FUSSBALL

Primus Wiehl II leistet sich keine Schwäche

hp, ks, db, mr; 03.11.2019, 20:26 Uhr
Fotos: Dietmar Scherbaum - Spitzenreiter Wiehl II behauptete sich souverän gegen Bensberg.
FUSSBALL

Primus Wiehl II leistet sich keine Schwäche

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hp, ks, db, mr; 03.11.2019, 20:26 Uhr
Oberberg - Bensberg sicher bezwungen - Marienheide völlig von der Rolle - Nümbrecht II mit nächstem Sieg - Schönenbach nimmt die Hürde in Süng.

FV Wiehl II – FC Bensberg 3:1 (2:1).    

 

Spitzenreiter Wiehl stellte die Gäste in den ersten Minuten extrem zu und hatte damit auch den gewünschten Erfolg. Florian Liebelt sorgte schon nach 120 Sekunden für den selbstbewusst auftretenden Tabellenführer für die Führung. Jan Derksen legte das 2:0 nach, allerdings konnten die Gäste aus Bensberg verkürzen, als sie in einer guten, aber zu kurzen Phase zwei Möglichkeiten herausspielten, und Murat Turan eine davon nutzte. „Das war ein absolut verdienter Sieg von Wiehl, die stehen zur Recht da oben und sind für mich das beste Team in der Liga. Wir hatte heute große personelle Probleme, haben das aber noch passabel gelöst allerdings hatten wir zu keiner Sekunde im Spiel die Chance die Partie noch zu drehen“, so Bensbergs Coach Hasan Ramadani.

 

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Es war eine sehr faire Partie und Schiedsrichter Recep Sert brauchte nur einmal Gelb zeigen. „Über die gesamte Spielzeit hatte ich auch nicht das Gefühl, dass die Partie kippen könnte. Ich freue mich, dass Jan Derksen wieder zwei Tore gelungen sind. Wir haben eine gute und selbstbewusste Leistung geboten“, so Wiehls Coach Sascha Mühlmann.

 

Tore
1:0 Florian Liebelt (2.), 2:0 Jan Derksen (18.), 2:1 Murat Turan (32.), 3:1 Jan Derksen (69.),  

 

TuS Lindlar – DJK Montania Kürten 1:1 (1:0).    

 

„Das war für uns ein hartes Stück Arbeit. Wir mussten viel investieren, um mit den spielbestimmenden Gästen mitzuhalten. Das ist uns auch soweit gut gelungen und ich denke auch, dass die Punkteteilung in Ordnung ist“, so Lindlars Coach Norbert Scheider, der ab Dienstag Verstärkung im Trainer-Team erhält. Achim Wesenberg wird sein Co-Trainer. Nach einem Eckball von Max Geßner an den kurzen Pfosten köpfte Dean-Robin Paes den Ball zur Führung für Lindlar nach knapp zehn Minuten ein. Den knappen Vorsprung versuchten die Lindlarer zu verwalten und verlagerten ihr Spiel etwas nach hinten. Nach gut einer Stunde konnte Lindlars Keeper Timo Braun den Ball nur nach vorne abwehren und der fiel Oliver Lanwer genau vor die Füße. Der technisch versierte ehemalige Regionalligaspieler ließ sich diese Chance nicht entgehen und glich für Kürten aus.

 

In der Schlussphase der Partie kam es zu einem offenen Schlagabtausch, es blieb aber beim Remis. „Von den Chancen her geht das Ergebnis in Ordnung. Wir hatten uns aufgrund der Spielanteile etwas mehr ausgerechnet. Ein Punkt in Lindlar ist aber ok, es war insgesamt eines unserer besseren Spiele“, sagte Kürtens Spielertrainer Dennis Lüdenbach.

 

Tore
1:0 Dean-Robin Paes (11.), 1:1 Oliver Lanwer (60.).

 

 

VfR Wipperfürth - SSV Homburg-Nümbrecht II 0:1 (0:0).

 

Die spielentscheidende Situation ereignete sich gut 20 Minuten vor Schluss der Partie: Nach einem eigentlich normalen Zweikampf zeigte der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt. Felix Schymatzek soll der Übeltäter gewesen sein. VfR-Trainer Sergej Zimmerling über die Situation: „Es war ein unberechtigter Elfmeter.“ Und auch Trainer Tobias Schöler erklärte: „Für mich war es auch kein Strafstoß. In diesem Fall hatten wir Glück, aber wir hatten auch schon viel Pech in dieser Saison.“ Calvin Dillmann ärgerte sich verbal so sehr über den Elfmeterpfiff, dass er vom Schiedsrichter mit der roten Karte vom Platz geschickt wurde. Daniel Kelm ließ sich von der Hektik nicht anstecken und verwandelte zum Tor des Tages. „Wir haben nicht gut gespielt, aber es war auch keine gute Leistung vom Schiedsrichter. In der zweiten Halbzeit hätten wir uns mit dem 1:1 belohnen müssen“, so das Fazit von Zimmerling. Auf der anderen Seite sprach Schöler von einem insgesamt nicht unverdienten Erfolg.

 

Tor

0:1 Daniel Kelm (70. Foulelfmeter).

 

Besonderes Vorkommnis

Rot gegen den Wipperfürther Calvin Dillmann (70.).

 

 

SSV Marienheide - Blau-Weiß Biesfeld 0:6 (0:4).

 

Gegen Blau-Weiß Biesfeld musste Marienheide eine deutliche Pleite hinnehmen. „Das war heute eine katastrophale Leistung von der gesamten Mannschaft“, wurde SSV-Coach Irfan Yorulmaz deutlich. Sein Team geriet bereits nach drei Minuten durch Niklas Königs in Rückstand. Doch damit nicht genug, nur fünf Minuten später knipste wieder König, ehe Marco Antonio von Puttkammer das 3:0 nach einer Viertelstunde markierte. Eine Charakteristika des Biesfelder Spiels, lange Bälle auf die schnellen Offensivkräfte zu schlagen, wurde für Marienheide zur unlösbaren Aufgabe. Mit dem 4:0 durch Maurice Velten noch vor der Pause war die Partie im Grunde entschieden.

 

In Hälfte zwei nahmen die Gäste etwas das Tempo heraus, gerieten aber trotzdem nie wirklich in Bredouille. „Wir haben das sehr souverän heruntergespielt“, freute sich Blau-Weiß-Trainer Sven Ansorge. Sein Team schraubte das Ergebnis sogar durch den zweiten Treffer von Marco Antonio von Putkammer und Sebastian Weis weiter in die Höhe.

 

Tore

0:1 Niklas König (3.), 0:2 Niklas König (8.), 0:3 Marco Antonio von Puttkammer (15.), 0:4 Maurice Velten (35.), 0:5 Marco Antonio von Puttkammer (60.), 0:6 Sebastian Weis (75.)

 

 

FV Wiehl III - SSV Wildbergerhütte-Odenspiel 4:3 (2:1).

 

Gegen Hütte fuhr die Wiehler Drittvertretung drei Punkte ein. „Wir hatten den reinsten Chancenwucher. Das Spiel hätte niemals 4:3 ausgehen dürfen“, ärgerte sich Wiehls Trainer Uwe Ommer. Ihm zufolge hätte die Partie eher mit einem 8:1 enden müssen. Während die Gäste eher schlecht als recht ins Spiel fanden, erzielte der FV durch Michael Krestel nach einem „Traumpass“ von Steven Koch aus der Abwehrreihe den ersten Treffer der Partie (7.). Doch nur vier Minuten später gelang Hüttes Co- und Spielertrainer Oliver Pulm, der den urlaubenden Andreas Weber vertrat, nach einer Ecke per Kopfball der Ausgleich. „Danach waren wir wach und gestalteten das Spiel offener“, meinte Hüttes Sportdirektor Tim Bubenzer. Trotzdem fingen sich die Gäste nach einem Alleingang von Marvin Schnabel einen zweiten Gegentreffer (40.).

 

 

Wieder gelang den Gästen der Ausgleich: diesmal durch Luca Müller, der das 2:2 nach einem Konter erzielte (50.). Doch die Wiehler legten nach. Ozan Taskiran erhöhte nach Vorarbeit von Michael Gries auf 3:2 (56.), ehe Thomas Hartwig nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung das 4:2 erzielte (62.). „Erst in den letzten zehn Minuten haben wir angefangen richtig Fußball zu spielen“, bemängelte Bubenzer. Zu lange habe sich seine Mannschaft auf das Spielen langer Bälle verlassen. Doch über den Anschlusstreffer von Tabias Wasem in der Nachspielzeit kamen die Gäste nicht hinaus.

 

„Wenn wir den Klassenerhalt schaffen wollen, müssen wir endlich aufwachen. Von allen muss mehr kommen – auch von den Trainern“, forderte Bubenzer, der auch einige Worte über den heutigen Gegner verlor, der sich mit Spielern der 2. und sogar 1. Mannschaft verstärkt hatte. „Trotzdem müssen wir uns an die eigene Nase fassen.“ An ebensolche darf sich möglicherweise auch Sinan Özge fassen, der Ommer zufolge kurz vor Schluss nach einem Foul von Niklas Noß von den Beinen geholt worden war und „nachgetreten“ haben soll. Noß wurde mit Gelb und Özge mit Gelb-Rot bestraft.

 

Tore

1:0 Michael Krestel (7.), 1:1 Oliver Pulm (11.), 2:1 Marvin Schnabel (40.), 2:2 Luca Müller (50.), 3:2 Ozan Taskiran (56.), 4:2 Thomas Hartwig (62.), 4:3 Tobias Wasem (90.+3).

 

Besonderes Vorkommnis

Gelb-Rot gegen SSV-Spieler Sinan Özge (89.).

 

 

SV Refrath- TuS Untereschbach 3:5 (2:3).

 

„In den ersten 30 Minuten waren wir im Tiefschlaf. Das hatte nichts mit Fußball zu tun“, ärgerte sich TuS-Coach Peyman Rabet – im Gegensatz zu SV-Trainer Jürgen Glomb: „Da wurde nur auf ein Tor gespielt.“ Bereits nach sieben Minuten lagen die Refrather nach Treffern von Christian Budimbu (3.) und Bozo Sucic (7.) 2:0 in Führung. Doch nach der ersten halben Stunde veränderte sich die Partie. Leon Rolfes erzielte den Anschlusstreffer (32.). „Die erste Chance verwandelten die Untereschbacher in einen Treffer. Allerdings war das ganz klar ein Abseits“, meinte Glomb. Nur zwei Minuten später besorgte Leon Rolfes nach Vorlage von Nico Reddemann den Ausgleich. Und nachdem die Gastgeber in der eigenen Hälfte ausgekontert wurden, machte Rolfes seinen Hattrick in der 45. Minute perfekt.

 

„Die Refrather hatten in der ersten Hälfte zu viele Chancen“, fand Rabet, der seine Mannschaft sodann umstellte. Trotzdem gelang dem SV durch Jan Haupt das 3:3 (49.). Nachdem Christopher Kovacs nach einem Konter auf 3:4 erhöhte (77.), brachten auch die Gastgeber den Ball hinter die Torlinie. Nach einer Ecke köpfte Patrick Esser den Ball aufs Tor, TuS-Torwart Tim Bruder parierte ohne den Ball festzuhalten und Jakob Roloffs traf zum vermeintlichen 4:4. Doch der Schiedsrichter entschied auf Abseits. „Dabei stand Roloffs hinter Esser. Das war kein Abseits. Ein Abseits lag allerdings beim 3:5 vor“, ärgerte sich Glomb.

 

Tore

1:0 Christian Budimbu (3.), 2:0 Bozo Sucic (7.), 2:1 Leon Rolfes (32.), 2:2 Leon Rolfes (34.), 2:3 Leon Rolfes (45.), 3:3 Jan Haupt (49.), 3:4 Christopher Kovacs (77.), 3:5 Christopher Kovacs (90.).

 

 

SSV Süng - SV Schönenbach 2:3 (1:2).

 

„Die ersten 20 Minuten waren wirklich katastrophal“, meinte Süngs Trainer Sven Reuber. Nach zwei Treffern von Salih Tatar lagen die Schönenbacher nach 21 Minuten 0:2 in Führung. „Doch dann haben wir es verpasst nachzulegen“, so SV-Coach Michael Reed. Stattdessen ließen sie den Gegner „ins Spiel kommen“. Nach einer Standardsituation gelang dem SSV durch Yannick Zwiebel der Anschlusstreffer (27.). „Wir haben total den Faden verloren und es lief nicht mehr so locker wie zuvor“, beschrieb Reed die Phase nach dem ersten Gegentreffer. Mit 1:2 ging es in die Halbzeit. Während die Sünger Reed zufolge vor allem darauf bedacht gewesen seien, ihren Sturm in Szene zu setzen, sei es seiner Mannschaft gelungen, „am Ende den Schalter umzulegen“. Trotzdem erzielten die Gastgeber durch Felix Adamietz nach einem Konter zunächst den Ausgleich (67.). Reuber: „Danach ging es hin und her.“ Allerdings mit dem besseren Ende für die Gäste: In der 87. Minute erzielte Jannis Hofmeier den 2:3-Endstand.

 

Tore

0:1 Salih Tatar (12.), 0:2 Salih Tatar (21.), 1:2 Yannick Zwiebel (27.), 2:2 Felix Adamietz (67.), 2:3 Jannis Hofmeier (87.).

 

 

Jan Wellem Bergisch Gladbach - Heiligenhauser SV II 2:1 (1:0).

 

Die Gladbacher starteten Trainer Heinz-Peter Müller zufolge gut in die Partie und lagen durch einen Treffer von Jeremy Wihl nach 39 Minuten in Führung. „Aber danach haben wir uns zurückgezogen und versucht, das Spiel zu verwalten – dabei können wir das gar nicht.“ Die Stärke der jungen Mannschaft liege darin, das Spiel zu bestimmen. „Wir müssen aktiver werden und den Gegner vom Tor weghalten“, forderte Müller von seinen Spielern. In der 77. Minute erhöhte Ferhat Yildirim auf 2:0. „Da verpassen wir es, den Sack zuzumachen. Wir müssen cleverer werden, um eine Spitzenmannschaft zu sein“, so Müller. In der Nachspielzeit wurde es dann doch noch brenzlig. Nach einem Einwurf sei sein Innenverteidiger Sven Hämmerling geschubst worden und Gladbachs Torhüter Nikolas Steingaß foulte einen Gegenspieler. Den Strafstoß verwandelte Raul Liesendahl (90.+4). Insgesamt habe der Schiri knapp sieben Minuten nachspielen lassen – nach Müllers Geschmack zu lang: „Ich weiß nicht, ob ihm das Spiel so gut gefallen hat, aber gerechtfertigt war das nicht.“

 

Tore

1:0 Jeremy Wihl (39.), 2:0 Ferhat Yildirim (77.), 2:1 Raul Liesendahl (90.+4, Foulelfmeter).

 

Tabelle

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