FUSSBALL

Wiehl steht vor wegweisender Begegnung

thg, lo; 17.10.2024, 06:00 Uhr
Foto: Thomas Giesen --- Dem FV Wiehl steht gegen den SV Schlebusch eine wegweisende Partie ins Haus. Mit einem Sieg könnte man sich von der Abstiegszone absetzen.
FUSSBALL

Wiehl steht vor wegweisender Begegnung

thg, lo; 17.10.2024, 06:00 Uhr
Oberberg - Landesliga: Wiehl vor wegweisendem Duell, Nümbrecht empfängt Aufsteiger - Bezirksliga: Hohkeppel II im Topspiel gegen den Spitzenreiter, Verfolgerduell in Schönenbach, Lindlar hofft gegen einen Mitkonkurrenten im Keller auf den ersten Sieg.

Vorschau Landesliga (9. Spieltag)

 

FV Wiehl – SV Schlebusch (Sonntag, 15:15 Uhr).

 

Es fehlen: René Gailowitz, Niclas Zeder, Marvin Bollow.

 

Zum Spiel: Die Wiehler stehen vor einer wegweisenden Partie. Wie auch das Team um Trainer Sascha Mühlmann bewegen sich die Schlebuscher im Gefahrenbereich, knapp über der Abstiegszone der Landesliga. „Nach dem Spiel wird man sehen, wo es tabellarisch in den nächsten Wochen hingeht. Auch in Richtung Winterpause. Mit einem Dreier könnten wir uns von unten etwas absetzen. Wir sollten zusehen, dass wir die Punkte zu Hause behalten“, betont Mühlmann die Wichtigkeit der Begegnung.

 

Dabei weiß der Coach nicht so wirklich, was ihn bei den Leverkusenern erwartet. „Die Mannschaft ist eine Wundertüte. Sie haben keinen neuen Hochkaräter verpflichtet, sind eingespielt. Man weiß nie, ob sie sich defensiv oder offensiv ausrichten“, erklärt er. Die Ergebnisse sind jedenfalls wechselhaft. Den starken SV Deutz besiegte man 2:1, verlor gegen Spich aber 0:2, feierte dann aber wieder einen Erfolg gegen hoch eingeschätzte Hohenlinder. Die Wiehler hingegen verloren jüngst nicht unerwartet gegen den Meisterschaftskandidaten SC Rheinbach. Trotz des 2:4 sieht Mühlmann das Positive: „Auch wenn die Ergebnisse in dieser Saison nicht immer gut waren, haben wir gute Leistungen gezeigt. Auch gegen Rheinbach. Wir haben am Anfang zwei Gegentore aus Standardsituationen kassiert. Fußballerisch waren wir aber in der zweiten Halbzeit stark“, erklärt er.

 

Mühlmann will darauf aufbauen und mit seiner Truppe selbstbewusst ins Spiel gehen lassen. „Wir spielen zu Hause und ich denke, dass wir gegen Schlebusch ein bisschen mehr das Spiel machen können und mehr pressen werden. Aber wir müssen auch aufpassen und verhindern, dass sie Spieler wie Sebastian Bamberg und Murat Aydin nicht einsetzen können. Ich denke, das sind die beiden Schlüsselspieler, die wir aus dem Spiel bekommen müssen.“ Personell hat Mühlmann die Qual der Wahl. Bis auf die beiden angeschlagenen Niclas Zeder und Marvin Bollow sowie dem gesperrten René Gailowitz steht der gesamte Kader zur Verfügung. (thg)

 

 

SSV Homburg-Nümbrecht – DJK Südwest Köln (Sonntag, 15:15 Uhr).

 

Es fehlen: Niklas Clemens, Tim Daniel, Julian Birk, Julian Opitz, Yuto Morioka, Mike Großberndt.

 

Zum Spiel: Nach dem Arbeitssieg gegen den FV Bad Honnef steht für die Nümbrechter mit dem Aufsteiger aus Köln gleich die nächste Pflichtaufgabe auf dem Programm. Als Sieger der Bezirksliga-Staffel 1 – punktgleich vor dem TuS Marialinden – gelang der DJK der Sprung in die Landesliga, wo sie auch gleich einen guten Start erwischten. Doch mit zunehmender Zeit ließen die Ergebnisse zu wünschen übrig. Zwei Niederlagen in Folge, gegen Hohenlind und den FV Wiehl, musste der Liganeuling hinnehmen, meldete sich am vergangenen Wochenende jedoch mit einem fulminanten 6:0-Sieg gegen das bislang starke Fortuna Bonn zurück.

 

Trotz der schwankenden Ergebnisse gibt es eine Konstante: Die Offensivreihe der DJK funktionierte nicht nur in der Bezirksliga, sondern macht eine Klasse höher einfach so weiter. Mit neun Saisontoren führt Hendrik Graf die Torjägerliste an, sein Bruder Philipp steht bei deren drei. In der vergangenen Bezirksligaspielzeit erzielten die beiden insgesamt 42 der 74 DJK-Tore. Dazu gesellt sich Kaan Kenarci, der ebenfalls drei Treffer auf dem Konto hat. Hinter den Nümbrechtern, die bislang 24 Tore erzielt haben, verfügen die Kölner mit 22 Treffern über die zweitbeste Offensive der Liga.

 

„Bei einem Wettanbieter würde ich nicht auf ein 0:0 setzten“, sagt Nümbrechts Trainer Torsten Reisewitz. „Beide Mannschaften haben eine brutal starke Offensive. Der Knackpunkt wird sein, welche Defensive stabiler ist. Aber ich nehme auch ein 5:4 für uns“, so der SSV-Coach. Die Reduktion auf die Graf-Brüder ist ihm allerdings zu einfach. „Die bekommen die Bälle auch mundgerecht zugespielt. Die ganze Offensive hat Dynamik und Wucht“, so Reisewitz. Wie schon gegen Bad Honnef, müsse man gegen die DJK nicht „die Sterne vom Himmel spielen“. „Wir haben da zwei Tore aus Standards gemacht. Das gehört zum Fußball dazu. Wenn wir so unsere Ziele erreichen, dann ist das auch eine Qualität“, meint Reisewitz. (thg)

 

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Vorschau Bezirksliga (9. Spieltag)

 

FC Rheinsüd Köln – Eintracht Hohkeppel II (Sonntag, 15:30 Uhr).

 

Es fehlen: Salih Tatar, Carsten Gülden, Marcel Höller, Rufaro Kuzoraunye.

 

Einsatz fraglich: Dennis Weis, Luca Yozgati.

 

Zum Spiel: Das waren zuletzt zwei bockstarke Auftritte der SVE-Reserve. Nach dem 7:0 in Weiden schmiss die Mannschaft von Coach Wolfgang Martens auch vor eigener Kulisse die Tormaschine an und verpasste dem SV Bergfried Leverkusen eine heftige Abreibung. Bereits zur Pause führten die Gastgeber mit 6:0 und hatten dabei noch nicht einmal alle Chancen in Zählbares umgemünzt. Dass es am Ende aus Sicht der Gäste etwas gnädiger ausging (2:7), lag zum einen daran, dass Hohkeppel in der zweiten Halbzeit den Fuß vom Gaspedal nahm, und zum anderen die Farbenstädter eine Steigerung hinlegten. „Unser Pressingverhalten war ausgezeichnet“, blickt Martens zurück. „Nach Ballbesitzwechseln haben wir schnell nach vorne umgeschaltet und die Tore schön herausgespielt.“

 

Am kommenden Wochenende dürften die Hohkeppeler auf größere Gegenwehr stoßen, wenn das Spitzenspiel gegen den Tabellenführer auf dem Programm steht. Der FC Rheinsüd Köln legte zum Auftakt eine beeindruckende Serie von sieben Siegen hin, ehe man am vergangenen Spieltag mit dem 0:3 gegen Jan Wellem Bergisch Gladbach den ersten Dämpfer erlitt. Trotz dieses Rückschlages verfügen die Hausherren weiterhin über die sicherste Abwehr (erst sieben Gegentore). Die Zweitvertretung der Eintracht stellt hingegen die treffsicherste Offensive und ist nun das einzige ungeschlagene Team in der Liga.

 

„Rheinsüd arbeitet sehr diszipliniert gegen den Ball. Da werden wir nicht so viele Möglichkeiten bekommen, um Tore zu erzielen“, erklärt Martens. Die Kölner würden normalerweise in einem 4-4-2 mit Mittelfeldpressing agieren, die beiden Stürmer Andrii Filipchuk sowie Norman Wermes, früher unter anderem in der Regionalliga aktiv, sollen die Angriffe finalisieren. „Das wird eine schwere Aufgabe, sowohl mit als auch gegen den Ball“, rechnet der Hohkeppeler Übungsleiter mit einer engen Begegnung. „Wir hoffen natürlich, dass wir uns durchsetzen und die nächsten drei Punkte einfahren können.“ (lo)

 

 

SV Schönenbach – Jan Wellem Bergisch Gladbach (Sonntag, 15:15 Uhr).

 

Es fehlt: Alexander Hettich.

 

Zum Spiel: Die Topspiel-Wochen für den SV Schönenbach gehen weiter: Nach dem 3:2-Erfolg gegen den TV Hoffnungsthal empfangen die Südkreisler mit Jan Wellem Bergisch Gladbach den nächsten Vertreter aus dem oberen Regal. Auf dem Papier ist es das Duell Fünfter gegen Vierter. Beide Klubs haben 17 Zähler auf dem Konto, die Gäste die leicht bessere Tordifferenz. Sowohl Schönenbach als auch die von Ex-Profi Alexander Voigt trainierten Bergisch Gladbacher dürften mit Selbstvertrauen ausgestattet sein. Die Hausherren aufgrund des am Ende in Unterzahl erkämpften Sieges am Hoffnungsthaler Bergsegen, wo nicht viele reüssieren, und die Voigt-Equipe, nachdem sie Spitzenreiter FC Rheinsüd Köln die erste Niederlage verpasst hat (3:0).

 

„Das wird ein gutes Spiel“, ist der sportliche Leiter des SVS, Matthias Siebertz, überzeugt. „Jan Wellem ist das Beste, was in der Hinrunde zu uns nach Schönenbach kommt“, geht er die Aufgabe mit Respekt an, macht sich aber auch nicht Bange. „Wenn wir so spielen wie in der zweiten Halbzeit gegen Hoffnungsthal, gewinnen wir das Spiel.“  Zugleich lässt er nicht unerwähnt, dass eine Leistung wie im ersten Durchgang nicht für Zählbares reichen wird. Schönenbach war in den ersten zehn Minuten das stärkere Team, ließ sich jedoch in der Folgezeit den Schneid abkaufen und lag zur Pause mit 0:1 hinten.

 

Kein alltägliches Match wird der Schlagabtausch am Sonntag für Berkan Durdu, der bekanntlich vor der laufenden Saison von Jan Wellem zu den Schönenbachern wechselte. „Er ist hochmotiviert“, so Siebertz. Einziger Ausfall ist nach jetzigem Stand Alexander Hettich nach seiner Gelb-Roten Karte gegen den TVH. (lo)             

 

 

TuS Lindlar – Schwarz-Weiß Köln (Sonntag, 15:15 Uhr).

 

Es fehlen: Anno Tekotte, Philip Stein, Marco Bong, Niklas Horsch, Kim Heinzelmann.

 

Einsatz fraglich: Marius Mukherjee.  

 

Zum Spiel: Kurioses Bild am Tabellenende: Neben dem TuS Lindlar sind mit Schwarz-Weiß Köln und der SpVg. Rheindörfer Nord zwei weitere Teams ohne Saisonerfolg. Das Trio hat bislang zwei Remis verbucht, die übrigen Matches gingen verloren. Dank der besseren Tordifferenz gegenüber den Mitkonkurrenten haben die Lindlarer die Rote Laterne weitergereicht, allerdings beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer schon sechs Zähler. Heißt: Im Spiel gegen den Mitaufsteiger Schwarz-Weiß Köln sollten die TuS-Kicker ein Ausrufezeichen in Form eines Dreiers setzen. Ansonsten rückt das erklärte Ziel „Frühzeitiger Klassenerhalt“ in immer weitere Ferne.

 

Optimistisch stimmt die jüngste Vorstellung gegen Germania Zündorf, als Lindlar trotz eines 1:3-Rückstands in einer äußerst hektischen Begegnung Moral bewies und dank einer späten Aufholjagd noch ein Unentschieden verbuchte. Zudem hat sich die Personallage deutlich entspannt. Bereits am vergangenen Spieltag konnte Co-Trainer Arlind Oseku, der den aktuell im Urlaub befindlichen Chefcoach Philipp Franke vertritt, eine nahezu volle Kapelle begrüßen. „In Zündorf waren 21 Spieler in der Kabine. Das war schön zu sehen. Es herrschte gleich eine ganz andere Atmosphäre“, berichtet Oseku.

 

Auch die Einheit am Dienstag war rege frequentiert (Oseku: „Wir hatten 19 Mann beim Training – so viele wie seit August nicht mehr“), sodass der Trainer beim Kellerduell die Qual der Wahl hat. „Führungsspieler wie Marc Bruch, Niklas Grob und Maurice Nguyen sind zurück. Das ist ganz wichtig für die Mannschaft“, gibt sich Oseku vor der Partie gegen die schwächste Defensive der Liga, die im Schnitt vier Tore kassiert, zuversichtlich. „Unser Ziel ist, am Sonntag ein Feuerwerk abzubrennen. Wir sind nicht in der Position, irgendeinen Gegner zu unterschätzen, und wissen um unsere Situation, aber auch die von Schwarz-Weiß Köln. Wir wollen mit einer vernünftigen Leistung einen deutlichen Sieg holen.“ (lo)

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