FUSSBALL
Finaler Akt am 3. Oktober: Hohkeppel und Dümmlinghausen wittern ihre Chance
Oberberg - Die Endspiele des Kreispokals finden letztmals am Tag der Deutschen Einheit statt - Hohkeppel steht erstmals im Frauenfinale – Underdog Dümmlinghausen trifft im Spiel um Platz drei der Herren auf Altenberg.
Der Tag der Deutschen Einheit hat als Endspieltag ausgedient. Aufgrund der Pokalreform des Fußballverbandes Mittelrhein finden die Finals letztmals am 3. Oktober statt. Danach werden die Termine angepasst, was in diesem Jahr einen zusätzlichen Wettbewerb notwendig macht, der im November beginnt. In dieser Saison wird es also zwei Pokalsieger geben: einen am kommenden Donnerstag, wenn der SV Bergisch Gladbach 09 (Mittelrheinliga) auf den TV Hoffnungsthal (Bezirksliga) trifft (15:30 Uhr), den anderen Mitte Juni nach dem Ende des Ligabetriebs. Als Endspielort hat der Fußballkreis Berg die Sportanlage von Union Rösrath ausgewählt.
Finale der Frauen
Eintracht Hohkeppel – 1. FFC Bergisch Gladbach (Donnerstag, 13 Uhr).
Es fehlen: Lea Lemmerz, Simone Krumbholz.
Zum Spiel: So erfolgreich die Herren von Eintracht Hohkeppel in den vergangenen Jahren im Kreispokal waren und zum Seriensieger avancierten, so wenig konnte bislang das Frauenteam des SVE in diesem Wettbewerb reüssieren. Zum ersten Mal überhaupt steht die Mannschaft im Finale und bekommt es dort mit dem Ligakonkurrenten 1. FFC Bergisch Gladbach. Auf den ersten Blick ein Duell auf Augenhöhe, doch die aktuelle Form spricht tendenziell für den aktuellen Spitzenreiter der Landesliga, der im Endspiel des Vorjahres gegen den TuS Homburg-Bröltal mit 1:5 verlor.
Die Elf von Pierre Achenbach hingegen befindet sich nach einem starken Saisonauftakt momentan in einem kleinen sportlichen Tal. Die letzten beiden Auftritte in der Meisterschaft gegen die Sportfreunde Hörn II (0:4) und den SV Menden II (1:3) waren schwach. Der Coach ist aber überzeugt, dass seine Schützlinge die Kurve bekommen und sich am Donnerstag wieder mit einem anderen Gesicht präsentieren werden. „Wir wollen zeigen, dass wir verdientermaßen im Finale stehen, und das Spiel für uns entscheiden“, sagt der Trainer.
Im Halbfinale hatten die Hohkeppelerinnen in einer regelrechten Pokalschlacht nach Elfmeterschießen in Bröltal gewonnen und damit den Titelverteidiger und klassenhöchsten Vertreter rausbefördert. „Da haben wir bewiesen, dass wir gegen solche Gegner mithalten können“, so Achenbach, der – anders als im Semifinale – wahrscheinlich etwas offensiver zu Werke gehen will. „Wir möchten den Fußball zeigen, den wir eigentlich können.“ Das wird auch nötig sein, denn Bergisch Gladbach ist in der laufenden Spielzeit noch ungeschlagen.
Spiel um Platz drei der Herren
SpVg. Dümmlinghausen-Bernberg – SV Altenberg (Donnerstag, 11 Uhr).
Es fehlen: Said Ismaail, Artur Schemetov.
Zum Spiel: Der Kreisliga B-Aufsteiger aus Dümmlinghausen ist die große Überraschung des diesjährigen Kreispokals. Zum sensationellen Sprung ins Endspiel hatte nicht viel gefehlt. Im einem dramatischen wie begeisternden Halbfinale gegen den Bezirksligisten TV Hoffnungsthal führte der Underdog zur Pause mit 3:0 durch einen Hattrick von Gabriel Werner, doch nach einem Platzverweis gegen den Goalgetter wendete sich das Blatt und der Favorit konnte das Aus dank einer Energieleistung in der zweiten Halbzeit noch abwenden. Am Ende hieß es 5:4 für den TVH. Ein wenig trauert Dümmlinghausens Trainer Andreas Bujock der verpassten Chance hinterher, doch nun möchten sich er und seine Mannschaft, die zuvor mit Jan Wellem Bergisch Gladbach und dem TuS Homburg-Bröltal zwei weitere Schwergewichte aus dem Weg geräumt hatte, mit der Qualifikation für den FVM-Pokal belohnen.
Dabei steht der Spielvereinigung im Spiel um Platz drei mit dem SV Altenberg ein weiterer Bezirksligist im Weg. „Wir wollen es schaffen, auch wenn wir wieder der krasse Außenseiter sind. Altenberg ist vielleicht ein bisschen schwächer als Hoffnungsthal einzuschätzen, aber sie spielen zwei Klassen höher“, erklärt Bujock. An der mutigen Ausrichtung werde er ungeachtet dessen festhalten. „Wir können ja auch gar nicht anders“, betont der Trainer. „Wir haben Qualität und einen großen Kader, wissen aber, dass wir gegen einen Bezirksligisten antreten. Da muss alles passen.“ Selbst wenn es nicht zur erhofften Teilnahme am Verbandspokal reichen sollte, ist Bujock mächtig stolz auf seine in der Liga noch ungeschlagene Equipe. „Es konnte keiner davon ausgehen, dass wir so weit kommen. Es ist jetzt schon überragend, was die Jungs geleistet haben.“
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