FUSSBALL

Wiehl will in der Liga ankommen

thg, lo; 05.09.2024, 11:10 Uhr
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Foto: Thomas Giesen --- Die Fußballer des FV Wiehl wollen beim Aufsteiger TuS Marialinden endlich etwas Zählbares einfahren.
FUSSBALL

Wiehl will in der Liga ankommen

thg, lo; 05.09.2024, 11:10 Uhr
Oberberg - Landesliga: Wiehl hofft auf den ersten Punkt, Nümbrecht trifft auf Titelanwärter - Bezirksliga: SVE-Reserve und Schönenbach wollen weiße Weste behalten, weitere Hiobsbotschaften für Lindlar vor Auftritt in Altenberg.

Vorschau Landesliga (3. Spieltag)

 

TuS Marialinden – FV Wiehl (Sonntag, 15:15 Uhr).

 

Es fehlen: Bastian Schwarz, Collins Ihekaire, Louis Usko, Nico Allerdings, Mert Akbas, Niklas Zeder.

 

Einsatz fraglich: Vinzent Stoffel.

 

Zum Spiel: Zwei Niederlagen, gegen die Topteams Lindenthal-Hohenlind und Bornheim, kassierte die Truppe von Trainer Sascha Mühlmann bislang. Nicht ganz unerwartet und deshalb verkraftbar. Doch im „Null-Punkte-Duell“ gegen den Aufsteiger soll es nun endlich klappen, um den Ligaauftakt nicht als Fehlstart bewerten zu müssen. Und die Wiehler stehen schon ein bisschen unter Zugzwang.

 

„Wir hoffen, dass wir endlich in der Saison ankommen. Nach zwei Niederlagen wäre auch ein Punkt OK. Wir schauen zwar immer nur von Woche zu Woche, sollten aber tunlichst zusehen, dass wir bis Ende September nicht in einer Situation sind, in der wir bis zur Winterpause bleiben“, sagt Mühlmann und meint damit den Tabellenkeller. Zwei Heimspiele, gegen den Aufsteiger FV Bad Honnef und der mit zwei Siegen glänzend gestarteten Fortuna aus Bonn, stehen anschließend auf dem Programm, ehe man am letzten Samstag des Monats zum großen Lokalkonkurrenten SSV Homburg-Nümbrecht zum Derby antreten muss.

 

Der Gastgeber hatte sich seine Rückkehr in die Landesliga sicher auch anders vorgestellt. Statt mit der Aufstiegseuphorie durch die ersten Wochen zu gehen und vielleicht den ein oder anderen Zähler frühzeitig einzusammeln, verlor der TuS sein Auftaktspiel gegen Bornheim, wie auch der FV Wiehl, mit 1:4. Am zweiten Spieltag zog man im Aufsteigerduell gegen den FV Bad Honnef den Kürzeren und steht nun ebenso blank da, wie der nächste Gegner. Mühlmann bleibt dennoch vorsichtig. „Sie haben wohl nicht den Flow eines Aufsteigers, aber sie haben wohl auch etwas unglücklich gegen Honnef verloren. In Marialinden ist es jedenfalls immer unangenehm zu spielen. Wir haben dort mit Wiehler Mannschaften in der Vergangenheit nie gut ausgesehen“, warnt er.

 

„Marialinden ist auf der Torwartposition gut aufgestellt, haben eine robuste Innenverteidigung und mit Spielern wie Rene Engelbertz sowie Andre und Pascal Peters erfahrene Leute im Team, ergänzt durch junge Spieler, wie Luke Roggendorf und Lukas Reußner, die viel Tempo mitbringen“, beschreibt Mühlmann die Stärken des Teams. Mit Maik Maier steht beim TuS zudem ein Edelknipser im Kader, der in den vergangenen acht Jahren mehr als 120 Tore in Bezirks- und Landesliga erzielte. Ein schnelles Wiedersehen gibt es derweil mit Kilian Lauff, der in der vergangenen Spielzeit noch die Wiehler Farben trug.

 

„Im Vergleich zu den beiden vorangegangenen Spielen müssen wir es schaffen, die individuellen Fehler abzustellen. Wir brauchen in unseren guten Phasen Konstanz. Bornheim hatten wir beim Anschlusstreffer zum 1:2 am Haken, haben dann aber schnell einen Fehler in der Vorwärtsbewegung gemacht und alles, wofür wir großen Aufwand betrieben haben, war wieder dahin. Wir müssen lernen, konstantere Ballbesitzphasen zu haben und müssen nicht immer die offensive Aktion suchen, sondern versuchen, den Gegner ans Laufen zu bekommen. Wir sind manchmal zu wild“, erklärt Mühlmann. (thg)

 

 

SC Borussia Lindenthal-Hohenlind – SSV Homburg-Nümbrecht (Sonntag, 15:30 Uhr).

 

Es fehlen: Ricardo Bauerfeind, Felix Sievers, Joscha Trommler, Philipp Rüttgers, Marvin Wesenberg, Julian Schwarz, Julian Birk.

 

Zum Spiel: Für Torsten Reisewitz sind die Begegnungen mit den Hohenlindern immer auch ein Wiedersehen. Noch immer eng verbunden mit seinem Ex-Verein wird er auch in diesem Jahr die Farben der Borussia tragen, wenn die Wettbewerbe im Altherrenfußball wieder beginnen. „Es ist in diesem Jahr nicht das erste Wiedersehen mit einem meiner ehemaligen Vereine. Das erste hat kein gutes Ende genommen. Ich hoffe, dass es diesmal anders sein wird“, erklärt er mit einem Augenzwinkern und meint das Auftaktduell mit dem FSV Neunkirchen-Seelscheid, das mit 0:4 in die Hose ging.

 

Dabei stellen die Lindenthaler wohl die deutlich höhere Hürde da. Im vergangenen Fußballjahr verpassten die Kölner in der Parallelstaffel den Aufstieg in die Mittelrheinliga nur knapp und wechselten in die Staffel der Nümbrechter, um einen neuen Angriff auf den Klassenwechsel zu wagen. Mit einem souveränen 3:0-Auftaktsieg gegen den FV Wiehl gelang der Saisonstart dann auch standesgemäß, doch gleich am zweiten Spieltag setzte es gegen die Fortuna Bonn einen Dämpfer und man verlor mit 1:2. „Bei der Borussia haben einige Spieler gefehlt. Außerdem haben sich die Bonner gut verstärkt. Die werden in diesem Jahr deutlich schwieriger zu bespielen sein, als in der vergangenen Saison“, warnt Reisewitz davor, das Ergebnis überzubewerten.

 

Auch eine erzwungene Umstellung der Spielweise habe der Qualität der Borussia keinen Schaden zugefügt. Die Lindenthaler tragen ihre Heimspiele nämlich nicht mehr in der Westkampfbahn, gleich neben dem Müngersdorfer Stadion, aus, sondern empfangen ihre Gegner seit März dieses Jahres auf der Anlage am Salzburger Weg und dort sind die Fußballfelder deutlich kleiner. „Wir haben es beim Blitzturnier in Asbachtal gesehen. Sie haben ein super Pass- und Laufspiel. Da müssen wir permanent wach und aggressiv sein und eine hohe Laufbereitschaft an den Tag legen. Wenn die ins Laufen kommen, dann wird es schwierig“, meint Reisewitz.

 

Der jüngste Sieg gegen den 1. FC Spich sei gut für die Köpfe gewesen. „Nach dem Spiel gegen Seelscheid hatte ich fast das Gefühl, wir müssten die Mannschaft abmelden. Wir haben uns gegen beide Gegner so viele Torchancen herausgearbeitet. Es war wichtig, dass wir die Niederlage ausgleichen konnten. Jetzt ist die Stimmung besser“, so der Coach. Die Liste der Ausfälle taugt derweil nicht zum Stimmungsmacher. Vor allem in der Defensive hakt es. Nach dem Abgang von Meikel Harder zum SV Schönenbach ist man dort dünn besetzt. Die erhoffte Rückkehr von Julian Schwarz, der verletzungsbedingt im Vorjahr keine Rolle spielte, lässt auf sich warten. Nun ist Innenverteidiger Philipp Rüttgers im Urlaub und Ricardo Bauerfeind sah wegen einer Notbremse gegen Spich die Rote Karte. Zudem ist Joscha Trommler ebenfalls im Urlaub. (thg)

 

 

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Vorschau Bezirksliga (3. Spieltag)

 

Eintracht Hohkeppel II – TV Hoffnungsthal (Sonntag, 13 Uhr).

 

Es fehlen: David Bors, Davin Dresbach, Robin Theisen, Rufaro Kuzoraunye, Kassian Ramdane.

 

Zum Spiel: Nach zwei Spieltagen rangiert die Eintracht-Reserve an der Bezirksliga-Spitze und hat es dabei ordentlich krachen lassen. Nach dem 7:0-Schützenfest gegen Zündorf zum Auftakt lief die Offensive auch im Aufsteiger-Duell gegen Schwarz-Weiß Köln heiß und knipste fünfmal. Kleiner Makel: Beim 5:2 musste die Elf von Wolfgang Martens die ersten beiden Gegentreffer hinnehmen. Vereinzelte Szenen hatten dem Übungsleiter nicht gefallen. „Es war nicht so, dass der Sieg gefährdet war. Über die Dinge, die nicht so gut waren, haben wir gesprochen“, erklärt Martens.

 

Nun gastiert der TV Hoffnungsthal im Achim-Lammers-Waldstadion. Für die 3:6-Schlappe bei Blau-Weiß Köln am ersten Spieltag rehabilitierte sich der TVH mit einem 2:0-Sieg im Derby gegen Jan Wellem Bergisch Gladbach. Die Partie war mit Spannung erwartet worden, trainiert der im Februar bei den Gladbachern geschasste Baran Dagdelen doch inzwischen die Mannen vom Bergsegen. Martens hat Respekt vor der Aufgabe, spricht von einer „engen Kiste“. „Zum einen ist das Spiel mit Lokalkolorit versehen, zum anderen hat sich Hoffnungsthal auf allen Ebenen sehr gut ergänzt und verfügt über eine gut harmonierende Mannschaft, wie auch das Ergebnis gegen Jan Wellem zeigt“, so der Trainer.

 

Er rechnet damit, dass am Sonntag Aspekte wie Kampf und Arbeit noch mehr als sonst im Fokus stehen. „Über diese Tugenden wollen wir versuchen, in die spielerischen Elemente reinzufinden“, betont Martens. David Bors, Davin Dresbach, Robin Theisen, Rufaro Kuzoraunye und Kassian Ramdane sind nicht diensttauglich, dafür kehren Cedric Wiesen und Stefan Fiegen ins Aufgebot zurück. Die 1. Mannschaft der Hohkeppeler hat am Wochenende spielfrei. Inwiefern Akteure „von oben“ dazustoßen, bleibt abzuwarten.                       

 

 

SV Schönenbach – CfB Ford Niehl (Sonntag, 15:15 Uhr).

 

Es fehlen: Jan Krieger, Nico Brandenburger, Justus Kohls.

 

Einsatz fraglich: Alexander Hettich, Dannyking Kafunda-Beya, Meikel Harder.

 

Zum Spiel: Neben Blau-Weiß Köln und Eintracht Hohkeppel II ist der SV Schönenbach nach zwei Spieltagen das einzige Team mit einer weißen Weste. Nach dem 3:1 gegen Altenberg zum Aufgalopp gelang zuletzt ein 5:2-Sieg im Oberberg-Duell gegen den TuS Lindlar. Ernsthaft in Gefahr geriet der Dreier bei der Hitzeschlacht nicht, wobei sich die Hausherren lange Zeit als unbequemer Widersacher erwiesen, zwischenzeitlich egalisieren konnten und in der zweiten Halbzeit auf 2:3 verkürzten. Dank zweier Jokertore durch Triantafilos Vlachos und Celal Kanli setzte sich der SVS am Ende aber deutlich durch.

 

Das Team von Trainer Raoul Dia liegt also voll im Soll. „Wir sind ganz gut aus den Startlöchern und hoffen, dass sich die Mannschaft noch ein bisschen besser einspielt“, ist der sportliche Leiter Matthias Siebertz froh über den positiven Saisonauftakt des neuformierten Ensembles, wenngleich speziell in puncto Chancenverwertung Steigerungspotenzial vorhanden sei. Der kommende Kontrahent hatte dagegen einen eher schleppenden Einstieg. Der CfB Ford Niehl, der im Sommer einen größeren Personalumbruch zu verkraften hatte und von Angelo Mazza trainiert wird, holte gegen Neuling Bergfried Leverkusen ein 1:1-Remis und kassierte anschließend eine deftige Heimschlappe (1:5) gegen den FC Rheinsüd Köln.

 

Das Ziel für das Match gegen Niehl ist eindeutig. „Wir haben ein Heimspiel und das wollen wir gewinnen“, sagt Siebertz. In Bezug auf das Personal existieren ein paar Fragezeichen. So fehlten die erkrankten Alexander Hettich und Dannyking Kafunda-Beya beim Dienstag-Training, ihr Mitwirken ist ungewiss. Zum ersten Mal im Aufgebot könnte Meikel Harder nach überstandenem Bänderriss stehen. Nico Brandenburger (ebenfalls Bänderriss) ist hingegen noch nicht so weit und befindet sich weiterhin im Wartestand. (lo)

 

 

SV Altenberg – TuS Lindlar (Sonntag, 15:15 Uhr).

 

Es fehlen: Maurice Nguyen, Simon Kahm, Marco Bong, Niko Schachow, Phillip Stein, Roger Sauer, Tim Schmitz.  

 

Einsatz fraglich: Niklas Horsch, Monty Devern, Niklas Grob, Max Frangenberg.

 

Zum Spiel: Die Bezirksliga-Premiere für den Aufsteiger endete mit einer Pleite. Bei brütender Hitze unterlagen die Schützlinge von Trainer Philipp Franke dem SV Schönenbach mit 2:5. Ein vielleicht nicht gänzlich unerwartetes Resultat, zumal der TuS aktuell unter erheblichen Besetzungsnöten zu leiden hat. Daher gibt es nach nur einer absolvierten Ligapartie auch keinen Grund für Panikmache. „Natürlich möchte man nicht mit einer Niederlage starten, aber man darf nicht vergessen, dass wir gegen einen Gegner gespielt haben, dessen Anspruch es wahrscheinlich ist, unter die Top 3, Top 4 zu kommen“, sagt Franke und fügt an: „Viel kann ich meinen Jungs nicht vorwerfen. Wir hatten eine Elf auf dem Platz, die in den letzten vier Wochen so nicht zusammen agiert hat. Wenn wir unsere Chancen konsequenter nutzen, hätten wir Schönenbach durchaus in die Bredouille bringen können.“

 

Weiter geht’s mit einer Dienstreise in den Nachbarkreis. Der SV Altenberg bekam es an den ersten beiden Spieltagen ebenfalls mit zwei Schwergewichten zu tun und verlor sowohl gegen Schönenbach (1:3) als auch gegen Blau-Weiß Köln (3:5). Gegen das Team aus der Rheinmetropole führten die Altenberger bis zur 62. Minute mit 3:0, ehe ihnen die Begegnung noch aus den Händen glitt. „Wir wissen, dass wir auf eine Mannschaft treffen, die schon länger im Oberhaus mit dabei ist. Obwohl bei uns viele fehlen, werden wir aber nicht taktieren, sondern versuchen, das Spiel offensiv zu gestalten“, möchte Franke am Märchenwald etwas Zählbares einheimsen.

 

Derweil reißen die personellen Hiobsbotschaften nicht ab: Bei Phillip Stein wird ein Knorpelschaden im Knie befürchtet. Bestätigt sich die Diagnose, wäre das gleichbedeutend mit dem Saisonaus für den Stürmer, den es Anfang 2025 aus beruflichen Gründen ins Ausland verschlägt. Niko Schachow hat sich eine Bänderdehnung zugezogen und Simon Kahm einen Nasenbeinbruch. Tim Schmitz, Marco Bong, Maurice Nguyen sowie Roger Sauer sind auch nicht einsatzfähig. Hinter den angeschlagenen Stammkräften Niklas Grob und Max Frangenberg stehen große Fragezeichen. „Das sind alles Eckpfeiler, deren Ausfall uns in der Bezirksliga extrem wehtut“, konstatiert Franke. Das ausgefallene Spiel gegen den FC Rheinsüd Köln ist für Donnerstag, 19. September, neu angesetzt worden. (lo)                       

 

 

Weitere Partien auf Verbandsebene mit oberbergischer Beteiligung

 

Vorschau Jugendfußball

 

A-Junioren Bezirksliga (2. Spieltag)

DJK Südwest Köln - FV Wiehl (Samstag, 16 Uhr)

 

B-Junioren Mittelrheinliga (2. Spieltag)

FV Wiehl – SV Deutz 05 (Samstag, 16 Uhr)

 

U15-Junioren Bezirksliga (2. Spieltag)

FV Wiehl – SV Deutz 05 (Samstag, 14 Uhr)

 

U14-Junioren Bezirksliga (2. Spieltag)

FC Hennef - FV Wiehl (Samstag, 15 Uhr)

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