FUSSBALL

In Königsblau zum Turniersieg – Schalke 04 holt sich den Titel

jlo; 14.01.2024, 23:35 Uhr
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Fotos: Thomas Wirczikowski --- Der FC Schalke 04 zelebrierte den Turniersieg.
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In Königsblau zum Turniersieg – Schalke 04 holt sich den Titel

jlo; 14.01.2024, 23:35 Uhr
Gummersbach - Der FC Schalke 04 triumphiert beim schauinsland reisen Cup 2024 - Podolski-Klub im Finale deutlich geschlagen.

Von Jürgen Lorenz

 

Bereits seit zehn Jahren organisiert der Gummersbacher Veranstalter Markus Krampe das Turnier vor der eigenen Haustür. Und die Gummersbacher SCHWALBE arena war erneut bis auf den letzten Platz ausverkauft. Gut 4.500 Zuschauer bedeuteten beim heutigen schauinsland reisen Cup volles Haus. Aus der 2. Bundesliga waren der FC Schalke 04 und der SC Paderborn der Einladung in die Kreisstadt gefolgt. Aus der 1. Ektraklasa in Polen hatte Gastgeber Lukas Podolski sein Team von Gornik Zabrze mit zu „seinem“ Turnier gebracht. Aus der Regionalliga West gaben der FC Gütersloh und Rot-Weiß Oberhausen ihre Visitenkarte ab. Kickers Emden aus der der Oberliga Niedersachsen vervollständigte das Teilnehmerfeld.

 

[Lukas Podolski erreichte mit Gornik Zabrze das Finale, doch gegen Schalke war kein Kraut gewachsen.]

 

In der Vorrunde der Gruppe A setzte sich mit dem FC Gütersloh ein Regionalligist ungeschlagen durch. Gegen den Zweitligisten aus Paderborn gab es einen 4:2-Erfolg zu bejubeln, außerdem trennte sich das Team von Trainer Julian Hesse gegen den Ligarivalen Rot-Weiß Oberhausen im torreichsten Spiel der Gruppenphase mit einem 6:6-Unentschieden. RWO reichten dann im letzten Gruppenspiel auch keine fünf Treffer gegen Paderborn, um ins Halbfinale vorzudringen, da den Ostwestfalen ein halbes Dutzend Treffer gelang.

 

In der Gruppe B hatte der Zweitligist Schalke 04, der mit einer leicht verstärkten U23 anreiste, nicht nur die meisten Anhänger auf der Tribüne, sondern am Ende der Vorrunde auch die meisten Zähler in der Tabelle. Mit sechs Punkten hielt sich die Mannschaft von Trainer Karel Geraerts komplett schadlos und sicherte sich damit souverän den ersten Platz. Der polnische Erstligist aus Zabrze hatte beim 2:3 zwar nur knapp das Nachsehen, aber Kickers Emden wurde beim 6:1 förmlich überrollt. Im letzten Vorrundenspiel musste die Entscheidung um den zweiten Halbfinalteilnehmer fallen. Hier gelang den Gästen aus Polen ein 4:2-Erfolg gegen die Kicker aus Emden, für die die Reise damit vorzeitig endete.

 

[Die Königsblauen zeigten sich torhungrig: Niklas Castelle wurde Torschützenkönig.]

 

Im ersten Halbfinale lieferten sich Gornik Zabrze und der FC Gütersloh ein ganz enges Rennen, in der die Defensivverbände allerdings klar die Oberhand behielten. Keinem der beiden Teams gelang es in der regulären Spielzeit von 2x10 Minuten, einen Treffer zu erzielen. Daher musste die Neunmeterlotterie über den Finaleinzug entscheiden. Da die ersten beiden Gütersloher Schützen das Runde nicht im Eckigen unterbringen konnten, reichten dem Podolski-Team die Treffer von Mateusz Cholewiak und Robin Kamber, um die Endspielteilnahme einzutüten.

 

Im zweiten Halbfinale machten es die beiden Starter aus der 2. Bundesliga ähnlich spannend. In einem offenen Schlagabtausch ging der SCP durch Treffer von Filip Bilbija und Calvin Brackelmann zwar zweimal in Führung, aber mit dem euphorischen Schalke-Block im Rücken gelang den Knappen durch Emmanuel Gyamfi und Steven van der Sloot jeweils der Ausgleich, weswegen auch hier die Entscheidung vom Punkt fallen musste. Soichiro Kozuki gelang hier der entscheidende Treffer zugunsten der Ruhrpottkicker.

 

[Der FC Gütersloh (grüne Trikots) wurde Vierter.]

 

Im Neunmeterschießen um Platz drei setzte sich der SC Paderborn mit 2:0 gegen den FC Gütersloh. Jeffrey Obst und Markus Esko zeigten gegen den SCP-Schlussmann Nerven, während Filip Bilbija und Niclas Nadj sicher verwandelten.

 

Im Endspiel kam es dann zum erneuten Aufeinandertreffen der beiden Gruppengegner Schalke 04 und Gornik Zabrze. In der Vorrunde hatten die Königsblauen das Team aus Polen bereits mit 3:2 bezwungen. Im Finale wurde es sogar noch deutlicher. Bereits zum Seitenwechsel lag die Mannschaft von Trainer Karel Geraerts durch Treffer von Paul Pröpperl, Steven van der Sloot, Niklas Castelle und Soichiro Kozuki, bei einem Gegentreffer von Mateusz Cholewiak mit 4:1 in Führung.

 

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Auch eine zwischenzeitliche Rudelbildung einiger Protagonisten aus beiden Lagern änderte an der Schalker Überlegenheit nichts mehr, zumal die Knappen nach der Pause weiterhin fast nach Belieben dominierten. Jimmy Kaparos und erneut Niklas Castelle (2), der mit insgesamt sechs Treffern erfolgreichster Torschütze des Turniers wurde, machten den Sack endgültig zu. Der zweite Treffer von Cholewiak war lediglich Ergebniskosmetik. Zur Belohnung gab es für das siegreiche Team den Siegerpokal aus den Händen von TV-Sternchen Gerda Lewis.

 

[Im Finale ging es zwischenzeitlich bei einer Rangelei hoch her.]

 

Ergebnisse

 

Gruppe A

FC Gütersloh – SC Paderborn 4:2

FC Gütersloh – Rot-Weiß Oberhausen 6:6

SC Paderborn – Rot-Weiß Oberhausen 6:5

 

1. FC Gütersloh 10:8 Tore, 4 Punkte

2. SC Paderborn 8:9 Tore, 3 Punkte

3. Rot-Weiß Oberhausen 11:12 Tore, 1 Punkt

 

Gruppe B

FC Schalke 04 – Gornik Zabrze 3:2

FC Schalke 04 – Kickers Emden 6:1

Gornik Zabrze – Kickers Emden 4:2

 

1. FC Schalke 04 9:3 Tore, 6 Punkte

2. Gornik Zabrze 6:5 Tore, 3 Punkte

3. Kickers Emden 3:10 Tore, 0 Punkte

 

Halbfinale

FC Gütersloh – Gornik Zabrze 0:2 (0:0) nach Neunmeterschießen

FC Schalke 04 – SC Paderborn 5:4 (2:2) nach Neunmeterschießen

 

Neunmeterschießen um Platz 3

FC Gütersloh – SC Paderborn 0:2

 

Finale

Gornik Zabrze – FC Schalke 04 2:7

 

Bisherige Turniersieger

2023: Rot-Weiß Essen

2020: Karlsruher SC
2019: Arminia Bielefeld
2018: SV Meppen
2017: MSV Duisburg
2016: FSV Frankfurt
2015: Fortuna Köln
2014: Arminia Bielefeld

 

 

Hier geht's zum Bericht vom Promi-Spiel

 

Tribünensplitter

 

  • Im Finale des schauinsland Minihelden-Cup trafen vor dem Turnier der „Großen“ die Bambiniteams des Bonner SC und des RSV Listertal aufeinander. Auch die Unterstützung von Weltmeister Lukas Podolski nach der Pause nutzte den Bonnern nichts. Listertal siegte am Ende deutlich mit 5:1.

 

  • Etwa 150 Journalisten haben sich für den Schauinsland Reisen Cup 2024 akkreditieren lassen.

 

  • Moderiert wurde das Turnier erneut von Michael Trippel, Stadionsprecher des 1. FC Köln, und von RTL-Moderator Dr. Felix Görner.

 

  • Bei Sport1 wurde die Veranstaltung live ab 15 Uhr im Fernsehen übertragen.

 

  • Der FVM hatte erneut ein erfahrenes Trio an Schiedsrichtern in die Kreisstadt entsandt. Luca Marx, Tarik Damar (beide Rhein-Erft-Kreis) und David Koj (Kreis Heinsberg) pfeifen üblicherweise in der Regionalliga, feierten aber allesamt ihre Premiere beim schauninsland reisen Cup.

 

  • Eine Einsatzhundertschaft aus Köln sowie Beamte der Kreispolizeibehörde Gummersbach waren mit insgesamt 70 Beamten vor Ort und sorgten für die Sicherheit bei der Veranstaltung, bei der alles ruhig blieb.

BILDERGALERIE

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