FUSSBALL

Klaswipper meldet sich nach 0:11-Desaster eindrucksvoll zurück

jlo, db, thg, lo; 17.11.2024, 19:40 Uhr
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Fotos: Michael Kleinjung --- Selten einmal waren die Gäste aus Marienhagen den Hausherren einen Schritt voraus.
FUSSBALL

Klaswipper meldet sich nach 0:11-Desaster eindrucksvoll zurück

jlo, db, thg, lo; 17.11.2024, 19:40 Uhr
Oberberg - TVK schlägt Marienhagen - Bröltal bringt SVF an den Rand der ersten Niederlage - Bergneustadt stellt Heimstärke auch gegen HSV unter Beweis - Wipperfürth feiert Schützenfest - Elsenroth verliert gegen Rösrath - Nümbrecht II quält sich zum Sieg - FV-Reserve treffsicher (AKTUALISIERT).

TV Klaswipper – VfR Marienhagen 4:1 (1:1).

 

Marienhagens Trainer Markus Hayer war nach der deutlichen Auswärtspleite mächtig angefressen. „Das war grottenschlecht“, schimpfte er. „Wir waren immer einen Schritt zu spät und haben jegliche Einstellung vermissen lassen.“ Dabei war seine Mannschaft gut in die Begegnung gestartet und hatte durch Fynn Luis Rasche das 0:1 vorgelegt. „Danach haben wir aber leider aufgehört, Fußball zu spielen, und keine Gegenwehr mehr gezeigt“, ärgerte sich Hayer. Schon zur Pause hätte der TVK klar führen müssen. Allerdings hatte bis dato lediglich Tom Skorupski ins Tor getroffen. Nach dem Wechsel machten es Stefan Koslowsky (2) und Justin Schwarz deutlich.

 

„Der Sieg geht absolut in Ordnung und war hochverdient“, lobte Klaswippers Co-Trainer Thomas Dreiner seine Truppe. Diese musste erneut einen personellen Dämpfer verkraften. Nachdem bereits der komplette Sturm verletzungsbedingt auf Eis liegt, fallen nun mit Nils Hembach und Pascal Görg auch beide Torhüter längerfristig aus. Deswegen hütete Torwarttrainer Patrick Behley das Tor. Der 44-Jährige avancierte mit tollen Paraden zu einem der Matchwinner.

 

Tore

0:1 Fynn Luis Raschke (25.), 1:1 Tom Skoruspki (32.), 2:1 Stefan Koslowsky (52.), 3:1 Justin Schwarz (75.), 4:1 Stefan Koslowsky (87.).

 

[Klaswipper zeigte sich vom 0:11-Desaster gegen Heiligenhaus gut erholt, während bei den Gästen nichts zusammenlief.]

 

TuS Immekeppel – SSV Süng 2:1 (1:0).

 

Für TuS-Trainer André Fanroth spiegelt das knappe Ergebnis nicht den wahren Spielverlauf wider. „Wir hätten viel höher gewinnen müssen“, berichtete er. Gleich viermal trafen seine Schützlinge die Torumrandung und vergaben damit einen höheren Erfolg. „Wir haben Süng zu lange im Spiel gelassen und hätten bereits vorher alles klar machen können.“ So musste Immekeppel nach dem Führungstreffer von Dustin Sonntag nach einer knappen halben Stunde bis kurz vor Schluss auf die Entscheidung durch Sidy Laye Ka warten, da Matthis Ufer nach einer Stunde Spielzeit für die Gäste egalisiert hatte. „Das war eine tolle Mannschaftsleistung“, lobte Fanroth seine Schützlinge, die bis zum Schluss geackert hätten. Süngs Trainer Sergey Zimmerling hatte mit Ausnahme des Resultats wenig Grund zur Klage. „Mit etwas Glück nehmen wir hier sogar einen Punkt mit“, habe man sich über weite Strecken auf Augenhöhe bewegt und eine gute Einstellung gezeigt.

 

Tore

1:0 Dustin Sonntag (28.), 1:1 Matthis Ufer (59.), 2:1 Sidy Laye Ka (86.).

 

 

[Marienhagens Michel Hock schlägt den Ball nach vorne.]

 

SSV Bergneustadt– Heiligenhauser SV 2:2 (0:1).

 

Nach dem torlosen Unentschieden gegen Primus SV Frielingsdorf zeigte der SSV Bergneustadt auch gegen ein weiteres Topteam eine beeindruckende Leistung. Gegen die Gäste aus Heiligenhaus standen durch den Treffer von Emre Mentese in der fünften Minute der Nachspielzeit bereits alle Zeichen auf Party. Allerdings spuckte der HSV den Hausherren in Person von Peter Hundt noch in die Suppe – in der neunten Minute (!) des Bonusmaterials. Deswegen war sich Marcel Walker auch nicht sicher, wie er das Remis gegen den Titelkandidaten einordnen sollte. „Die Enttäuschung überwiegt aber“, so der SSV-Coach.

 

Auch nach dem Rückstand durch Lucas Musculus habe seine Mannschaft den Druck hochgehalten und sich mit dem Ausgleich von Fabian Schilling belohnt. Gerade im zweiten Durchgang entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, allerdings ohne Hochkaräter im Minutentakt. „Es gab aber trotzdem Möglichkeiten. Beide Mannschaften haben ihre Chance auf den Lucky Punch gesucht“, sagte Walker, der darauf gehofft hatte, das Mentese diesen in der Nachspielzeit gesetzt hatte – bis Hundt kam. „Natürlich nach einer Ecke“, haderte Walker mit der aktuellen Standardschwäche. Für Gästecoach Andy Esins ging die Punkteteilung in Ordnung. „Wir haben es allerdings auch versäumt, die Dinger vorher zu machen. Gegen so eine Mannschaft bekommst du nicht viele Chancen. Dann musst du die wenigen eben machen.“

 

Tore

0:1 Lucas Musculus (19.), 1:1 Fabian Schilling (71.), 2:1 Emre Mentese (90.+4), 2:2 Peter Hundt (90.+9).

 

Besonderes Vorkommnis

Gelb-Rot gegen Bergneustadts Eduard Schneider (90.+5).

Gelb-Rot gegen den Heiligenhauser Suad Dibra (90.+9).

 

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SV Frielingsdorf – TuS Homburg-Bröltal 3:3 (1:2).

 

Das Topspiel des 13. Spieltags wurde ergebnistechnisch seinem Ruf gerecht, allerdings war Trainer Christoph Liehn von Tabellenführer Frielingsdorf trotz des 3:3 von Louis Fliegner in der Nachspielzeit, womit der SVF den Nimbus der Unbesiegbarkeit wahrte, gar nicht gut gelaunt. „Der Ausgleich war Glück. Vielleicht wäre eine Niederlage für uns nicht verkehrt gewesen“, sagte Liehn nach einem aus seiner Sicht schwachen Auftritt seiner Mannschaft. „Vielleicht ist unser aktueller Tabellenplatz besser als unsere Leistungen. Wipperfürth und Heiligenhaus haben wir noch vor uns und gegen die anderen guten Gegner ist es fast immer knapp.“ Auf der anderen Seite zog Trainer Bastian Sellau ein positives Fazit, obwohl man gegen den Primus zwei Big Points haarscharf verpasste: „Wir sind trotz des späten Ausgleichstreffers sehr zufrieden mit dem Punktgewinn. Es war ein Abnutzungskampf und wir waren über 90 Minuten ebenbürtig.“

 

Tore

1:0 Louis Parmentier (3.), 1:1 Ben Gärtner (14.), 1:2 Jan Mortsiefer (31.), 2:2 Louis Fliegner (44.), 2:3 Jonas Vogel (76.), 3:3 Louis Fliegner (90.+3).

 

[TVK-Trainer Martin Skorupski sah eine gute Leistung des Heimteams.]

 

VfR Wipperfürth – TuS Untereschbach 9:0 (4:0).

 

Auf dem Papier waren die Rollen schon vor dem Anpfiff klar verteilt und auch auf dem Platz machte das Spitzenteam aus Wipperfürth kurzen Prozess mit dem Kellerkind aus Untereschbach. „Es war ein einseitiges und faires Spiel. Das Ergebnis passt und zum Glück hat sich keiner verletzt“, so Trainer Giovanni Bernardo. Für TuS-Trainer Sebastian Grohs war es ein Duell mit „der besten Mannschaft der Liga“. Das Ergebnis empfand er dennoch als zu hoch. „Wir sind leider personell geschwächt angereist, aber Wipperfürth ist ohnehin nicht unser Gegner. Gegen Elsenroth und Wiehl stehen jetzt wichtige Spiele an. Darauf legen wir jetzt den Fokus.“

 

Tore

1:0 Marlon Burger (5.), 2:0 Moritz Müller (10.), 3:0 Moritz Müller (32.), 4:0 Philipp Schmidt (44.), 5:0 Justin Lüthy (56.), 6:0 Eigentor (63.), 7:0 Marlon Burger (68.), 8:0 Niklas Jung (79.), 9:0 Maximilian Müller (85.).

 

[Das Marienhagener Trainergespann Markus Hayer und Dirk Clemens trat enttäuscht die Heimreise an.]

 

TuS Elsenroth – Union Rösrath 0:1 (0:1).

 

Begeisterung kam im Rösrather Lager nach dem 1:0-Erfolg in Elsenroth nicht auf. „Kämpferisch war das heute gut, aber die spielerische Leistung war eine Katastrophe“, bilanzierte Unions Trainer Sascha Brandenburg, dessen Team schon früh in Führung ging. Keine zehn Minuten waren gespielt, als Alexander Gütinger einen langen Ball aus dem Mittelfeld aufnahm und eiskalt zum 1:0 versenkte. Anschließend waren Offensivaktionen der Gäste Mangelware. Auf der Gegenseite wurde es hingegen gleich mehrfach gefährlich. Zweimal vergab Marc Mauer hochkarätige Chancen zum Ausgleich, Fabian Schmidt ließ ebenfalls einen Hundertprozenter liegen.

 

"Wir hätten zur Pause schon 3:0 führen müssen. In der zweiten Halbzeit war das Spiel dann sehr zerfahren und es gab kaum noch Torchancen“, ärgerte sich TuS-Co-Trainer Jonas Goße über die verpassten Gelegenheiten, das Spiel noch zu wenden. In Minute 70 hätten die Gäste die Partie vorzeitig entscheiden können. Nach einem Foul von Maurice Lux scheiterte Rösraths Florian Haerst per Elfmeter an TuS-Torwart Erik Dehler. „Das war heute Not gegen Elend und ein schmeichelhafter Sieg für uns“, meinte Rösraths Coach Brandenburg.

 

Tore

0:1 Alexander Gütinger (10.).

 

Besonderes Vorkommnis

TuS-Torwart Erik Dehler hält einen Foulelfmeter von Rösraths Florian Haerst (70.).

 

[Fynn Luis Raschke köpfte die Gäste in Front.]

 

SSV Homburg-Nümbrecht II – SV Refrath 2:1 (1:0).

 

„Glück gehabt“, schnaufte Nümbrechts Trainer Burkhardt Graeve nach einem Stück Schwerstarbeit gegen den Tabellenletzten durch. „Das war ein dreckiger Sieg.“ Die Gäste aus Refrath spielten über 90 Minuten lang munter mit. Til Steinmetz rettete den Hausherren mit einem Doppelpack den dreifachen Punktgewinn. Für Refrath traf Tim Kurth. Einem möglichen Punktgewinn, oder sogar mehr, stand bei den Versuchen von Felix Resch (Pfosten) und Christian Budimbu (Latte) das Aluminium im Weg. „Wir haben es leider nie geschafft, Ruhe ins Spiel zu bringen. Viele Dinge waren einfach nur schlecht. Daher hätte Refrath auch einen Punkt verdient“, so Graeve. Das Lob nahm SVR-Coach Martin Kwozcala zwar gerne entgegen, lieber hätte er aber wenigstens einen Zähler mit auf die Heimreise genommen. „Wir haben ein gutes Spiel gemacht“, entdeckte er nur wenig Fehlerquellen im Spiel seiner Mannschaft. „Leider läuft es aber im Moment einfach schlecht.“

 

Tore

1:0 Til Steinmetz (11.), 1:1 Tim Kurth (46.), 2:1 Til Steimetz (85.).

 

[Jonas Schacherer vergibt eine Riesenchance für Klaswipper.]

 

FV Wiehl II – Blau-Weiß Biesfeld 7:3 (4:1).

 

Die Wiehler Torfabrik war nach dem 5:1-Erfolg gegen Refrath vor zwei Wochen auf heimischem Geläuf erneut äußerst treffsicher. Gegen den Gast aus Biesfeld legte die Truppe von Trainer Michel Ranke fulminant los und führte durch drei Treffer von Lucas Viebahn, Felix Krüger und Nico Allerdings bereits nach einer Viertelstunde mit 3:0 und stellte somit die Weichen auf Sieg. Die drei Gegentreffer der Gäste durch Marc Velten (2) und Marco von Puttkamer fielen nicht ins Gewicht, da erneut Viebahn und Krüger sowie Ilja Netz und Mert Akbas trafen. „Großes Lob an die Truppe“, freute sich Ranke über den Auftritt seiner Mannschaft, die zwar nicht durchgängig überzeugt hatte, sich aber endlich belohnen konnte. „Es war ganz wichtig, die drei Zähler heute zu holen.“ Biesfelds Andreas Blume attestierte seiner Mannschaft einen couragierten Auftritt. „Aber hinten haben wir leider zu viele dumme Fehler gemacht und dem Gegner dadurch fünf Tore quasi geschenkt“, ärgerte er sich.

 

Tore

1:0 Lucas Viebahn (10.), 2:0 Felix Krüger (11.), 3:0 Nico Allerdings (16. Foulelfmeter), 3:1 Marc Velten (40.), 4:1 Lucas Viebahn (45.+2 Foulelfmeter), 4:2 Marc Velten (56.), 5:2 Ilja Netz (59.), 5:3 Marco von Puttkamer (63.), 6:3 Felix Krüger (71.), 7:3 Mert Akbas (89.).

 

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