralisierten sich weitgehend. Torchancen waren nicht zu notieren. Ein Fehler reichte den zunächst dominanten Gästen zum Führungstreffer. Markus Weigelt köpfte bei einem Abwehrversuch den Ball statt nach außen ins Zentrum, Maximilian Wirths brachte den einschussbereiten Max Kreuder zu Fall und es gab Elfmeter. Radion Miller bedankte sich mit dem Führungstreffer.

 

[Das Spiel war von vielen Zweikämpfen geprägt.]

 

Für den zweiten Durchgang stellte TuS-Coach Florian Schmidt seine Elf offensiver auf. Elsenroth presste den Gegner früher und kam zu Chancen: Jason Fisi traf nur die Latte (55.), Maximilian Wirths köpfte ebenfalls an den Querbalken (60.) und Markus Weigelt schoss aus fünf Metern Marienhagens Torwart Dennis Kulisch an (70.), bevor der Gastgeber ausgekontert wurde. Nach einer Flanke von Max Kreuder versenkte Yannick Berger den Ball aus der Luft zum 0:2 im Gehäuse.

 

„Es war uns vor dem Spiel schon klar, dass die Mannschaft, die weniger Fehler macht und effektiver ist, gewinnen wird“, meinte Schmidt und trauerte einem besseren Ergebnis hinterher. Sein Gegenüber, VfR-Co-Trainer Dirk Clemens, sprach von einem „zähen Spiel“. „Es war ein Arbeitssieg. Die erste Halbzeit waren wir spielbestimmend, in der zweiten haben wir dann Probleme bekommen. Insgesamt war das ein ausgeglichenes Spiel“, so Clemens.

 

Tore

0:1 Radion Miller (28. Foulelfmeter), 0:2 Yannick Berger (79.).

 

[Jonathan Noß verfolgt Elsenroths Ivo Markanovic.]

 

SV Frielingsdorf – Union Rösrath 3:3 (2:0).

 

„In der ersten Halbzeit haben wir das Spiel absolut dominiert. Und am Ende war es dann ein gewonnener Punkt“, sagte Frielingsdorfs Trainer Christoph Liehn nach dem ersten Saisonspiel, in dem seine Mannschaft den Platz nicht als Sieger verließ. Jesse Lück und Marvin Bieg hatten die kompakt stehenden Hausherren in Führung geschossen. Allerdings ließ der Tabellenprimus weitere Hochkaräter liegen. Mit einem optimalen Einstand in Durchgang zwei, durch den Treffer von Alexander Gütinger, übernahmen die Gäste das Kommando. Ein Eigentor von Lück und ein Tor von Tom David ließen den Aufsteiger schon wie der Sieger aussehen, ehe Jonathan Schmidt weit in der Nachspielzeit das glückliche 3:3 gelang. „Das ist schon super ärgerlich“, trauerte Rösraths Trainer Sascha Brandenburg dem spät aus der Hand gegebenen Dreier hinterher. „Wir waren über 90 Minuten lang spielerisch besser und gehen doch nicht als Gewinner vom Platz.“

 

Tore

1:0 Jesse Lück (24. Jannis Everding), 2:0 Marvin Bieg (37.), 2:1 Alexander Gütinger (49.), 2:2 Jesse Lück (66. Eigentor), 2:3 Tom David (82.), 3:3 Jonathan Schmidt (90.+8).

 

Besondere Vorkommnisse

Rot gegen Rösraths Tim Puzalowski (83. Tätlichkeit)

Gelb-Rot gegen den Frielingsdorfer Maurice Häger (90.+5 wiederholtes Foulspiel).

 

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VfR Wipperfürth – SV Refrath 3:0 (3:0).

 

Die Gastgeber brannten in der ersten Halbzeit gegen Tabellenletzten ein Feuerwerk ab. Nach etwas mehr als einer halben Stunde führten die Wipperfürther nach Toren von zweimal Marlon Burger und Moritz Müller bereits mit 3:0. Schon vor dem Führungstreffer hatte Müller die Latte getroffen, Tim Schulte und Burger scheiterten zudem mit hochkarätigen Chancen an Refraths Torwart Nils Wieland - es roch streng nach einem Debakel für die Gäste. „Wir haben schon in der vergangenen Woche eine starke erste halbe Stunde gespielt und dann den Faden verloren. Die Mannschaft ist topfit. Daran liegt es nicht. Ich weiß nicht, ob dann bei den Jungs das Grübeln losgeht. Da müssen wir uns auch als Trainer hinterfragen“, kommentierte Wipperfürths Co-Trainer Andrea Esposito den Spielverlauf.

 

Denn nach dem Seitenwechsel war das Feuerwerk beendet und Torchancen wurden zur Mangelware. „Wir haben den Schwung nicht mehr auf den Platz bekommen. Jeder wollte sein Ding machen. Wir müssen lernen, solche Spiele frühzeitig zu entscheiden. Aber wichtig ist, wir haben die Punkte, haben zu null gespielt und sind noch immer ungeschlagen“, so Esposito. Sein Gegenüber, Patrick Eßer, sah seine Elf nach der Pause besser aufgestellt. Zu etwas Zählbarem reichte es aber nicht. Felix Resch vergab in der Schlussminute noch eine hochkarätige Gelegenheit, Ergebniskosmetik zu betreiben. „Wir haben in der zweiten Halbzeit besser verschoben und waren besser in den Zweikämpfen. Vor der Pause waren wir immer einen Schritt zu spät. Aber die Wipperfürther haben das auch sehr gut gemacht“, erklärte Eßer.

 

Tore

1:0 Marlon Burger (15.), 2:0 Moritz Müller (25.), 3:0 Marlon Burger (33.).

 

[Florian Schmidt sah die nächste Niederlage für sein Team.]

 

TuS Immekeppel – SSV Bergneustadt 4:1 (2:1).

 

Bergneustadts Trainer Marcel Walker war nach der Pleite ratlos. „Wir haben eigentlich super angefangen. Danach haben wir aber mit zunehmender Dauer nichts mehr auf die Kette gekriegt“, ärgerte er sich vor allen Dingen über die eklatanten Schwächen bei Standards des Gegners. Drei von vier Gegentoren fing sich der SSV nach ruhenden Bällen. Issa Agrien hatte die Gäste in Führung geschossen, ehe sie unmittelbar vor der Pause durch Philipp Fabrizius und kurz nach Wiederanpfiff durch Janne Schwirten ins Hintertreffen gerieten. Fabrizius steuerte dann noch einen Doppelpack zum deutlichen Endstand bei. „Wir sind schwer reingekommen, haben dann aber die Bergneustädter dominiert und konnten unsere Standards heute super verwerten“, freute sich Immekeppels Co-Trainer Tim Himperich nach dem Heimerfolg.

 

Tore

0:1 Issa Agrien (22.), 1:1 Philipp Fabrizius (40.), 2:1 Janne Schwirten (47.), 3:1 Philipp Fabrizius (65.), 4:1 Philipp Fabrizius (74.).

 

[Dirk Clemens freute sich über die drei Punkte für den Aufsteiger.]

 

TuS Homburg-Bröltal – SSV Süng 4:2 (2:1).

 

„Wir waren körperlich auf dem Platz, aber mental waren wir nicht da“, haderte Süngs Trainer Sergej Zimmerling mit der Niederlage. „Die geht völlig in Ordnung“, gestand er ein. David Strauß legte früh für die Gäste vor, ehe die Gebrüder Gärtner mit ihrer Gala loslegten. Dreimal netzte Ben auf Vorlage seines Bruders Tom ein und brachte den THB damit auf die Siegerstraße. Auch den vierten Bröltaler Treffer durch Lars Rohlender bereitete Tom Gärtner vor. Da spielten die Gäste nach dem Platzverweis von Maurel Felder bereits in Unterzahl. Trotzdem gelang Strauß noch etwas Ergebniskosmetik. „Wir hatten zum Glück schnell die Antwort auf den frühen Rückstand parat“, meinte Bröltals Co-Trainer Nils Labitzke. „Trotzdem war es die ganze Zeit ein Ritt auf der Rasierklinge.“

 

Tore

0:1 David Strauß (3.), 1:1 Ben Gärtner (15. Tom Gärtner), 2:1 Ben Gärtner (23. Tom Gärtner), 3:1 Ben Gärtner (56. Tom Gärtner), 4:1 Lars Rohlender (72. Tom Gärtner), 4:2 David Strauß (83.).

 

Besonderes Vorkommnis

Rot gegen Süngs Maurel Felder (60. grobes Foulspiel).

 

 

TuS Untereschbach – Blau-Weiß Biesfeld 5:2 (3:1).

 

„Wir haben uns leider auswärts auskontern lassen“, berichtete Andreas Blume aus dem Trainerteam der Gäste. Niklas König hatte die Blau-Weißen zwar früh in Front gebracht, aber der TuS bekam noch vor dem Pausentee die Kurve. Kaan Güzübüyük und Jan Bosbach (2) drehten die Partie, ehe sich die Gäste durch den Platzverweis von Michail Caratzas selbst dezimierten. Bosbach und Olgu Sahin machten die Angelegenheit, bei einem Gegentreffer von Jan Peters, deutlich. „Das ist ein Spiel, das man in unserer Tabellensituation einfach gewinnen muss“, freute sich Untereschbachs Sebastian Grohs über den wichtigen Dreier im Abstiegskampf.

 

Tore

0:1 Niklas König (5.), 1:1 Kaan Güzübüyük (23.), 2:1 Jan Bosbach (30.), 3:1 Jan Bosbach (40.), 3:2 Jan Peters (49.), 4:2 Jan Bosbach (53.), 5:2 Olgu Sahin (62.).

 

Besonderes Vorkommnis

Rot gegen Biesfelds Michail Caratzas (45.+1 grobes Foulspiel).

 

 

FV Wiehl II – Heiligenhauser SV II 1:6 (1:2).

 

Nur in der Anfangsviertelstunde hatten die Gäste aus Heiligenhaus Probleme mit der Wiehler Reserve. „Danach war es über weite Strecken ein ordentlicher Auftritt“, freute sich HSV-Trainer Andy Esins über den deutlichen Erfolg. Moritz Haubrich und Laurenz Hahn hatten die Gäste mit einem Doppelschlag vermeintlich auf die Siegerstraße gebracht. Ramon Steimel traf kurz vor der Pause zum Anschluss und machte die Sache noch einmal spannend. Unmittelbar nach dem Wechsel versetzte Paul Lenze den Hausherren aber den Todesstoß. „Danach sind die Köpfe runtergegangen“, meinte FV-Coach Michael Ranke. Lucas Musculus schnürte dann noch einen lupenreinen Hattrick und machte die Sache deutlich. „Uns hat heute der letzte Wille gefehlt. Wir hätten uns besser präsentieren können“, fand Ranke.

 

Tore

0:1 Moritz Haubrich (30.), 0:2 Laurenz Hahn (35.), 1:2 Ramon Steimel (41.), 1:3 Paul Lenze (49.), 1:4 Lucas Musculus (61.), 1:5 Lucas Musculus (72.), 1:6 Lucas Musculus (85.).

 

Besonderes Vorkommnis

HSV-Keeper Nikolas Linke hält einen Foulelfmeter von Ramon Steimel (41., im Nachschuss verwandelt).

 

[Das 0:1 durch Radion Miller.]

 

SSV Homburg-Nümbrecht II – TV Klaswipper 1:4 (0:3).

 

„Der Sieg für Klaswipper geht absolut in Ordnung“, bilanzierte Nümbrechts Co-Trainer Bernhard John, der den erkrankten Burkhard Graeve an der Seitenlinie vertrat. Da die SSV-Reserve nach wie vor personell nicht auf Rosen gebettet ist, absolvierte eine Mischung aus den drei Seniorenteams die 90 Minuten. „Die Qualität war definitiv auf dem Platz, aber es gab einige Abstimmungsprobleme“, hatte John die Ursache für die Niederlage erkannt. Auch Klaswippers Mann mit der Spürnase erkannte die Unsicherheiten schnell und knipste doppelt: Pascal Thiemt schraubte sein Trefferkonto weiter nach oben. Die weiteren Tore für den TVK erzielten Luca Hamböcker und Jonas Schacherer. Leon Henseleit besorgte den Ehrentreffer für die Heimelf. „Wir haben noch einige gute Chancen ausgelassen“, so Klaswippers Co-Trainer Thomas Dreiner. „Und das Gegentor war höchst ärgerlich.“ Zudem musste Lukas Schneider mit Verdacht auf einen Schlüsselbeinbruch ins Krankenhaus gebracht werden.

 

Tore

0:1 Pascal Thiemt (13.), 0:2 Pascal Thiemt (25. Jonas Schacherer), 0:3 Luca Hamböcker (33.), 1:3 Leon Henseleit (60.), 1:4 Jonas Schacherer (65. Merlin Noß).

 

Tabelle und Ergebnisse Kreisliga A

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