​​​​​​​Oberberg – Der FV Wiehl ist sich der Verantwortung im Landesliga-Abstiegskampf bewusst - Bornheim ist für den SSV Homburg-Nümbrecht noch ein Schönheitsfleck.

Vorschau Landesliga (26. Spieltag)

 

Von Thomas Giesen

 

SSV Homburg-Nümbrecht – SSV Bornheim (Sonntag, 15:15 Uhr).

 

Hinspiel: 2:3.

 

Es fehlen: Philipp Rüttgers, Julian Schwarz, Mike Großberndt, Ricardo Bauerfeind.

 

Einsatz fraglich: Fritz Schäfer, Julian Opitz, Niklas Clemens.

 

Zum Spiel: Die Nümbrechter können auf eine beeindruckende Serie zurückblicken: Sechs Siege feierte das Team von Trainer Torsten Reisewitz in den vergangenen sieben Spielen und musste sich nur mit dem aktuellen Tabellenführer SSV Merten die Punkte teilen. 26 Tore erzielte der SSV dabei und hat sich damit bis auf Rang zwei der Rückrundentabelle geschossen. In der Gesamttabelle liegt das Team auf Platz drei. Ein Angriff auf die beiden Spitzenteams könnte also das Ziel sein, zumal neben den beiden Klassensiegern der beiden Landesligastaffeln auch der nach Quotientenregel beste Zweitplatzierte den Gang in die Mittelrheinliga feiern darf.

 

Doch Reisewitz ist zurückhaltend: „Vor der Saison hatten wir uns einen Platz unter den ersten Sieben als Ziel gesetzt. Das werden wir jetzt kaum noch vermasseln können. Sollten wir Bornheim schlagen, dann hätten wir auf die einen schönen Abstand und können uns dauerhaft in den Top-Fünf einnisten. Das ist erstmal das Ziel“, erklärt der Coach und will auch eine klare Botschaft an das ehrgeizige Nümbrechter Umfeld senden: „Ich bin nicht böse, wenn wir noch den Blinker setzen und an den beiden vorbeiziehen. Aber ich bleibe dabei. Bei uns muss alles passen. Wir machen bis jetzt schon vieles richtig, aber das Niveau auch noch die letzten fünf Spiele zu halten, wird schwierig. Deshalb wird niemand von mir hören, dass wir jetzt Merten und Pesch angreifen wollen.“

 

Die 50-Punkte-Marke zu knacken, wäre ihm jedoch nicht unwichtig. Fünf Spiele haben die Nümbrechter Zeit, die noch fehlenden sechs Zähler einzusammeln. Einen kleinen Schönheitsfleck gibt es auch noch: Bislang ist es dem SSV gegen jede Mannschaft der Liga gelungen, zu punkten – außer gegen den SSV Bornheim. „Da haben wir noch etwas gutzumachen. Bornheim ist ein super Aufsteiger und sie haben uns im Hinspiel verdient geschlagen. Aber damals steckten wir in einer Phase, in der wir viele Ausfälle zu verkraften hatten“, erinnert sich Reisewitz an die Zeit, in der sogar Mittelstürmer Robin Brummenbaum als Innenverteidiger aushelfen musste.

 

SV Deutz 05 – FV Wiehl (Sonntag, 15:30 Uhr).

 

Hinspiel: 1:3.

 

Es fehlen: Marvin Bollow, Matthis Benz, Louis Usko, Maximilian Vollmer, Gino Lanfranco, Kevin Derksen, Jan Peters, Rene Gailowitz.

 

Zum Spiel: Die Wiehler könnten sich entspannt zurücklehnen. Seit dem jüngsten Sieg gegen den SV Schlebusch ist der Klassenerhalt in trockene Tücher gebracht und weit nach oben wird es voraussichtlich auch nicht mehr gehen. Doch statt sich gemütlich im Nirgendwo der Tabelle einzurichten, wollen die Wiehler die Saison konzentriert zu Ende spielen: „Es gibt noch genug Ziele. Dadurch, dass wir noch gegen Pesch und Merten spielen, tragen wir noch Verantwortung im Kampf um die Meisterschaft. Außerdem spielen wir noch gegen Mondorf, Spich und jetzt gegen Deutz, die alle noch im Abstiegskampf stecken. Wir haben Schlebusch geschlagen, also müssen wir auch gegen die anderen alles geben, damit wir uns nichts nachsagen lassen müssen. Das würde ich von anderen übrigens umgekehrt auch erwarten“, erklärt Wiehls Trainer Sascha Mühlmann.

 

Auch für das eigene Abschneiden hat sich Mühlmann noch etwas vorgenommen. Nur zwei Punkte fehlen auf die 36 Zähler der Vorsaison, in der es sogar zwei Partien mehr im Spielplan gab. Ein einstelliger Tabellenplatz wäre ebenfalls noch ein Ziel. Im vergangenen Jahr lief die Truppe noch auf Rang elf ein. „Es gibt also keinen Grund, irgendetwas schleifen zu lassen. Wir konzentrieren uns auf Deutz und wollen ein vernünftiges Auswärtsspiel abliefern.“ Von den Teams im Tabellenkeller dürften die Deutzer vermutlich die wenigsten Probleme haben, die Klasse zu halten. Mit sieben Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone und noch einem Spiel weniger auf dem Konto als der TuS Mondorf auf dem ersten K.o.-Platz dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, ehe der Klassenerhalt sicher ist.

 

Die Formkurve der Kölner zeigt auch eher nach oben. 14 Punkte holte das Team in 14 Hinrundenspielen. In neun Partien der Rückrunde sind es bereits 13 Zähler. Mit einem Remis gegen Oberpleis und Siegen gegen Fortuna Bonn und Neunkirchen-Seelscheid strampelten sich die Deutzer jüngst frei. „Sie hatten insgesamt ein sparsames Jahr. Ich hatte das so nicht erwartet, sondern eher, dass sie dort einlaufen, wo wir stehen, also Platz fünf bis acht. Von den Teams die gegen den Abstieg spielen, ist Deutz fußballerisch das stärkste. Wir werden uns dort auf dem großen Platz strecken müssen. Mit einem Punkt wäre ich schon zufrieden“, so Mühlmann.

 

 

Weitere Partien auf Verbandsebene mit oberbergischer Beteiligung

 

Vorschau Frauenfußball (18. Spieltag)

 

Landesliga

Union Rösrath – TuS Homburg-Bröltal (Sonntag, 13 Uhr)

1. FFC Bergisch Gladbach – SSV Süng (Sonntag, 15 Uhr)

 

Bezirksliga

Eintracht Hohkeppel – TuS Köln rrh. (Sonntag, 15 Uhr)

BSV Bielstein – SV Morsbach (Sonntag, 17 Uhr)

 

 

Vorschau Jugendfußball

 

A-Junioren Mittelrheinliga (22. Spieltag)

FV Wiehl – SV Deutz 05 (Samstag, 16:30 Uhr)

 

B-Junioren Bezirksliga (22. Spieltag)

SV Deutz 05 II – FV Wiehl (Samstag, 15:15 Uhr)

Blau-Weiß Friesdorf – TuS Lindlar (Sonntag, 14 Uhr)

 

C-Junioren Bezirksliga (7. Spieltag)

CfB Ford Niehl – FV Wiehl (Sonntag, 11:15 Uhr)

 

U14-Junioren Bezirksliga (7. Spieltag)

FV Wiehl – SV Bergisch Gladbach 09 (Samstag, 14:30 Uhr)