FUSSBALL
Albtraum abgewendet
Nümbrecht – Die Fußballer des SSV Homburg-Nümbrecht starten verspätet in die neue Landesligasaison – Die Begegnung mit dem FSV Neunkirchen-Seelscheid wurde wegen der Hochzeit von Robin Brummenbaum auf den Dienstagabend verlegt.
Von Thomas Giesen
FSV Neunkirchen-Seelscheid – SSV Homburg-Nümbrecht (Dienstag, 20:30 Uhr).
Es fehlen: Tom Hillenbach, Marvin Wesenberg, Julian Schwarz.
Einsatz fraglich: Ricardo Bauerfeind, Robin Brummenbaum.
Der Albtraum konnte gerade noch abgewendet werden. Schon vor Wochen hatte das Nümbrechter Lager versucht, die Auftaktbegegnung mit dem FSV Neunkirchen-Seelscheid zu verlegen. Grund war die Hochzeit von Sturmspitze Robin Brummenbaum und die anschließenden Feierlichkeiten, zu denen die gesamte Nümbrechter Mannschaft eingeladen war. Doch bis zur vergangenen Woche lehnten die Seelscheider die Anfrage ab, sodass ein unangenehmes Szenario drohte. Entweder hätte Brummenbaum mit einer Party leben müssen, bei der seine Gäste nur mit angezogener Handbremse feiern, oder SSV-Trainer Torsten Reisewitz hätte am Sonntag-Nachmittag eine höchstwahrscheinlich nur eingeschränkt einsatzbereite Truppe in den Landesligaauftakt schicken können.
Doch zu aller Erleichterung ließen sich die Seelscheider offenbar doch erweichen und somit starten die Nümbrechter mit einem Flutlichtspiel in die neue Saison. Und das offenbar, ohne Schaden genommen zu haben. „Es war eine sehr schöne Feier. Alles gut. Wir werden wohl mit 18 Feldspielern nach Seelscheid fahren können“, ist Reisewitz beruhigt. Nur mit halber Kapelle wäre seiner Ansicht nach beim FSV nichts zu holen gewesen. Schon in der Saisonvorschau gruppierte der Coach seinen Heimatverein in die oberen Tabellengefilde ein. Und die Seelscheider hinterließen auch die ersten Duftmarken. Anfang August warf der FSV den Mittelrheinligisten Siegburger SV nach Elfmeterschießen aus dem Kreispokal, anschließend besiegte man im Halbfinale den Ligakonkurrenten TuS Oberpleis mit 2:1.
„Für mich gehören die zu den Mannschaften, die vorne mitspielen können. Die haben sich gut verstärkt und sind, wenn man auf die einzelnen Positionen schaut, total auf Augenhöhe. Das wird ein Brett für uns“, warnt Reisewitz vor dem Gastgeber, der seit dem Aufstieg in der Saison 2021/22 in seine dritte Landesligasaison geht. „Ich habe schon einige Spiele von ihnen gesehen. Sie werden gerade von einer großen Euphorie getragen und hatten auch etwas Glück. Wir versuchen zu verhindern, dass sie weiter in diesem Flow bleiben“, so Reisewitz. Das Mittel dagegen sei, zunächst die eigene Defensive stabil zu halten. „Die ein oder zwei Sachen, die wir beim Abschlusstest gegen den FC Hürth zugelassen haben, wollen wir abstellen. Da haben wir dem Gegner mit einer Fünferabwehrkette viel Raum gelassen. Aber es tut uns gut, dass wir auch andere Möglichkeiten haben. Ob wir das morgen hinbekommen, müssen wir abwarten.“
Bis auf wenige Ausnahmen ist der Nümbrechter Kader komplett. Tom Hillenbach ist jedoch noch im Urlaub, Marvin Wesenberg und Julian Schwarz haben seit dem Abschlusstraining muskuläre Probleme. Der Einsatz von Ricardo Bauerfeind und Robin Brummenbaum ist fraglich.
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