FUSSBALL

Ein heißes Pflaster für Fußballtrainer

thg; 07.11.2024, 12:00 Uhr
Foto: Thomas Giesen --- Dino Bisanovic (l.) und Sven Wurm sind die einzigen Spieler, auf die Eintracht Hohkeppel derzeit verzichten muss.
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Ein heißes Pflaster für Fußballtrainer

thg; 07.11.2024, 12:00 Uhr
​​​​​​​Lindlar – Die Fußballer von Eintracht Hohkeppel stehen vor einer langen Busfahrt ins Ostwestfälische – Die Regionalliga zählt derweil bereits die sechste Trainerentlassung.

Von Thomas Giesen

 

SV Rödinghausen – Eintracht Hohkeppel (Samstag, 14 Uhr).

 

Es fehlen: Sven Wurm, Dino Bisanovic.

 

Die Regionalliga West bleibt ein heißes Pflaster für Fußballtrainer. Nach Björn Mehnert beim 1. FC Bocholt, Sebastian Tyrala bei Türkspor Dortmund, Hohkeppels Mutlu Demir, Thomas Stratos vom SC Wiedenbrück und René Klingbeil beim Wuppertaler SV musste nun mit Yakup Göksü von Türkspor Dortmund bereits der sechste Übungsleiter seine Koffer wieder packen. Damit hat der Tabellenletzte in der aktuellen Spielzeit schon den zweiten Trainer entlassen. Göksü war als Nachfolger von Tyrala präsentiert worden und erst seit einem Monat im Amt. Das übernimmt nun Bülent Kara, seines Zeichens Sportlicher Leiter bei den Dortmundern. Ob Kara eine Dauerlösung wird, ist offen. Und das Bäumchen-wechsel-dich-Spiel geht munter weiter. Tyrala ist nämlich wieder zurück im Geschäft und heuerte jüngst beim abstiegsbedrohten Wuppertaler SV an.

 

Bei den Hohkeppelern ist derweil, nach turbulenten Wochen zu Beginn der Spielzeit, Ruhe eingekehrt. Nach zwei Siegen gegen den SC Wiedenbrück und die U23 von Schalke 04 hat das Team von Trainer Iraklis Metaxas die Abstiegsränge verlassen und kam zwischenzeitlich mit einem Sieg über den Landesligisten SV Breinig auch im Mittelrheinpokal eine Runde weiter. Nun steht die Eintracht jedoch vor einer größeren Herausforderung, als in den vergangenen drei Spielen. Und die beginnt bereits bei der Anfahrt. „Wir werden erst am Spieltag anreisen und sitzen rund dreieinhalb Stunden im Bus. Da hängt es von jedem Spieler selbst ab, wie er sich in der Zeit mental auf das Spiel vorbereitet. Die ganze Zeit im Bus zu schlafen, wäre sicher nicht das Richtige“, sagt Metaxas mit einem Augenzwinkern.

 

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Aber auch sportlich dürfte die Herausforderung größer werden. Nach holprigem Saisonstart haben die Ostwestfalen zurück in die Spur gefunden und haben mit sieben Siegen und insgesamt 24 Punkten den Anschluss an die Spitzengruppe der Tabelle hergestellt. Ein wichtiger Baustein für den Erfolg der Rödinghauser ist Michael Seaton, der kurz vor Ende der Wechselfrist von Rot-Weiß Erfurt aus der Regionalliga Nordost verpflichtet wurde. In sieben Spielen traf der ehemalige jamaikanische Nationalspieler bereits fünfmal. Eintracht-Coach Metaxas will den nächsten Gastgeber jedoch nicht auf einen Spieler reduzieren: „Das ist ein guter Stürmer, aber der Erfolg der Mannschaft ist keine Einzelleistung. Die Ergebnisse hat die Mannschaft über 90 Minuten mit viel Energie und Leidenschaft erzwungen. Den Kampf müssen wir annehmen und dagegenhalten“, fordert Metaxas.

 

„Ich erwarte, dass Rödinghausen viel besser ist, als Wiedenbrück und Schalke. Die Tabelle spiegelt das wider. Sie stehen nicht zufällig weiter oben. Ich bin sehr neugierig, wie wir das Spiel annehmen. Das sind die Gegner, mit denen wir uns messen wollen“, meint der Coach. Die personelle Lage der Hohkeppeler ist derweil weiter entspannt. Abgesehen von den Langzeitverletzten Sven Wurm und Dino Bisanovic steht der gesamte Kader zur Verfügung.

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