Oberberg - Nümbrecht verliert gegen Mittelrheinligist Porz - Wiehler Test abgebrochen - Hohkeppel II unterliegt Brauweiler – Scherbaum trifft dreimal bei Sieg für Schönenbach - Lindlarer Niederlage gegen Oberpleis.

SSV Homburg-Nümbrecht – SpVg. Porz 0:4 (0:3).

 

Die Nümbrechter haben im zweiten Testspiel des Jahres den ersten Dämpfer hinnehmen müssen. Keine drei Minuten waren gespielt, da klingelte es bereits im Kasten des Landesligisten. Philipp Rüttgers hatte bei einem Befreiungsschlag unbeabsichtigt seinen Mannschaftskollegen Moritz Becker getroffen. Den Abpraller netzte Soufian Amaadacho locker zum 1:0 ein. „Da hatte ich den Kaffee schon auf“, war SSV-Trainer Torsten Reisewitz nicht begeistert über den Auftakt. Anschließend kam auch der SSV zu Chancen. Einmal verpasste Julian Opitz eine Hereingabe um Haaresbreite, Kilian Seinsche scheiterte am Porzer Torwart Dominique Mittenzwei.

 

Auf der Gegenseite schraubten Tomislav Mrkalj nach einer Ecke (38.) und Metin Kizil nach einem Freistoß (42.) das Ergebnis in die Höhe. Kurz vor dem Ende der Begegnung legte Simon Zinzius den vierten Treffer für den Mittelrheinligisten nach (84.). „Schade. Das Ergebnis hört sich schlimmer an, als es ist. Wir haben in der ersten Halbzeit offensiv gute Akzente gesetzt. In der zweiten Halbzeit waren wir defensiv stabiler. Ich hatte die Hoffnung, dass wir denen mehr Paroli bieten können, bin aber von meinem Co-Trainer Fabian Förster auf den Boden zurückgeholt worden, der darauf hinwies, dass wir eine harte Trainingswoche mit sechs Einheiten hinter uns hatten“, erklärte Reisewitz.

 

 

FC Rheinsüd Köln – FV Wiehl Abbruch beim Stand von 3:0.

 

Das erste Testspiel der Wiehler hat kein gutes Ende genommen. 82 Minuten waren gespielt, als sich ein Kölner und ein Wiehler nach einem harmlosen Zweikampf offenbar verbal ins Gehege kamen. Der Schiedsrichter entschied sich sofort dazu, beide Spieler des Feldes zu verweisen. Um nicht noch weitere Folgen zu provozieren, entschied man sich die Begegnung zu beenden. Wiehls Trainer Sascha Mühlmann wollte sich zu der Szene nicht äußern und stattdessen die sportrechtliche Entwicklung abwarten.

 

Aus sportlicher Sicht war Mühlmann derweil zufrieden. „Das war ein guter Test für uns. Bisher war unsere Vorbereitung geprägt von Testspielabsagen und wetterbedingt eingeschränktem Training. Wir haben uns gut bewegt und sind froh, dass wir endlich mal auf einem gut zu bespielenden Platz konnten. Alle haben ihre Einsatzzeit bekommen. Das Ergebnis ist sekundär“, kommentierte Mühlmann die Begegnung. Die Tore für die Gastgeber fielen erst gegen Ende des Testkicks. Zweimal Constantin Steden (65., 68.) und Jannik Esser (78.) trafen für den Tabellenfünften der Bezirksliga Staffel 1.

 

 

Grün-Weiß Brauweiler – Eintracht Hohkeppel II 3:2 (1:0).

 

Auch im dritten Testspiel des Winters blieb die Hohkeppeler Zweitvertretung ohne Erfolgserlebnis, allerdings zeigte die Mannschaft im Vergleich zum 1:4 gegen Weiler-Volkhoven am vergangenen Sonntag eine klare Leistungssteigerung. „Das war deutlich besser als vergangene Woche. Wir haben zum ersten Mal mit einem neuen System gespielt. Daher gab es noch das eine oder andere Abstimmungsproblem. Daran werden wir arbeiten“, sagte Interimstrainer Max Jordan, der sich über einige Rückkehrer und einen gut gefüllten Kader freuen durfte.  Für das erste Tor im Duell mit dem Landesligisten zeichnete dessen Goalgetter Amadeo Freericks verantwortlich, der unmittelbar vor dem Pausenpfiff das 1:0 markierte (45.).

 

Nach Wiederbeginn war die SVE-Reserve hellwach und drehte den Spieß binnen kürzester Zeit um. Leon Dema netzte zum 1:1 ein (48.), Stefan Fiegen erzielte per Elfmeter die Führung für den Tabellenführer der Bezirksliga Staffel 1. Er war zuvor selbst gefoult worden (56.). Zum Sieg sollte es dennoch nicht reichen, denn die Gastgeber fanden durch Niklas Rohde, der eine Ecke direkt verwandelte, sowie Luis Dedecke-Beuttner eine Antwort (56., 66.). Der Ausgleich lag in der Luft, wollte aber nicht fallen. „Trotz der Niederlage bin ich im Großen und Ganzen zufrieden“, so Jordan.   

 

 

VfR Hangelar – SV Schönenbach 2:4 (1:1).

 

Von einem „sehr guten Test“ sprach Schönenbachs sportlicher Leiter Matthias Siebertz nach dem Auftritt beim aktuellen Tabellenzehnten der Bezirksliga Staffel 2. „Hangelar hat eine kampfstarke Truppe, die sehr tief gestanden hat. Ich denke, solche Spiele werden uns in der Rückrunde in der Liga häufiger erwarten“, war für die Gäste also ordentlich Steine klopfen angesagt. Das gelang im ersten Abschnitt lediglich bedingt. Zwar traf Jordi Scherbaum, der in Abwesenheit der etatmäßigen Angreifer Julio Molongua, Triantafilos Vlachos und Alxander Hettich im Sturmzentrum agierte, die Führung (13.), doch die Hausherren kamen durch Daniel Hefele zum Ausgleich (26.).

 

Nach dem Seitenwechsel spielten die Schönenbacher ihre Feldvorteile besser aus und bewiesen Geduld. Dem 1:2 von Marvin Störmann (48.) ließ Scherbaum seinen zweiten Treffer folgen (63.). Hangelar gelang durch ein Eigentor der Anschluss (65.), doch erneut war es Scherbaum, der kurz vor Ultimo den Schlusspunkt zum 2:4 setzte (90.). „Am Ende des Tages können wir mit der Leistung zufrieden sein. Die erste Halbzeit war nicht so gut, nach der Pause haben wir es deutlich besser gemacht und die Tore geschossen. Die Mannschaft hat das gut gelöst“, meinte Siebertz.

      

 

TuS Lindlar – TuS Oberpleis 1:4 (1:1).

 

Nicht chancenlos, aber mit Luft nach oben präsentierte sich der TuS Lindlar im Test gegen den Landesligisten. Den besseren Start erwischten die Hausherren, die bereits nach sieben Minuten den Torschrei auf den Lippen hatten, als Marco von Puttkamer am Keeper scheiterte. Wenig später war der Winter-Neuzugang an der Führung für den Bezirksligisten beteiligt. Von Puttkamer bediente Tim Lamers, dessen Zuspiel in die Mitte von einem Oberpleiser ins eigene Tor bugsiert wurde. Lange hielt die Führung jedoch nicht: Nach einem eigentlich harmlosen hohen Ball war die TuS-Defensive nicht im Bilde und ließ den Ausgleich durch Nicolas Klosterhalfen zu (13.).

 

Im weiteren Verlauf machte erneut von Puttkamer auf sich aufmerksam, schoss die Kugel allerdings knapp über den Kasten (25.). Auf der Gegenseite zeigte Torhüter Marco Bong einige hervorragende Paraden, sodass es mit dem 1:1 in die Kabinen ging. Bedingt durch mehrere Wechsel, aber auch eine schwächere Leistung als im ersten Durchgang aufseiten der Lindlarer, war Oberpleis in Hälfte zwei das tonangebende Team und sicherte sich durch Treffer in der 49., 58. und 65. Minute den Sieg. „Trotz der Niederlage sind wir zufrieden mit der Entwicklung. Die Mannschaft arbeitet sehr akribisch mit und auch die Kommunikation untereinander ist besser geworden. In der zweiten Halbzeit haben wir gesehen, dass es noch die eine oder andere Baustelle gibt, an der es zu arbeiten gilt“, sagte Trainer Arlind Oseku.