FUSSBALL

Dümmlinghausen nach Acht-Tore-Gala im Halbfinale

hp, jlo, lo; 11.08.2024, 19:30 Uhr
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Fotos: Holger Plum --- Auch Eren Kütük (Mitte) trug sich beim Dümmlinghauser Kantersieg in die Torschützenliste ein.
FUSSBALL

Dümmlinghausen nach Acht-Tore-Gala im Halbfinale

hp, jlo, lo; 11.08.2024, 19:30 Uhr
Oberberg - Kreisliga B-Aufsteiger schießt Wipperfeld ab - Lindlar scheidet gegen Bergisch Gladbach aus - Schönenbach verliert im Elfmeterschießen - Hoffnungsthal beendet Wipperfürther Pokalträume (AKTUALISIERT).

Viertelfinale Kreispokal

 

DJK Wipperfeld – Spvg. Dümmlinghausen 2:8 (1:3).

 

[Selten waren die Hausherren einen Schritt schneller als die Gäste.]

 

Es war eine Galavorstellung, die der Aufsteiger beim Duell der B-Ligisten ablieferte. Zwar gingen die Gastgeber nach einer schönen Einzelaktion von Lukas Theunissen in Führung, doch die Gäste hatte die passenden Antworten parat und drehten das Spiel bis zur Pause auf 1:3. Unmittelbar nach dem Wiederanpfiff unterlief dem Wipperfelder Johannes Schlebusch ein Eigentor, aber Adrian Koch stellte postwendend den alten Abstand wieder her. Mit seinem zweiten Treffer gelang Gabriel Werner die Entscheidung und fortan ließ Dümmlinghausen den Ball und den Gegner laufen. Mit dem 2:8 waren die DJK-Kicker, die nach den Strapazen der letzten Wochen mit etwas schweren Beinen angetreten waren, noch gut bedient. Wieland Westhoff hatte alle Hände voll zu tun, um eine zweistellige Niederlage zu verhindern.

 

„Wir haben das heute sehr gut gemacht. Die erste Halbzeit war noch relativ ausgeglichen, am Ende ist es vielleicht etwas zu hoch ausgefallen“, freute sich Gästecoach Andreas Bujock über den Halbfinaleinzug. „Man muss den verdienten Sieg der Dümmlinghauser anerkennen. Sie werden in der anderen Staffel vorne mitspielen. Wir haben den harten Wochen heute Tribut gezollt, wollen dabei aber die vorherigen guten Spiele nicht vergessen“, erklärte DJK-Trainer Erkan Yorganci.

 

Tore
0:1 Lukas Theunissen (4.), 1:1 Gabriel Werner (18.), 1:2 Fidel Delibalta (27.), 1:3 Gerardo Bujock (41), 1:4 Johannes Schlebusch (46. Eigentor), 2:4 Adrian Koch (47.), 2:5 Gabriel Werner (71.), 2:6 Fidel Delibalta (75.), 2:7 Eren Kütük (78.), 2:8 Mike Töws (82.).

 

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TuS Lindlar - SV Bergisch Gladbach 09 0:6 (0:2).

 

Standesgemäß setzte sich der SV Bergisch Gladbach 09 beim TuS Lindlar durch und marschiert weiter ohne Gegentreffer Richtung Titelgewinn. Heimcoach Philipp Franke war nach dem Ende der Pokalreise für seine Equipe nicht enttäuscht. „Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen. Sie haben versucht, Paroli zu bieten, aber bei diesen Temperaturen ist es gegen einen Mittelrheinligisten einfach schwierig. Aufgrund der vielen Ausfälle bei unserem Stammpersonal haben wir heute nicht die nötigen PS auf den Platz bringen können, um wirklich für Entlastung zu sorgen und Nadelstiche zu setzen.“

 

Die vor allem in der Offensive ersatzgeschwächten Hausherren verlegten sich von Beginn an auf die Defensive und Konter - und fuhren mit dieser Taktik zunächst ganz gut. Der Favorit hatte zwar mindestens 70 Prozent Ballbesitz, kombinierte sich aber selten gefährlich durch. Einige harmlose Schüsse wurden zur sicheren Beute von TuS-Keeper Marco Bong, der auch im Eins-gegen-Eins gegen Nikolaos Mavroudakis die Oberhand behielt (15.). Auf der Gegenseite war Tim Schmitz nach einer Ecke von Marc Bruch offenbar überrascht, dass er frei zum Kopfball kam, denn der Abschluss ging in die dritte Etage (20.).

 

[Hier hat Wipperfelds Angreifer Raul Yorganci das Nachsehen.]

 

Die Führung für die 09er resultierte aus einem Elfmeter, den Roger Sauer mit einem unnötigen Foul verursachte. Bong hatte die Fingerspitzen dran, konnte das 0:1 durch Armando Rexhepaj aber nicht verhindern. Der Bezirksligist vermochte sich in der Folgezeit kaum noch zu befreien und auch die Hitze forderte ihren Tribut. So ging es für Youngster Henry Wegner wegen Kreislaufproblemen nicht weiter. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit prallte Luca Jansen das Leder nach einer missglückten Rettungsaktion an die Hand. Dem Schiri reichte der Kontakt, um auf den Punkt zu zeigen – ein strittiger Pfiff. Rexhepaj war’s egal. Diesmal besaß Bong keine Abwehrchance.

 

„Das war sicherlich der Dosenöffner für Bergisch Gladbach“, erklärte Franke, der nach einer Stunde das 0:3 notieren musste. David Förster hätte danach noch einmal am Spielstand drehen können, zielte aber allein vor dem Kasten knapp vorbei. In der Schlussphase machte es die Elf von Coach Mike Wunderlich gegen entkräftete Lindlarer dann deutlich. „Die Gladbacher waren uns am Ende läuferisch klar überlegen und haben auch völlig verdient gewonnen, auch wenn der Sieg vielleicht um ein, zwei Tore zu hoch ausgefallen ist“, sagte Franke. 

 

Tore

0:1 Armando Rexhepaj (28. Foulelfmeter), 0:2 Armando Rexhepaj (45.+3 Handelfmeter), 0:3 Eray Sariaydin (60.), 0:4 Finn Stromberg (79.), 0:5 Finn Stromberg (82.), 0:6 Metin Kizil (85.).

 

 

SV Altenberg - SV Schönenbach 7:6 nach Elfmeterschießen (3:3, 3:2, 2:2, 1:1).

 

Der SV Schönenbach musste nach einem Elfmeterdrama gegen den Bezirksliga-Konkurrenten die Segel streichen. „Der Gegner hat mit Fünferkette gespielt und sehr kompakt gestanden. Damit haben sie uns das Leben schwer gemacht“, berichtete Coach Raoul Dia nach der Hitzeschlacht, die für seine Mannschaft mit dem bitteren Aus endete. „Das tut mir echt leid für die Jungs, die sich in den letzten, anstrengenden Wochen aufgeopfert haben“, so der Trainer weiter.

 

Die Gäste verdauten den Blitz-Rückstand, als Altenberg nach einer Ecke aus dem Gewühl heraus erfolgreich war, gut und erzielten wenig später – ebenfalls im Anschluss an einen Eckstoß – das 1:1 durch Burhan Tuncdemir. Schönenbach diktierte fortan das Geschehen, während die Altenberger auf Umschaltmomente lauerten, die sie laut Dia zu einigen gefährlichen Vorstößen nutzten. Allerdings schossen auch die Schönenbacher mehrere Fahrkarten. „Wir hätten zur Pause 3:1 oder 4:1 führen müssen“, meinte der sportliche Leiter Matthias Siebertz.

 

[Das Pokalspiel im Felsenpark war sehr gut besucht.]

 

Nach dem Seitenwechsel sorgte Triantafilos Vlachos für das 1:2, doch Roger Schäfer markierte in der 71. Minute den Ausgleich. Das Dia-Team hätte in der regulären Spielzeit erneut in Front gehen können, Berkan Durdu scheiterte aber mit einem Foulelfmeter an Schlussmann Emre Öztürk. In der Verlängerung legten die Hausherren durch Piotr Widera vor, ehe Joker Celal Kanli, der kurz darauf angeschlagen wieder ausgewechselt wurde, das 3:3 gelang.

 

Die Entscheidung fiel also in der Strafstoßlotterie – und hier schlug das Glückspendel in Richtung der Altenberger aus. Frederic Löhe parierte den ersten Elfer, die übrigen Schützen der Gastgeber behielten jedoch die Nerven. Auf der Gegenseite traf Juil Kim lediglich den Pfosten und Tuncdemir fand in Öztürk seinen Meister. Bereits in zwei Wochen gibt es für Schönenbach die Möglichkeit zur Revanche, wenn der SVA beim Ligaauftakt in der Lademacher-Waldarena gastiert.

 

Tore

1:0 Nico Falterbaum (2.), 1:1 Burhan Tuncdemir (12.), 1:2 Triantafilos Vlachos (54.), 2:2 Roger Schäfer (71.), 3:2 Piotr Widera (103.), 3:3 Celal Kanli (111.).

 

Besonderes Vorkommnis

Schönenbachs Berkan Durdu scheitert mit Foulelfmeter an Altenbergs Torwart Emre Öztürk (79.).

 

[Fidel Delibalta jubelt mit Gabriel Werner und Kemal Uylas (v.li.).]

 

VfR Wipperfürth – TV Hoffnungsthal 0:3 (0:1).

 

Aus der Traum für den VfR! Der dritten Halbfinalteilnahme im Kreispokalwettbewerb in Folge stand mit dem Bezirksligisten TV Hoffnungsthal eine zu hohe Hürde im Weg. „Das wäre sicherlich schön gewesen, aber heute lief einfach überhaupt nichts zusammen“, meinte Wipperfürths Co-Trainer Norbert Scheider. „Wir waren nicht einmal annähernd auf Augenhöhe“, habe seine Mannschaft an die letzten Pokalauftritte nicht anknüpfen können. „Wir haben uns schon früh den Schneid von Hoffnungsthal abkaufen lassen, die zwar nicht unfair, aber sehr körperbetont unterwegs waren“, bemängelte er die fehlende Einsatzbereitschaft. „So Tage gibt es leider auch immer mal wieder.“

 

Lediglich Torhüter Tobias Kapellen zeigte sich über die gesamten 90 Minuten hellwach. So vereitelte er gleich vier hundertprozentige Torchancen des Gegners im Eins-gegen-Eins. Für den Gast trafen Ozan Dogan (2) und Dominik Richartz. Die Mannschaft von Baran Dagdelen bekommt es in der nächsten Runde mit der SpVg. Dümmlinghausen zu tun. Der B-Ligist ist damit der einzige Vertreter in der Runde der letzten Vier, der nicht auf Verbandsebene antritt.

 

Tore

0:1 Ozan Dogan (17.), 0:2 Ozan Dogan (50.), 0:3 Dominik Richartz (78.).
 

 

Ergebnisse Kreispokal Herren

 

Viertelfinale

Wipperfürth - Hoffnungsthal 0:3               

Wipperfeld – Dümmlinghausen 2:8

Altenberg – Schönenbach 7:6 nach Elfmeterschießen

Lindlar – SV Bergisch Gladbach 09 0:6

 

1.Halbfinale (Dienstag, 10. September)

Spiel 61: Dümmlinghausen – Hoffnungsthal

 

2.Halbfinale (Mittwoch, 11. September)

Spiel 62: Altenberg – Bergisch Gladbach

 

Spiel um Platz drei (Donnerstag, 3. Oktober)

Spiel 63: Verlierer Spiel 61 – Verlierer Spiel 62

 

Finale (Donnerstag, 3. Oktober)

Spiel 64: Sieger Spiel 61 – Sieger Spiel 62

 

 

Ergebnisse Kreispokal Frauen

 

1. Runde

SV Refrath – SC 27 Bergisch Gladbach 2:1 nach Verlängerung

BSV Bielstein – TSV Ründeroth 0:1

DJK Dürscheid – SSV Süng 0:7

TuS Reichshof – SG Hochwald/Holpe 1:0

BV 09 Drabenderhöhe - Union Rösrath 0:8

TuS Lindlar – TuS Homburg-Bröltal 0:3

 

Achtelfinale (Sonntag, 18. August)

Spiel 17: TV Hoffnungsthal – TuS Untereschbach 17:15 Uhr

Spiel 18: TuS Reichshof – SSV Süng 11 Uhr

Spiel 19: DJK Wipperfeld - 1. FFC Bergisch Gladbach 11 Uhr

Spiel 20: Blau-Weiß Biesfeld – Union Rösrath 15:30 Uhr

Spiel 21: TuS Marialinden – TuS Homburg-Bröltal 13 Uhr

Spiel 22: SV Refrath - FC Wiedenest-Othetal 15:15 Uhr

Spiel 23: TSV Ründeroth – Eintracht Hohkeppel 11 Uhr

Spiel 24: SG Thier/Frielingsdorf – SV Morsbach

 

Viertelfinale (Mittwoch, 28. August)

Spiel 25: Sieger Spiel 20 – Sieger Spiel 21

Spiel 26: Sieger Spiel 17 – Sieger Spiel 24

Spiel 27: Sieger Spiel 23 – Sieger Spiel 22

Spiel 28: Sieger Spiel 19 – Sieger Spiel 18

 

Halbfinale (Mittwoch, 11. September)

Spiel 29: Sieger Spiel 28 – Sieger Spiel 26

Spiel 30: Sieger Spiel 25 – Sieger Spiel 27

 

Finale (Donnerstag, 3. Oktober)

Spiel 31: Sieger Spiel 29 – Sieger Spiel 30

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