Oberberg - A-Bezirk: Wiehl für Topspiel gerüstet - B-Verband: Arnautovic-Team verliert gegen Viktoria Köln II - U15-Bezirk: FV nicht aufzuhalten - U14-Bezirk: Wiehler Spiel abgesagt.

A-Junioren Bezirksliga

 

FV Wiehl – SV Adler Dellbrück 4:1 (2:0).

 

Die Wiehler A-Junioren fuhren den fünften Sieg im fünften Spiel ein und scheinen für das Gipfeltreffen gegen den ebenfalls verlustpunktfreien Spitzenreiter FC Rheinsüd Köln in der kommenden Woche gerüstet. Dellbrück begann mutig und verzeichnete die ersten beiden Strafraumaktionen, danach übernahmen die Hausherren das Kommando. Ben Krämers Abschluss geriet zu zentral, weshalb der Keeper parieren konnte (4.). Kurz darauf zielte Yasin Tarikus nach schöner Vorarbeit von Ba Bil Traore freistehend vorbei (6.). Traore selbst scheiterte auch am Torwart (8.), der zudem einen Flachschuss von Jordy Schurzmann entschärfte (17.).

 

Danach vergab erneut Tarikus die mögliche Führung (26.), bevor die Chancenflut etwas abebbte. Unmittelbar vor der Pause war es dann Veit Allerdings, der seine Teamkollegen mit einem Doppelpack erlöste. Erst traf er nach Vorarbeit von Mika Huppertz, dann nutzte er einen Tarikus-Assist. Nach dem Seitenwechsel kontrollierte Wiehl das Geschehen weiterhin, leistete sich aber nach knapp einer Stunde einen seltenen Defensivaussetzer, der beinahe aus dem Nichts mit dem Anschlusstreffer bestraft worden wäre. Schlussmann Emirhan Ardic behielt jedoch die Oberhand im Eins-gegen-Eins.

 

Im direkten Gegenzug vergab Traore eine hundertprozentige Möglichkeit – genauso wie drei Minuten später. Auch Jordy Schurzmann versäumte es, auf 3:0 zu stellen. Sein Ball landete aus der Nahdistanz in der dritten Etage (71.). So wurde es nach dem 2:1 durch einen Kopfballaufsetzer nach einer Ecke noch einmal spannend, doch Traore brach seinen persönlichen Torbann mit dem entscheidenden 3:1. Der eingewechselte Elias Butzmuehlen sorgte in der Nachspielzeit per sehenswerter Direktabnahme für den Endstand.

 

„Die beiden Tore vor der Halbzeit waren für uns natürlich Gold wert“, sagte Coach Jerome Casper nach dem Erfolg, der nur kurzzeitig in Gefahr geriet, „weil wir leider unsere Chancen nicht genutzt haben.“ Nun fiebern alle dem Duell gegen den Primus, der mit 3:1 gegen Niehl gewann, entgegen. „Die Stimmung im Team ist gut und wir freuen uns auf das Spiel“, so Casper. In zehn Tagen wartet als weiteres Highlight vor der Herbstpause das Kreispokal-Viertelfinale gegen den Mittelrheinligisten SV Bergisch Gladbach 09.         

 

Tore

1:0 Veit Allerdings (43. Mika Huppertz), 2:0 Veit Allerdings (45. Yasin Tarikus), 2:1 (83.), 3:1 Ba Bil Traore (87. Jordy Schurzmann), 4:1 Elias Butzmuehlen (90.+4).

 

 

B-Junioren Mittelrheinliga

 

Viktoria Köln U16 - FV Wiehl 4:1 (2:0).

 

Der Aufsteiger aus Wiehl muss weiterhin auf das erste Erfolgserlebnis auf fremdem Terrain warten. Gegen die U16 von Viktoria Köln verloren die Gäste verdient, was vor allen Dingen an der Anfangsphase lag. „Wir haben die ersten 20 Minuten leider komplett verpennt“, meinte Trainer Edin Arnautovic, der die Niederlage zum Teil auf seine Kappe nahm. „Im Nachhinein kann man sagen, dass wir vielleicht die falsche Herangehensweise gewählt haben. Wir sind früh draufgegangen und der Gegner hat unser Anlaufen häufig überspielt.“ Nach diesem Strickmuster fielen die ersten beiden Treffer der Hausherren, die nach Angaben von Arnautovic taktisch sehr gut eingestellt waren und über eine schnelle Offensivreihe verfügten.

 

Nach dem schwachen Start kämpften sich die Wiehler zurück, verpassten aber in Person von Brian Abrifor und Kilian Vor, den Anschluss herzustellen. Stattdessen machte die Viktoria nach der Pause relativ schnell den Deckel drauf. Erst konnte der FV eine Standardsituation nicht verteidigen, dann staubte ein Kölner Kicker nach einem Innenpfostentreffer zum 4:0 ab. Jonas Ripplinger gelang noch eine Ergebniskorrektur, mehr wollte für die Arnautovic-Elf allerdings nicht herausspringen. „Das Spiel hätte auch 7:5 ausgehen können, wenn beide Mannschaften ihre Chancen nutzen“, so der Coach.     

 

Tore

1:0 (5.), 2:0 (15.), 3:0 (47.), 4:0 (54.), 4:1 Jonas Ripplinger (60.).

 

C-Junioren Bezirksliga

 

FV Wiehl – SC Leverkusen 8:0 (5:0).

 

Die Wiehler C-Jugend eilt mit Siebenmeilenstiefeln Richtung Staffelsieg und setzte sich auch in der letzten Hinrundenpartie souverän durch. 15 Zähler und 30:2 Tore lautet die beeindruckende Bilanz zum Bergfest – und das soll längst nicht alles sein. „Unser Ziel sind 30 Punkte“, will Trainer Marvin Bollow auch die übrigen fünf Matches der Herbstrunde erfolgreich gestalten. Gegen das Schlusslicht gelang den Gastgebern ein Turbostart. Nach weniger als 20 Sekunden traf Luca Munteanu zum 1:0, der zweite Treffer folgte nur zwei Minuten später durch Rafael Baum. Den Leverkusenern drohte ein Debakel, doch im weiteren Verlauf setzten sie sich besser zur Wehr.

 

„Wir wussten, dass es nicht einfach wird“, sagte Bollow mit Blick auf die respektablen Resultate der Gäste in jüngster Zeit. „Wir haben es aber gut gemacht und den Ball super laufen lassen.“ Bis zur Pause zog der FV auf 5:0 davon, nach Wiederbeginn machte Munteanu mit einem verwandelten Foulelfmeter das halbe Dutzend voll. Nach Andrej Netz‘ 7:0 zeichnete der vierfache Torschütze auch für den Schlusspunkt verantwortlich. Kommende Woche trifft Wiehl auf den Tabellenzweiten SC West Köln. Bollow: „Ein sehr wichtiges Spiel für uns. Wenn wir gewinnen sollten, hätten wir sechs Punkte Vorsprung.“ Das wäre wohl die halbe Miete für die Mittelrheinliga-Qualifikation.     

 

Tore

1:0 Luca Munteanu (1.), 2:0 Rafael Baum (3.), 3:0 Felix Feuerbach (18.), 4:0 Mika Klevesahl (22.), 5:0 Luca Munteanu (28.), 6:0 Luca Munteanu (41. Foulelfmeter), 7.0 Andrej Netz (56.), 8:0 Luca Munteanu (65.).

 

 

U14-Junioren Bezirksliga

 

Fortuna Köln - FV Wiehl 2:0-Wertung (Nichtantritt).

 

Die Wiehler hatten laut Coach Ralf Hoffmann bereits Anfang der Woche bei der Fortuna wegen einer Verlegung angefragt, weil alle drei FV-Torhüter nicht zur Verfügung gestanden hätten, doch die Kölner lehnten ab. Überlegungen, einen Feldspieler bzw. einen Keeper aus der U13 ins (große) Tor zu stellen, wurden verworfen, sodass als einzige Option der Nichtantritt übrigblieb. „Das tut uns sehr, sehr leid“, bedauerte Hoffmann auch, dass der Gegner dem Verlegungswunsch nicht nachgekommen sei.

 

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