FUSSBALL

Die Formkurve zeigt nach oben

thg, lo; 19.09.2024, 09:00 Uhr
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Foto: Thomas Giesen ---Wiehls Marvin Bollow (li.) wird wegen einer Knöchelverletzung im Heimspiel gegen Fortuna Bonn nur zusehen können.
FUSSBALL

Die Formkurve zeigt nach oben

thg, lo; 19.09.2024, 09:00 Uhr
Oberberg - Landesliga: Wiehl empfängt Fortuna Bonn, Nümbrecht muss zum Aufsteiger Marialinden - Bezirksliga: Schönenbach nach dem Hürth-Debakel in der Bringschuld, nächste schwere Auswärtshürde für die SVE-Reserve, Lindlar mit Doppelschicht.

Vorschau Landesliga (5. Spieltag)

 

FV Wiehl – Fortuna Bonn (Sonntag, 15:15 Uhr).

 

Es fehlen: Marvin Bollow, Nico Allerdings.

 

Zum Spiel: Nach schwierigem Saisonstart und Niederlagen gegen die hoch eingeschätzten Teams aus Hohenlind und Bornheim sind die Wiehler nun in der Saison angekommen. Einem Unentschieden gegen Marialinden folgte am vergangenen Sonntag der ersehnte erste Saisonsieg gegen den Aufsteiger FV Bad Honnef. Die Formkurve zeigt klar nach oben. „Ich bin froh, dass wir die vier Punkte aus den beiden Spielen geholt haben. Wir haben jetzt auf jeden Fall Selbstvertrauen getankt. Es ist Woche für Woche besser gelaufen und wir haben einige Fehler abgestellt“, sagt Wiehls Trainer Sascha Mühlmann.

 

Und mit Selbstvertrauen ins Spiel gegen Fortuna Bonn zu gehen, sei „nicht verkehrt“. Die Formkurve der Bonner, im vergangenen Fußballjahr noch Aufsteiger und in der Endabrechnung als Tabellendreizehnter einen Platz vor den Abstiegsrängen, zeige bereits seit geraumer Zeit nach oben. „Bonn ist gut in die Saison gestartet, hat aber jetzt ein wenig Federn gelassen. Ich denke aber, dass das daran liegt, dass sie den Kader in den vergangenen Jahren umgekrempelt und verjüngt haben. Die sind immer noch in der Findungsphase. Aber man sollte sie nicht unterschätzen. Sie haben viele junge Spieler, die in den höchsten Jugendklassen gespielt haben. Sie können ein hohes Tempo gehen, sind dynamisch und taktisch gut geschult und sicher stärker als im vergangenen Jahr“, erklärt Mühlmann, der seine Mannschaft „auf Augenhöhe“ mit dem Gegner sieht.

 

„Ich hoffe auf ein gutes Landesligaspiel zweier Mannschaften, die für Spektakel sorgen können. Wir spielen wieder zu Hause und gehen mit der Erkenntnis rein, dass wir jetzt weniger Fehler machen und fokussierter sind, als noch zu Saisonbeginn. Wir haben uns gegen Honnef viele Torchancen herausgespielt und gut verteidigt. Das Gesamtpaket sehe ich auf dem richtigen Weg“, so Mühlmann, der allerdings auch ein Luxusproblem hat. Louis Usko und Bastian Schwarz sind wieder einsatzfähig. Bis auf Marvin Bollow und Nico Allerdings steht ihm somit der gesamte Kader zur Verfügung. „Ich weiß gar nicht, ob das so gut ist, wenn ich aus dem Vollen schöpfen kann. Da gibt es schwierige Entscheidungen zu treffen. Aber wir wollten das so mit dem großen Kader und es gibt uns auch die Möglichkeit, einem angeschlagenen Spieler mehr Zeit zu geben, wieder zurückzukommen.“ (thg)

 

 

TuS Marialinden – SSV Homburg-Nümbrecht (Sonntag, 15:15 Uhr).

 

Es fehlen: Mike Großberndt, Dennis Kania, Felix Sievers, Marvin Wesenberg, Julian Birk.

 

Einsatz fraglich: Julian Schwarz, Joscha Trommler.

 

Zum Spiel: Schon mehrfach sagte Nümbrechts Trainer Torsten Reisewitz, dass die Auftaktniederlage gegen den FSV Neunkirchen-Seelscheid abgehakt gewesen wäre. In Wahrheit spukte die 1:4-Pleite gegen seinen Ex-Verein offenbar aber noch bis zum Schlusspfiff der jüngsten Begegnung mit dem SSV Bornheim in seinem Kopf herum. „Wir haben jetzt mit Hohenlind und Bornheim zwei starke Gegner gehabt und gezeigt, dass wir da auf Augenhöhe sind. Es war wichtig, dass wir als Mannschaft unseren Weg weitergegangen sind und ich bin froh, dass wir die Niederlage gegen Seelscheid jetzt wohl komplett vergessen gemacht haben“, erklärt der Coach.

 

Auch der Blick auf die Tabelle macht derzeit Freude. Neben den Bornheimern, die als einziges Team der Liga noch ohne Niederlage sind, steht nur noch der SC Rheinbach vor den Nümbrechtern. Der selbsternannte Aufstiegskandidat demonstrierte am vergangenen Sonntag allerdings, dass auch er nicht unverwundbar ist und unterlag zu Hause gegen den 1. FC Spich mit 1:2. Die Nümbrechter sind also zurück im Geschäft der Spitzengruppe. Reisewitz will davon nichts wissen: „Nach vier Spielen davon zu sprechen, dass man mit im Geschäft ist, halte ich für sehr gewagt. Es sind nur drei Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Aber wir können mit dem aktuellen Saisonverlauf zufrieden sein.“

 

„Aber jetzt kommt Marialinden“, sagt er mahnend und erinnert sich ungern an den nächsten Gastgeber. „Wir haben in den vergangenen Jahren immer wieder Testspiele gegen sie gemacht und sind auch in der Meisterschaft aufeinandergetroffen. Es war immer schwierig. Sie haben Jungs mit richtig Qualität in der Mannschaft. Die jagen und stressen einen und sind immer aggressiv. Wenn wir weniger machen, als gegen Bornheim, dann können wir da auch eine böse Überraschung erleben“, so Reisewitz. Vor allem ein Spieler des TuS hat es Reisewitz angetan. „Maik Maier hat uns in der Vergangenheit immer mal gerne einen eingeschenkt. Egal ob er in Altenberg oder Schlebusch gespielt hat, er hat uns immer wehgetan. Unsere Spielweise scheint ihm zu liegen.“

 

Für den TuS hat die Saison nicht gerade optimal begonnen. 1:4 verlor das Team zum Auftakt gegen Bornheim und kassierte auch am zweiten Spieltag im Duell der Aufsteiger gegen den FV Bad Honnef auf eigenem Platz mit 1:2. Anschließend hatten die Marialinder den FV Wiehl am Rande einer Niederlage und trennten sich 3:3-unentschieden und holten bei der stark in die Saison gestarteten Fortuna aus Bonn ein torloses Remis. Ein Sieg sollte eigentlich Pflicht sein, wollen die Nümbrechter sich in der Spitzengruppe der Tabelle behaupten. Aber so denkt Reisewitz nicht. „Wir brauchen eine Topleistung, um von dort etwas mitzunehmen. Und ich bin immer froh, wenn wir unsere Leistung abgerufen haben. Wenn wir auswärts dann einen Punkt holen, ist das okay. Die Rechnung ist, auswärts einen Punkt mitnehmen, zu Hause gewinnen. Und wenn wir so auftreten wie gegen Bornheim, dann sind wir auch nicht einfach zu schlagen.“

 

Zurück im Team ist Ricardo Bauerfeind, der seine Rotsperre abgesessen hat, Tom Hillenbach stößt nach aufbauenden Einsätzen bei der 2. Mannschaft wieder zum Kader. Mike Großberndt fällt wegen einer Muskelverletzung aber vorerst aus. Joscha Trommler ist noch angeschlagen. (thg)

 

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Vorschau Bezirksliga (5. Spieltag)

 

SV Schönenbach – Pulheimer SC (Sonntag, 15:15 Uhr).

 

Es fehlen: Nico Brandenburger, Justus Kohls, Jan Krieger.

 

Einsatz fraglich: Meikel Harder, Alexander Hettich.  

 

Zum Spiel: Trainer Raoul Dia sprach nach der 3:7-Rutsche gegen den FC Hürth II von einem „Reality Check“, man hätte es auch als plötzlichen Absturz des Betriebssystems bezeichnen können. Dass sich der SV Schönenbach eine derartige Abreibung abholt und Keeper Frederic Löhe dabei gleich sieben Mal hinter sich greifen muss, hatte sich nach dem blendenden Start mit Siegen gegen Altenberg (3:1), Lindlar (5:2) und Niehl (5:2) nicht im Entferntesten angedeutet. Ein einmaliger Negativausreißer oder der Beginn einer Durststrecke? Dies wird die Partie gegen den Pulheimer SC zeigen.

 

Man sei auf jeden Fall auf die Reaktion der Mannschaft gespannt, so der sportliche Leiter Matthias Siebertz, der keine Erklärung für den indiskutablen Auftritt in Hürth parat hat. „Ich hoffe, dass jeder begriffen hat, dass man in dieser Liga kein Spiel mit 70, 80 oder 90 Prozent gewinnt. Es war von vorne bis hinten ein Totalausfall“, erklärt Siebertz. Die Einstellung fehlte, die Zahl der individuellen Fehler war unfassbar hoch. Löhe verhinderte sogar noch Schlimmeres. „Sechs von sieben Gegentore fallen durch unsere Ballverluste“, bemängelt der SVS-Sportchef.    

   

Die Pulheimer haben als Vizemeister der Kreisliga A Rhein-Erft den Sprung in die Bezirksliga geschafft und wurden etwas überraschend in die Staffel 1 gesteckt.  Die bisherige Ausbeute des PSC ist eher dürftig: Nach dem 2:1-Auftakterfolg bei Rheindörfer Nord gab es zwei Niederlagen (1:5 gegen Bergfried Leverkusen, 0:1 gegen Rheinsüd Köln) sowie ein 2:2-Unentschieden im Derby gegen den SV Weiden. Über die Gäste ist wenig bekannt. „Ich habe nur gehört, dass Pulheim sehr hart und körperlich spielt. Darauf müssen wir uns einstellen“, fordert Siebertz. Wie der Kader für Sonntag aussieht, entscheidet sich kurzfristig, weil aktuell ein grippaler Infekt grassiert. (lo)

 

 

Blau-Weiß Köln – Eintracht Hohkeppel II (Sonntag, 15:15 Uhr).

 

Es fehlen: Marcel Höller, Malte Meßmann, Dennis Weis, Rufaro Kuzoraunye.

 

Einsatz fraglich: Til Bauman, Kassian Ramdane, Ali-Kemal Celik.

 

Zum Spiel: Die Ausgangslage für Eintracht Hohkeppel II ist weiterhin solide, wenngleich es zuletzt gegen Hoffnungsthal und Jan Wellem Bergisch Gladbach jeweils nur zu einem Remis reichte. Sicherlich bitter, denn zu einer makellosen Bilanz fehlte nicht viel: Gegen den TVH gab die Elf von Wolfgang Martens einen 2:0-Vorsprung aus der Hand und der Ausgleich gegen Jan Wellem fiel in der Nachspielzeit durch ein umstrittenes Tor. „Und man darf nicht vergessen, dass wir nicht gegen Laufkundschaft gespielt haben. Das sind Mannschaften, die am Ende der Saison unter den ersten Fünf stehen werden“, ergänzt der Trainer.

 

Dass man in beiden Begegnungen ein spätes Ausgleichstor kassiert habe, sei Teil des Entwicklungsprozesses, wie Martens betont. „Wir haben viele junge Spieler in der Mannschaft. Wir müssen lernen, einen kleinen Vorsprung über die Ziellinie zu bringen.“ Vor dem Hintergrund des schweren Auftaktprogramms befinden sich die Hohkeppeler im Soll. Apropos „schwer“: Der nächste Hochkaräter wartet bereits. Blau-Weiß Köln rangiert bei vielen Experten ganz oben auf dem Zettel, wenn es um die Nennung der heißesten Aufstiegsanwärter geht. Martens hält ebenfalls große Stücke auf die Domstädter. „Seine Top-Qualifikation hat Blau-Weiß im vorderen Bereich“, erläutert der Coach. Die Angriffsreihe um Goalgetter Moritz Blumenthal, der die Torjägerliste mit sieben Treffern anführt, verfüge über eine robuste Spielweise, viel Geschwindigkeit und ein gutes Durchsetzungsvermögen im Strafraum.

 

Zugleich ist aber zu erkennen, dass die Kölner in der Defensive anfällig sind. Zwölfmal durften die gegnerischen Teams schon knipsen. Diesen Umstand wollen sich die Hohkeppeler zunutze machen. Martens hofft auch deshalb auf einen Dreier, damit den Abstand zu Spitzenreiter Rheinsüd Köln, der am Donnerstag den vierten Sieg im vierten Spiel einfahren kann, nicht zu groß wird. Inwiefern Verstärkungen aus dem Regionalliga-Aufgebot hinzustoßen, steht noch nicht fest. Krankheitsbedingt ist die Liste der (potenziellen) Ausfälle bei der SVE-Reserve diesmal länger. (lo)

 

 

FC Rheinsüd Köln – TuS Lindlar (Donnerstag, 20 Uhr/vom 1. Spieltag).

TuS Lindlar – CfB Ford Niehl (Sonntag, 15:15 Uhr).

 

Der TuS Lindlar hat eine englische Woche zu meistern und tritt am Donnerstagabend bei Spitzenreiter FC Rheinsüd Köln an. Hier geht’s zum Vorbericht für das Nachholspiel.

 

 

Vorschau Jugendfußball (4. Spieltag)

 

A-Junioren Bezirksliga

SV Schlebusch – FV Wiehl (Sonntag, 13 Uhr)

 

B-Junioren Mittelrheinliga

FV Wiehl – Borussia Lindenthal-Hohenlind (Samstag, 16 Uhr)

 

C-Junioren Bezirksliga

Fortuna Bonn – FV Wiehl (Samstag, 16 Uhr)

 

U14-Junioren Bezirksliga

FV Wiehl – FC Pesch (Samstag, 14 Uhr)

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