FUSSBALL

Pokaleuphorie Fehlanzeige - Keine Lust auf das vorgezogene Endspiel

thg, lo; 15.04.2025, 12:00 Uhr
Foto: Michael Kleinjung --- Am vergangenen Freitag trafen sich die beiden Lokalkonkurrenten noch zum Landesligaderby. Am Donnerstag steht das Pokal-Achtelfinale zwischen dem FV Wiehl und dem SSV Homburg-Nümbrecht auf dem Programm.
FUSSBALL

Pokaleuphorie Fehlanzeige - Keine Lust auf das vorgezogene Endspiel

thg, lo; 15.04.2025, 12:00 Uhr
Oberberg - Im Lager des FV Wiehl und des SSV Homburg-Nümbrecht hält sich die Vorfreude auf das Pokal-Achtelfinale in Grenzen.

Achtelfinale Kreispokal

 

FV Wiehl – SSV Homburg-Nümbrecht (Donnerstag, 20 Uhr).

 

Es fehlen: Niclas Zeder, Marvin Bollow, Louis Usko, Justus Dabringhausen – Julian Opitz, Felix Sievers, Niklas Clemens, Emeka Munu, Marvin Hennecken.

 

Einsatz fraglich: Yannik Clemens, Thorben Riske – keiner.

 

Zum Spiel: Das Knallerspiel im Kreispokal-Achtelfinale ist zweifellos die Begegnung der beiden klassenhöchsten Teams im Wettbewerb. Ein vorgezogenes Finale, das unter normalen Umständen sicher schon im Vorfeld bei den Beteiligten für Bauchkribbeln sorgen würde. Doch die Vorfreude auf das Abendspiel hält sich bei beiden in Grenzen. Denn die Umstände sind nicht normal. Erst am vergangenen Freitag trafen sich die beiden Landesligarivalen zum allerseits beliebten Derby. Beinahe 900 Zuschauer sahen das 2:2-Unentschieden, in dem die Wiehler den Ausgleich erst in der Nachspielzeit erzielten.

 

„Ganz ehrlich. Da habe ich gar keine Lust drauf“, nimmt Nümbrechts Trainer Torsten Reisewitz kein Blatt vor den Mund, dass ihm die Konstellation im Pokal-Achtelfinale gar nicht gefällt. „Für uns wäre gut gewesen, wenn wir zwei Wochen Pause gehabt hätten, um runterzufahren und die Birne freizukriegen“, so Reisewitz. Auch sein Gegenüber, Sascha Mühlmann, brennt nicht gerade vor Euphorie: „Man kann sich den Termin nicht aussuchen. Es ist halt so. Was wir weghaben, haben wir weg“, erklärt er.

 

Bei den Nümbrechtern liegt der Fokus, ebenso wie bei den Wiehlern, auf der Meisterschaft. Die Punkteteilung im Derby hat den SSV im Rennen um den Mittelrheinligaaufstieg weiter zurückgeworfen – der Tabellenführer SSV Bornheim ist bereits sechs Punkte enteilt und Platz zwei könnte unter Umständen nicht reichen. Für die Wiehler war der späte Ausgleich zwar ein Bonuspunkt, dennoch steckt das Mühlmann-Team weiter tief im Abstiegskampf.

 

Organisatorische Hinweise für Besucher des Derbys

 

- Zwei Abendkassen sind ab 18:30 Uhr geöffnet. Es wird eine frühzeitige Anreise empfohlen.

 

- Auf der Friedhofstraße darf ausschließlich bergauf am rechten Fahrbahnrand geparkt werden.

 

- Auf dem Gelände der Feuerwehr Wiehl herrscht ein generelles Parkverbot.

 

- Auf den Parkflächen der Walter-Lück-Sportanlage darf ausschließlich auf den gekennzeichneten Flächen geparkt werden.

 

- Alternative Parkflächen: Weiherplatz, Sparkasse Gummersbach, Hotel "Zur Post", Eishalle/Wiehler Wasser Welt, Mottelbach.

 

„Wir versuchen natürlich weiterzukommen, aber wir werden einige Änderungen in der Startelf vornehmen. Der Pokal hat für uns nicht den höchsten Stellenwert, wir konzentrieren uns auf die Meisterschaft. Der Fokus gilt dem Spiel gegen Südwest Köln“, kündigt Mühlmann eine Rotation an. Reisewitz hat die gleiche Idee: „Wir werden mit einer ganz anderen Mannschaft auflaufen. Unser Heimspiel gegen Fortuna Bonn in der Meisterschaft ist uns wichtiger und einige brauchen auch eine Pause. Aber natürlich wollen wir auch eine Runde weiterkommen. Es ist kein Mittelrheinligist im Wettbewerb und wir wollen versuchen, das Ding nach Hause zu holen“, deutet Reisewitz an, keinesfalls abschenken zu wollen.

 

Auch Mühlmann lässt noch eine Spitze los und heizt das zweite Derby in einer Woche ein wenig an: „Ich suche noch zwei Busfahrer, die die beiden Busse fahren, die wir vor das Tor gestellt haben“, sagt er mit einem Augenzwinkern und nimmt damit Bezug auf die Aussage seines Trainerkollegen, der den Wiehlern beim jüngsten Derby eine äußerst defensive Ausrichtung attestierte. „Ich habe das nicht so gesehen. Eine Abwehrschlacht war das nicht“, so der Wiehler Coach.

 

Bereits am Mittwochabend versucht B-Ligist DJK Wipperfeld, den Kreisliga A-Vertreter Immekeppel auszuschalten und ins Viertelfinale einzuziehen. Die übrigen Partien finden dann auch am Donnerstagabend statt. Aus dem Oberbergischen befinden sich außerdem noch folgende Teams im Rennen: SV Schönenbach (Bezirksliga), die A-Ligisten Elsenroth, Süng und Frielingsdorf sowie der BV 09 Drabenderhöhe aus der Kreisliga B, der auf dem amtierenden Champion Hoffnungsthal trifft. Das Viertelfinale ist für den 7. Mai angesetzt. 

 

Achtelfinale (Donnerstag, 17. April/19:30 Uhr)

Spiel 49: Wiehl – Nümbrecht (20 Uhr)

Spiel 50: Olpe – Elsenroth

Spiel 51: Drabenderhöhe – Hoffnungsthal

Spiel 52: Wipperfeld - Immekeppel Mittwoch, 19:30 Uhr

Spiel 53: Dürscheid - Schönenbach

Spiel 54: Süng - Jan Wellem Bergisch Gladbach

Spiel 55: Moitzfeld – Heiligenhaus (20 Uhr)

Spiel 56: Bensberg – Frielingsdorf

 

Viertelfinale (Mittwoch, 7. Mai)

Spiel 57: Olpe/Elsenroth – Dürscheid/Schönenbach

Spiel 58: Moitzfeld/Heiligenhaus – Drabenderhöhe/Hoffnungsthal

Spiel 59: Bensberg/Frielingsdorf – Süng/Jan Wellem

Spiel 60: Wipperfeld/Immekeppel – Wiehl/Nümbrecht

 

Halbfinale (Montag, 9. Juni)

Spiel 61: Sieger Spiel 60 – Sieger Spiel 59

Spiel 62: Sieger Spiel 57 – Sieger Spiel 58

 

Finale (Sonntag, 22. Juni)

Spiel 64: Sieger Spiel 61 – Sieger Spiel 62

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