FUSSBALL

Hütte zittert sich zum ersten Sieg

jlo, jaw; 12.09.2021, 19:55 Uhr
Fotos: Michael Kleinjung --- Wildbergerhütte-Odenspiel (graue Trikots) verbuchte gegen Süng den ersten Saisonerfolg.
FUSSBALL

Hütte zittert sich zum ersten Sieg

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jlo, jaw; 12.09.2021, 19:55 Uhr
Oberberg - Knapper Heimerfolg gegen Süng - Lindlar lässt erstmals Federn - Schönenbacher Notelf schießt Nümbrecht II ab - VfR mit mühevollem Sieg gegen TuS-Reserve (AKTUALISIERT).

SSV Wilbergerhütte-Odenspiel – SSV Süng 2:1 (0:0).

 

Für die Gastgeber ging es um den ersten Dreier der Saison. Trotzdem war der Auftritt in Durchgang eins nicht überzeugend. Bei den Gästen musste Spielertrainer Sascha Jonen verletzungsbedingt früh vom Feld und prompt wurden die Sünger Kicker unsicherer. Die Nullnummer zum Pausenpfiff war das logische Zwischenergebnis. In der Kabine fand Hüttes Coach David Svimbersky offenbar die richtigen Worte, denn Patrick Buchen und Sinan Özge stellten binnen zehn Minuten auf 2:0.

 

[Philipp Pulm behauptet den Ball.]

 

Wenn Joscha Trommler einen Foulelfmeter nicht ans Aluminium gesetzt hätte, wäre die Kuh vermutlich frühzeitig vom Eis gewesen. So wurde es aber nach dem Anschlusstreffer von Marco Meyer noch einmal spannend. Letztlich schafften es Süng jedoch nicht mehr, den Ausgleich zu erzielen. „Von der Laufbereitschaft und vom Fußballerischen war das nichts. Das hat einfach nicht stattgefunden“, so der enttäuschte Sascha Jonen. Svimbersky war dagegen natürlich erleichtert. „Wir standen schon unter Druck. Dieser Dreier ist für uns enorm wichtig.“

 

Tore

1:0 Patrick Buchen (52.), 2:0 Sinan Özge (61.), 2:1 Marco Meyer (80. Foulelfmeter).

 

Besonderes Vorkommnis

Hüttes Joscha Trommler schießt einen Foulelfmeter an den Pfosten (69.).

 

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SV Schönenbach – SSV Homburg-Nümbrecht II 5:1 (4:1).

 

Die Gastgeber mussten erneut auf einige A-Jugendliche und Kicker aus der Reserve zurückgreifen. Aufgrund großer Verletzungssorgen stand sogar Trainer Michael Reed in der Startelf, obwohl er selbst angeschlagen war. „Leider haben beim Aufwärmen zwei Spieler signalisiert, dass es nicht geht, und so mussten wir noch weitere Umstellungen vornehmen“, sagte Reed. Trotz aller Widrigkeiten brachte seine Mannschaft von Beginn an Druck auf den Kessel und watschte die Nümbrechter Zweitvertretung eindrucksvoll ab. Lediglich beim Ausgleichstreffer von Daniel Kelm keimte etwas Hoffnung bei den Gästen auf.

 

[Sinan Özge (am Ball) traf zum 1:0.]

 

Tunahan Durmus und der A-Jugendliche Frieder Burnicki (2) sorgten aber bereits zur Pause für die Entscheidung. Nach dem Wechsel durften sich die Hausherren auf die Spielverwaltung konzentrieren. Markus Latsch markierte den Endstand. „Wir haben uns trotz der ganzen Probleme getraut Fußball zu spielen“, freute sich Reed über den klaren Erfolg. Nümbrechts Coach Tobias Schöler ging mit seiner Elf hingegen hart ins Gericht. „Das war eine peinliche Vorstellung und ganz schwach. Zum Glück war Schönenbachs Salih Tatar verletzt. Er hätte sich heute in einem Spiel zum Torschützenkönig gemacht.“

 

Tore

1:0 Davin Dresbach (10.), 1:1 Daniel Kelm (15. Willi Wink), 2:1 Tunahan Durmus (18.), 3:1 Frieder Burnicki (25.), 4:1 Frieder Burnicki (42.), 5:1 Markus Latsch (80.).

 

 

VfR Wipperfürth – TuS Lindlar II 1:0 (0:0).

 

Philipp Schmidt erzielte den goldenen Treffer nach einer knappen Stunde Spielzeit und sicherte den Gastgebern damit den durchaus verdienten Dreier. „Wir haben uns das Leben selber unnötig schwer gemacht“, meinte Co-Trainer Andrea Esposito. „Im Spiel nach vorne war das sehr viel Krampf." Klare Torchancen hatten Seltenheitswert. Die Lindlarer Reserve stand sehr kompakt und ließ den schnellen Spitzen der Hausherren keinen Raum zur Entfaltung. Nach dem Führungstreffer zog sich der VfR zurück und brachte den knappen Vorsprung ungefährdet über die Runden. „Ich bin richtig stolz auf die Leistung meiner Jungs. Mit dieser Einstellung kann man auch ein Spiel verlieren“, habe sich seine Mannschaft mehr als nur ein Fleißkärtchen verdient, sagte TuS-Coach Hansi Füting.

 

Tore

1:0 Philipp Schmidt (58. direkter Freistoß).

 

[David Svimbersky konnte sich erst nach dem Schlusspfiff entspannen.]

 

FV Wiehl III – SSV Marienheide 0:3 (0:1).

 

Sowohl Wiehls Trainer Marc Bauer als auch SSV-Coach Irfan Yorulmaz bezeichneten Marienheide als verdienten Sieger. „Meine Mannschaft hat jede Einstellung vermissen lassen. Marienheide war uns in allen Belangen total überlegen und hat sich die Punkte absolut verdient. Für uns war das ein Tag zum Vergessen“, resümierte Bauer enttäuscht. Bereits nach dem 0:1-Rückstand durch Moritz Müller war die Begegnung gelaufen. „Wir haben von Anfang an richtig gut Druck aufgebaut und den Gegner regelrecht eingeschnürt“, war Yorulmaz von dem Auftritt seiner Truppe begeistert. Die Wiehler Drittvertretung kam überhaupt nicht zur Entfaltung und musste nach dem Heier Doppelschlag direkt nach Wiederbeginn durch René Radermacher und Müller endgültig die Waffen strecken. „Das war eine super Leistung meiner Mannschaft, die sich durch ihren starken Auftritt endlich mit drei Punkten belohnt hat“, so Yorulmaz, der lediglich an der mangelhaften Chancenverwertung etwas auszusetzen hatte.

 

Tore

0:1 Moritz Müller (8.), 0:2 René Radermacher (49.), 0:3 Moritz Müller (50.).

 

[Co-Trainer Daniel Scharf nahm den Platz an der Sünger Bank ein.]

 

Heiligenhauser SV II – TuS Lindlar I 2:2 (0:2).

 

Während die Heiligenhauser Reserve von Beginn an auf Betriebstemperatur war, blieb der Tabellenprimus aus Lindlar im Startblock hängen. „Meine Mannschaft ist in der ersten halben Stunde überhaupt nicht richtig in Tritt gekommen“, haderte TuS-Coach Norbert Scheider. Dagegen hatte das Team von Trainer Jörg Schallenberg nach der 1:3-Niederlage in der Vorwoche gegen die Lindlarer Zweite ihre Hausaufgaben offensichtlich gemacht.

 

Ein Lattenknaller von Alexander Fassbender (12.) untermauerte den Willen der Heimelf, nicht erneut gegen ein TuS-Team als Verlierer vom Feld zu gehen. Als es zur Pause nach einem torlosen Remis roch, blitzte bei den Gästen doch noch der Killerinstikt einer Spitzenmannschaft auf: Zunächst versenkte Anton Zeka einen an David Förster verursachten Foulelfmeter sicher, ehe Förster beim darauffolgenden Anstoß dazwischenging und höchstselbst zum 0:2 vollstreckte.

 

Doch auch diese vermeintlich beruhigende Führung brachte nicht die nötige Sicherheit. Ein fulminanter 35-Meter-Kracher von David Meier genau unters Gebälk bedeutete den Anschlusstreffer. Wenig später bestrafte Petrit Uruglica einen Fehler der Lindlarer Abwehr mit dem Ausgleich. Die Riesenchance zum 3:2 vereitelte TuS-Keeper Marcel Besgen in der Schlussminute, als er einen Freistoß der Marke „unhaltbar“ von David Wielage aus dem Winkel fischte. Besgen war gerade erst  auf dem Platz, nachdem Marco Bong ein mögliches HSV-Tor mit einem Handspiel außerhalb des Strafraums vereitelt hatte und dafür den roten Karton sah. „Die Jungs haben um jeden Meter gefightet und sich diesen Punkt redlich verdient“, freute sich Schallenberg.

 

Tore

0:1 Anton Zeka (45. Foulelfmeter), 0:2 David Förster (45.+1), 1:2 David Meier (63.), 2:2 Petrit Uruglica (78.)

 

Besondere Vorkommnisse

Gelb-Rot gegen den Heiligenhauser Nico Dietz (85. wiederholtes Foulspiel)

Rot gegen Lindlars Torhüter Marco Bong (90. Handspiel außerhalb des Strafraums)

 

[Marco Meyer konnte per Strafstoß verkürzen.]

 

Jan Wellem Bergisch Gladbach - FC Bensberg 3:2 (2:1).

 

Dank eines Doppelpacks von Christopher Kovacs und einem Treffer von Paul Stümer klettert Jan Wellem in der Tabelle weiter nach oben. Trainer Heinz-Peter Müller war von der Leistung seiner Elf allerdings wenig begeistert: "Wir haben keine vernünftige Einstellung gehabt und sind mit einem blauen Auge davongekommen. Lediglich die Punkteausbeute hat gestimmt." Auf der anderen Seite gab es zwar keine Zähler, zufrieden war man aber schon: "Die Einstellung hat gestimmt und war einem Derby angemessen. Wir dürfen keine einfachen Fehler mehr machen", erklärte Bensbergs Coach Stefan Viemann, warum es am Ende nicht zu einem Remis langte.

 

Tore

1:0 Christopher Kovacs (17.), 1:1 Tobias Weidlich (27.), 2:1 Paul Stürmer (38.), 3:1 Christopher Kovacs (69.), 3:2 Tim Haupt (72.).

 

 

SSV Bergneustadt - SV Refrath 1:1 (0:0).

 

" Wir haben ein anderes Gesicht als in den letzten Spielen gezeigt, wissen aber, dass wir mehr können", sagte Spielertrainer Marcel Walker nach dem Unentschieden gegen den SVR. Nach dem bescheidenen Start konnten die Hausherren zum zweiten Mal wenigstens einen Punkt einfahren und nehmen vor allem positive Aspekte mit in die Vorbereitung auf die kommenden Partien. Für die Gäste war es das dritte Spiel in Folge, in dem Zählbares hersussprang. Trainer Jürgen Glomb konnte mit dem Resultat gut leben: "Beide Teams habe sich schwergetan. Wir haben gekämpft und nehmen Selbstbewusstsein mit für das Derby." Refrath empfängt nächste Woche den FC Bensberg.

 

Tore

1:0 Tolunay Halil (60.), 1:1 Christian Budimbu (80.).

 

[Joscha Trommler mit Pech aus der Distanz - und vom Elfmeterpunkt.]

 

Blau-Weiß Biesfeld - TuS Untereschbach 5:1 (2:0).

 

Biesfeld bleibt auch nach vier Spieltagen ungeschlagen und knüpft weiter an die starke Form der Vorsaison an. Die beiden Offensivkräfte Marlon Burger und Marco von Puttkamer erwischten einen Sahnetag und waren an allen fünf Treffern beteiligt. "Die Einstellung und die Zweikämpfe haben besonders gestimmt", so Biesfelds Pressesprecher Klaus Döpper. Die Partie sollte planmäßig in Untereschbach stattfinden, aufgrund der Hochwasserschäden wird dort aktuell aber ein neuer Kunstrasen verlegt. Untereschbachs Trainer Ansgar König vermisste bei seiner Mannschaft die letzten Prozent: "Die Biesfelder waren cleverer als wir und haben uns kalt erwischt. In den kommenden Spielen müssen wir 120 Prozent geben."

 

Tore

1:0 Marlon Burger (5.), 2:0 Marco von Puttkamer (9.), 2:1 Nico Reddemann (50.), 3:1 Marlon Burger (57.), 4:1 Marco von Puttkamer (72.), 5:1 Marc Velten (80.).

 

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