FUSSBALL
Süng gerät früh auf die Verliererstraße
Oberberg - Bergneustadt holt zweiten Dreier in Folge - Spitzentrio im Gleichschritt - Lindlar versinkt im Mittelmaß - "Hütte" mit Remis - Nümbrecht II erlebt Bauchlandung (AKTUALISIERT).
SSV Süng – SSV Bergneustadt 2:5 (0:3).
„Die erste Halbzeit war ein Rückschritt in vergangene Tage“, haderte Süngs Trainer Sascha Jonen über den blutarmen Auftritt seiner Mannschaft. „Die Bergneustädter konnten machen, was sie wollten.“ Tolga Samut, Nick Pawlik und Kenan Sarvan, der sich gegen fünf Gegner behauptete, sorgten für einen klaren Halbzeitstand. „Die erste Hälfte war überragend“, hatte Trainer Marcel Walker zum Pausentee nichts an der Leistung seiner Mannschaft zu mäkeln.
[Bis auf die Phase nach der Pause hatte Bergneutadt alles im Griff.]
An den folgenden 20 Minuten nach dem Wechsel schon. Da legten die Hausherren nach einer „informativen Halbzeitansprache“ ihres Trainers nämlich gleich mehrere Schippen drauf. Leonard Klug und Luca Werner gelang innerhalb von zwei Minuten der Anschluss, aber nachdem Jona Stöcker (55.) und Marc Spisla (62.) an Bergneustadts Goalie Julian Mertens gescheitert waren, nahm die Gästeelf wieder Fahrt auf. Mit dem 2:4 durch Pawlik war die Partie gelaufen. „Nach der Pause war es eine heiße Phase. Doch wir haben das Ruder zum Glück wieder herumgerissen“, freute sich Walker über den zweiten Dreier in Folge.
Tore
0:1 Tolga Samut (23.), 0:2 Nick Pawlik (26.), 0:3 Kenan Sarvan (43.), 1:3 Leonard Krug (49. Foulelfmeter), 2:3 Luca Werner (51.), 2:4 Nick Pawlik (65.), 2:5 Noyan Ören (90.).
[Tolga Samut (re.) brachte die Gäste in Führung.]
SV Schönenbach – FV Wiehl III 4:1 (2:1).
Die Gastgeber taten sich im ersten Durchgang extrem schwer und lagen durch den Treffer von Wiehls Marvin Schnabel sogar mit 0:1 im Hintertreffen. „Wir sind überhaupt nicht richtig reingekommen und haben viel zu viele Chancen zugelassen“, erklärte Trainer Michael Reed. Kerem Kargin und Salih Tatar drehten die Begegnung allerdings noch vor dem Pausentee. Erneut Tatar und Jonathan Noss machten in der Endphase den Deckel drauf. „Das Ergebnis sieht klarer aus, als der Spielverlauf tatsächlich war“, wollte Reed nicht von einem guten Spiel seiner Schützlinge sprechen. „Ich kann der Mannschaft überhaupt keinen Vorwurf machen. Sie hat eine gute Leistung gezeigt und alles reingeworfen“, bilanzierte Wiehls Co-Trainer Steven Koch, der Marc Bauer an der Linie vertrat.
Tore
0:1 Marvin Schnabel (20.), 1:1 Kerem Kargin (24. Salih Tatar), 2:1 Salih Tatar (37.), 3:1 Salih Tatar (82.), 4:1 Jonathan Noss (89.).
[Süngs Coach Sascha Jonen versuchte in der ersten Halbzeit vergeblich, seine Spieler in die Spur zu bekommen.]
TuS Untereschbach – VfR Wipperfürth 2:3 (1:0).
Über die ersten 45 Minuten wollte Wipperfürths Trainer Giovanni Bernardo am liebsten den Mantel des Schweigens legen. „Die haben wir komplett verpennt. Das war gar nichts“, ging er mit seinen Mannen hart ins Gericht. Die Hausherren spielten dagegen nach der Meinung ihres Coaches Ansgar König eine ihrer besten Halbzeiten der Serie. „Nach der Pause sind wir aber nicht wieder in Tritt gekommen“, so der Trainer. Der VfR dagegen spielte nun im Stil eines Spitzenreiters. Tim Kemmerich drehte die Partie mit einem Doppelpack und alles deutete auf einen Lauf des Primus hin. Dann aber wusste sich Gästekeeper Phil Schmidt nur mit einer Notbremse kurz vor dem Strafraum zu helfen – Rot.
Feldspieler Maximilian Müller zog sich stattdessen die Torwarthandschuhe über und bestand den ersten Härtetest beim fälligen Freistoß glänzend. Zwar gelang Maurice Müller wenig später der Ausgleich, doch kurz vor Schluss zeigte Wipperfürths „Mister Zuverlässig“ Wael Majouj wieder einmal keine Nerven und verwandelte einen Foulelfmeter zum Sieg. „Das war ein ganz dreckiger und nach der Roten Karte auch extrem glücklicher Sieg“, freute sich Bernardo über die Verteidigung der Tabellenführung.
Tore
1:0 Noah Wassong (6.), 1:1 Tim Kemmerich (50.), 1:2 Tim Kemmerich (59.), 2:2 Maurice Müller (70.), 2:3 Wael Majouj (88. Foulelfmeter).
Besonderes Vorkommnis
Rot gegen Wipperfürths Torhüter Phil Schmidt (62. Notbremse).
[Marcel Walker kann im Abstiegskampf wieder neue Hoffnung schöpfen.]
TuS Lindlar – SV Refrath 0:2 (0:2).
Der TuS versinkt nach der neuerlichen Pleite immer tiefer im Mittelmaß. Gegen die kecken Gäste aus Refrath, die in der Tabelle sogar vorbeiziehen konnten, reichte es nicht zu einem Punktgewinn. „Das war erschreckend harmlos“, stellte Trainer Norbert Scheider fest. „Bei uns ist der Wurm drin. Wir spielen uns in einem Heimspiel gerade einmal zwei Torchancen heraus. Das ist viel zu wenig.“ Refraths Coach Jürgen Glomb war mit dem Auftreten seiner Rasselbande vollauf zufrieden. Jakob Roloffs hatte das Match bereits zur Pause durch einen Doppelpack entschieden. „Die Jungs wollten unbedingt gewinnen, waren galliger und haben Lindlar von der ersten Minute an den Schneid abgekauft. Das war eine überragende Mannschaftsleistung.“
Tore
0:1 Jakob Roloffs (22. Moritz Pößl), 0:2 Jakob Roloffs (41. Jannis Wehner).
SSV Homburg-Nümbrecht II - FC Bensberg 1:4 (1:0).
In einer unruhigen Partie konnten die Gastgeber durch Felix Georgi zunächst in Führung gehen. Für SSV-Coach Tobias Schöler war es dennoch einer der schlechtesten Saisonauftritte: "Ich bin so richtig bedient und enttäuscht von der Leistung heute. Wir haben es uns selbst zuzuschreiben, erklären kann ich es mir jetzt trotzdem noch nicht.“ Bei den Gästen aus Bensberg sah es anfangs ähnlich aus. "Wir kamen nicht in die Zweikämpfe und haben nicht gespielt, wie wir es uns vorgestellt haben. Die Halbzeitansprache hat dann aber gefruchtet. Mut, Tempo und Aggressivität waren in Halbzeit zwei zu sehen", berichtete Gästetrainer Stefan Viemann, der ein goldenes Händchen bewies. Nach dem Ausgleich durch Timo Busch schnürte der eingewechselte Murat Turan einen lupenreinen Hattrick und drehte die Begegnung zugunsten der Gäste.
Tore
1:0 Felix Georgi (19.), 1:1 Timo Busch (50.), 1:2 Murat Turan (62.), 1:3 Murat Turan (75.), 1:4 Murat Turan (88.).
[Nick Pawlik erzielte zwei Treffer für den Gast.]
SSV Wildbergerhütte-Odenspiel - Heiligenhauser SV II 3:3 (2:2).
Die Gastgeber gingen früh durch Andreas Webers ersten Streich in Führung, konnten sich aber zu keiner Zeit auf dieser ausruhen. "Die Punkteteilung geht aufgrund guter Leistungen auf beiden Seiten in Ordnung, wenn ich aber auf unsere vergebenen Chancen schaue, bin ich nicht zufrieden", erklärte SSV-Coach David Svimbersky. Schlag auf Schlag ging es noch vor dem Halbzeitpfiff weiter. Die HSV-Reserve drehte das Spiel zwar durch Christoph Koss und David Wagner, die Wildbergerhütter kamen ihnen durch Sinan Özge und den zweiten Treffer von Weber gleich. HSV-Trainer Jörg Schallenberg meinte: „Wir haben offensiv super mitgespielt und haben die Partie mitgestaltet. Vor dem Spiel hätte ich den Punkt blind genommen, hinterher wäre bestimmt mehr möglich gewesen“. Raul Liesendahl versenkte den letzten Treffer des Tages per Elfmeter früh in der zweiten Hälfte.
Tore
1:0 Andreas Weber (14.), 1:1 Christoph Koss (27.), 1:2 David Wagner (35.), 2:2 Sinan Özge (42.), 3:2 Andreas Weber (47.), 3:3 Raul Liesendahl (54. Foulelfmeter).
[Tolga Samut mit dem 0:1.]
SSV Marienheide – Jan Wellem Bergisch Gladbach 0:3 (0:0).
Jan Wellem wurde seiner Favoritenrolle gerecht und entschied das Duell gegen Marienheide auch ohne Chefcoach Heinz-Peter Müller, der krankheitsbedingt ausfiel, für sich entscheiden. Co-Trainer Matthias Gawlik war nicht unzufrieden mit seiner Truppe: "Wir haben uns zu Beginn schwergetan und wurden vom Gegner unter Druck gesetzt. Nach und nach konnten wir dominanter werden und haben immer besser dagegengehalten.“ Nach einer torlosen ersten Hälfte trafen Niklas Weyer, Paul Stümer und Christopher Kovacs für den Gast. SSV-Coach Irfan Yorulmaz sprach trotz der Niederlage von einer guten Partie seiner Jungs: "Wir haben ordentlich gespielt und müssen uns nicht für unsere Leistung verstecken. Die Einstellung hat gestimmt, denn wir haben auch nach dem 0:3 weitergekämpft.“
Tore
0:1 Niklas Weyer (49.), 0:2 Paul Stümer (66.), 0:3 Christopher Kovacs (72.).
TuS Lindlar II - Blau-Weiß Biesfeld verlegt auf Dienstag, 30. November (19:30 Uhr).
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