FUSSBALL
Bei Hohkeppels Gegner brodelt es
Lindlar – Eintracht Hohkeppel empfängt mit dem 1. FC Bocholt den Tabellenzweiten der Vorsaison – Beim Gegner läuft es derzeit jedoch nicht wie gewünscht.
Von Thomas Giesen
Eintracht Hohkeppel – 1. FC Bocholt (Samstag, 14 Uhr/in Düren).
Es fehlen: Cenk Durgun, Jose-Pierre Vunguidica, Sven Wurm, Dino Bisanovic.
Zwei Wochen Zeit hatten die Kicker von Eintracht Hohkeppel, um die jüngste Niederlage beim SV Rödinghausen zu verdauen. Statt nach dem Rückschlag nochmal an der Trainingsschraube zu drehen, gab es für die Spieler ein paar Tage frei. „Man muss auch mal durchschnaufen und Zeit mit der Familie verbringen“, begründet Hohkeppels Trainer Iraklis Metaxas die Maßnahme. Mit Siegen über die beiden Kellerkinder Schalke II und SC Wiedenbrück hatten sich die Oberberger zuvor aus der Abstiegszone geschossen und sich gegenüber der Konkurrenz ein wenig Luft verschafft. Der Wuppertaler SV sitzt der Eintracht allerdings wieder im Nacken.
Zwar verlor der WSV jüngst zu Hause gegen den KFC Uerdingen, die Krefelder setzten jedoch mit Joey Tshitoku einen Spieler ein, der nicht auf dem Berichtsbogen eingetragen war. Wuppertal legte Einspruch ein und bekam die drei Punkte am grünen Tisch zugesprochen, sodass die Wuppertaler nun punktgleich mit den Hohkeppelern sind. Ob die Uerdinger ihrerseits Einspruch einlegen wollen, ist bis dato unklar. Unabhängig von der Konkurrenz gilt es für die Eintracht weiter zu punkten, denn noch ist man weit von seinen eigenen Ansprüchen entfernt. Vor der Begegnung mit den Rödinghausenern sagte Iraklis Metaxas noch, dies sei die Kategorie Gegner, mit der man sich messen wolle und unterlag schließlich mit 0:2. Mit den Bocholtern kommt nun ein ähnliches Kaliber.
Wie auch die Eintracht hinkt der Tabellenzweite des Vorjahres jedoch noch weit hinter seinen eigenen Ansprüchen hinterher. Nach schwachem Saisonstart trennte sich der Verein von Trainer Björn Mehnert und installierte im Oktober mit Sunay Acar einen neuen Mann. Acar startete mit drei Niederlagen, ehe man immerhin den Tabellenletzten Türkspor Dortmund besiegte. Jüngst gelang ein 1:1-Unentschieden gegen den Tabellenvierten Rot-Weiß Oberhausen, doch am vergangenen Sonntag setzte es im Niederrheinpokal gegen den Tabellensechzehnten der Oberliga Niederrhein, Union Nettetal, den nächsten Dämpfer. 0:0 hieß es nach 120 Minuten, ehe das Aus im Elfmeterschießen kam. Nun brodelt es wieder im Klub, der trainingsfreie Montag wurde gestrichen.
Eintrachts Coach Metaxas will all das nicht kommentieren. „Über das, was in anderen Vereinen passiert, kann ich nichts sagen. Nach dem Trainerwechsel hat man aber gesehen, dass sie sehr kompakt stehen und dem Gegner den Ball überlassen, gut verteidigen und versuchen, über Konter zum Erfolg zu kommen“, sagt Iraklis Metaxas nach dem Studium der Spielweise des Gegners. „Man weiß aber nicht, ob es auch gegen uns so kommen wird. Man muss sich immer mit allen auseinandersetzen und wir müssen mit dem klarkommen, was sie uns anbieten“, so Metaxas. Die Ausfallliste hat sich bei der Eintracht derweil verlängert. Cenk Durgun muss wegen seiner Ampelkarte ein Spiel pausieren, Jose-Pierre Vunguidica fällt vorerst wegen eines Muskelfaserrisses aus.
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