FUSSBALL
Umstrittener Treffer rettet Lindlar im Lokalduell einen Zähler
Oberberg - Derby zwischen Frielingsdorf und Lindlar endet unentschieden und mit zwei Platzverweisen - Bergneustadt klettert weiter - Remis auf dem Grötzenberg - "Hütte" auf verlorenem Posten - Wipperfürth stolpert gegen Nümbrecht II (AKTUALISIERT).
TuS Lindlar – SV Frielingsdorf 1:1 (0:1).
Gut 250 Zuschauer wollten sich das Lindlarer Gemeindederby nicht entgehen lassen. Am Ende sahen sie ein gerechtes Unentschieden. Frielingsdorf bestimmte dabei die ersten 45 Minuten. Insgesamt gab es auf beiden Seiten allerdings wenig Torchancen zu bestaunen. Eine der wenigen Möglichkeiten nutzte Marvin Bieg zur Gästeführung. Die Hausherren, die mit drei A-Junioren in der Startformation begannen, konnten bis dahin keine Gelegenheit vorweisen.
[Joker Marc Bruch erzielte den Ausgleich für den TuS.]
Krankheitsbedingt hatten unter anderem die Routiniers Anton Zeka, Marc Bruch, David Förster und Tim Schmitz unter der Woche nicht trainiert, nahmen aber auf der Bank Platz und kamen im zweiten Durchgang zum Einsatz. Bruch war es dann, dem der Ausgleich vorbehalten war. Ein umstrittener Treffer, denn darüber, ob der Ball wirklich die Linie überquert hatte, waren sich nicht alle Beteiligten einig. Danach mussten sich zwei SVF-Kicker frühzeitig unter die Dusche verabschieden. „Daher müssen wir am Ende mit der Punkteteilung zufrieden sein“, so Frielingsdorfs Trainer Christoph Liehn, der sich allerdings auch darüber ärgerte, dass dem TuS der Ausgleich mit seiner einzig klaren Chance gelang. „Aufgrund der vielen Ausfälle während der Woche bin ich mit dem Punkt absolut zufrieden“, resümierte TuS-Interimscoach Cemal Salkimtas.
Tore
0:1 Marvin Bieg (26.), 1:1 Marc Bruch (80.).
Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen den Frielingsdorfer Leon Dema (82. wiederholtes Foulspiel)
Rot gegen den Frielingsdorfer Jan-Luca Struck (86. grobes Foulspiel).
[SVF-Keeper Lukas Borkes ist vor David Förster am Ball.]
TuS Homburg-Bröltal – SSV Marienheide 1:1 (0:0).
Bröltals Co-Trainer Nils Labitzke und der Marienheider Coach Marcel Wittfeld waren sich einig: „Das war nicht der größte Kick beider Teams“, sei bei diesem körperbetonten Wettstreit fußballerisch einiges auf der Strecke geblieben. Beide Mannschaften lieferten sich einen zermürbenden Kampf und bewegten sich dabei oft an der Grenze der Legalität. Chancen waren derweil absolute Mangelware. Während die Gastgeber im ersten Durchgang ein optisches Übergewicht für sich reklamieren konnten, machte der Gast aus Marienheide nach der Pause mehr Druck. Die Führung erzielte allerdings Jan Mortsiefer für den THB. Knapp zehn Minuten später traf Andreas Matus zum Endstand. In der Schlussphase hielt Bröltals Keeper Michael Demmer den einen Zähler fest. „Das war kein sehr ansehnliches Spiel. Das Remis war leistungsgerecht“, bilanzierte Wittfeld. Auch aus Sicht von Labitzke hatte die Begegnung keinen Sieger verdient.
Tore
1:0 Jan Mortsiefer (77. Mamadu Jalloh), 1:1 Andreas Matus (86.).
Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen den Marienheider René Radermacher (90. wiederholtes Foulspiel).
TuS Elsenroth – SSV Bergneustadt 1:4 (1:1).
Bergneustadt ging durch einen von Tom Haselbach verwandelten Foulelfmeter in Führung, die Hausherren kamen durch Marc Mauer mit dem Pausenpfiff zum Ausgleich. „Da war es auch noch ein ausgeglichenes Spiel“, so Elsenroths Trainer Benedikt Ramrath. In der Folgezeit habe der TuS aber zwei Geschenke verteilt – die Fabian Schilling dankend annahm. Dem vermeintlich regulären Ausgleich versagte der Unparteiische wegen einer Abseitsstellung die Anerkennung. „Dadurch haben wir dann den Faden verloren. Bergneustadt war fußballerisch allerdings auch besser und das Ergebnis geht daher in Ordnung“, sagte Ramrath. Marcel Walker hatte seine Mannschaft mit fußballerischen Vorteilen gesehen. „Wir waren schon überlegen – und haben folgerichtig auch unsere Tore gemacht“, freute er sich. Allerdings war der Sieg mit einem Wermutstropfen versehen: Bektas Secer musste mit einer schweren Bänderverletzung per Rettungswagen abtransportiert werden.
Tore
0:1 Tom Haselbach (28. Foulelfmeter), 1:1 Marc Mauer (45.), 1:2 Fabian Schilling (48.), 1:3 Fabian Schilling (70.), 1:4 Fabian Kalafat (82.).
[Cemal Salkimtas konnte nach dem Spielverlauf mit dem Unentschieden gegen seinen Ex-Klub leben.]
Blau-Weiß Biesfeld – SSV Jan Wellem Bergisch Gladbach 2:6 (1:2).
„Wir haben dem Spitzenreiter, besonders in der ersten Halbzeit, einen großen Kampf geliefert“, war Biesfelds Pressesprecher Klaus Döpper trotz der deutlichen Niederlage nicht unzufrieden. „Am Ende hat sich aber die Klasse der besseren Einzelspieler durchgesetzt.“ Auch Gladbachs Trainer Wolfgang Martens sprach von einem gerechten Erfolg seiner Mannschaft. „Wir haben nach der Pause sehr gut nach vorne gespielt und am Ende verdient gewonnen.“
Tore
0:1 Berkan Durdu (10.), 1:1 Marco von Puttkamer (33.), 1:2 Gian-Luca Schröder (45.), 1:3 Tizian Noel Otto (50.), 2:3 Niklas König (56. Foulelfmeter), 2:4 Berkan Durdu (65.), 2:5 Jeremy Wihl (70.), 2:6 Marcel Dominick (73.).
Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen den Biesfelder Tobias Merten (70. wiederholtes Foulspiel).
[Nach dem Abpfiff hatten die Frielingsdorfer noch Diskussionsbedarf mit den Unparteiischen.]
SV Refrath - TuS Untereschbach 2:5 (2:2).
Das Derby fand aufgrund einer Platzsperre in Refrath in Bergisch Gladbach statt, den fehlenden Heimvorteil merkte man den Spielern des SVR an. "Wir fangen stark an, bringen dann aber keine fußballtaugliche Leistung mehr", resümierte Coach Jürgen Glomb. Die Gäste verstolperten in den ersten zehn Minuten zweimal den Ball und wurden durch Jan Opitz und Younes Badrous bestraft. Anschließend erhöhten die Untereschbacher das Spieltempo und egalisierten durch den Doppelschlag von Stürmer Jan Bosbach. "Nach den Böcken zu Beginn haben wir das Spiel dominiert. Nach der Pause kam mehr Schwung ins Spiel und wir haben quasi die Power von der Bank eingewechselt", erklärte TuS-Co-Trainer Marcel Pusch. Jan Bosbachs dritter Streich sowie die Treffer von Leon Rolfes und Moritz Rau rundeten den Auswärtserfolg ab.
Tore
1:0 Jan Opitz (3.), 2:0 Younes Badrous (10.), 1:2 Jan Bosbach (23.), 2:2 Jan Bosbach (40.), 2:3 Leon Rolfes (57.), 2:4 Moritz Rau (68.), 2:5 Jan Bosbach (81.).
[Auch für Leon Dema war das Derby frühzeitig beendet.]
TuS Immekeppel - SSV Wildbergerhütte-Odenspiel 5:2 (1:1).
Die zweite Niederlage in Folge wirft den SSV Wildbergerhütte-Odenspiel zurück ins untere Tabellendrittel. "Wenn man seine Chancen nicht nutzt, dann läuft man in die Konter des Gegners. Wir haben leider nicht umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben", erklärte SSV-Coach Peter Schaubode. Die Führung der Gäste durch Sinan Özge wurde binnen weniger Minuten durch Marc Kieslich gedreht. "Ein grottiger Start hat sich in einen verdienten Sieg gewandelt. Wir haben Fußball gespielt und den freien Mann gesucht, vor allem wurden wir mit der Zeit beweglicher", fasste TuS-Trainer Björn Jüncke den Auftritt seiner Equipe zusammen. Marc Kieslich zum Dritten und der Doppelpack von Kai Hense sorgten für ein klares Endergebnis.
Tore
0:1 Sinan Özge (7.), 1:1 Marc Kieslich (44.), 2:1 Marc Kieslich (47.), 2:2 Manuel Schmidt-Kraeplin (49.), 3:2 Marc Kieslich (58.), 4:2 Kai Hense (60.), 5:2 Kai Hense (81.).
SSV Homburg-Nümbrecht II – VfR Wipperfürth 1:1 (0:0).
Wipperfürths Trainer Giovanni Bernardo war nach dem Remis entsetzt und sprach von einem kollektiven Versagen. „Die Mannschaft hat sämtliche Attribute vermissen lassen und auf ganzer Linie versagt.“ Diese habe noch nicht einmal ein Drittel der Leistungsfähigkeit der vergangenen Wochen gezeigt. „Ich habe keine Erklärung und da gibt es auch nichts schönzureden“, war Bernardo stocksauer. „Mit so einer Leistung darf man noch nicht einmal von einem Punktgewinn sprechen, denn das war nichts.“ Philipp Schmidt sorgte per Elfmeter für den Ausgleich, nachdem Alper Baykara die Gastgeber kurz zuvor in Führung gebracht hatte. „Die Jungs haben sich das mit viel Kampf und Leidenschaft hart erarbeitet“, freute sich Nümbrechts Teammanager Simon Wenz über den Teilerfolg gegen das Spitzenteam aus der Hansestadt.
Tore
1:0 Alper Baykara (47.), 1:1 Philipp Schmidt (49. Foulelfmeter).
TuS Lindlar II – Heiligenhauser SV 2:4 (0:3).
Die Lindlarer Reserve wartet auch nach ihrem zehnten Spiel auf ihren ersten Saisonerfolg. Bereits in Durchgang eins brachten „haarsträubende Fehler“ die Gastgeber auf die Verliererstraße, Nico Dietz und Kai Fischer-Höfer (2) nahmen die Geschenke dankend an. „Nach der Pause sind wir dann viel besser in die Zweikämpfe gekommen und hatten das Spiel ganz gut im Griff“, sah TuS-Coach Hansi Füting nach dem Seitenwechsel eine Steigerung. Marcio Vicariesmann und Dominik Ufer trafen für die Hausherren. Paul Neuendorf steuerte den vierten HSV-Treffer bei. Gästetrainer Peyman Rabet hatte trotz des Erfolgs nicht die beste Laune. „Die zweite Halbzeit war schlecht. Wir haben komplett den Faden verloren und den Gegner stark gemacht“, haderte er.
Tore
0:1 Nico Dietz (2.), 0:2 Kai Fischer-Höfer (22. Foulelfmeter), 0:3 Kai Fischer-Höfer (40.), 1:3 Marcio Vicariesmann (61.), 1:4 Paul Neuendorf (76.), 2:4 Dominik Ufer (78. Foulelfmeter).
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