FUSSBALL

Sause zu Saisonbeginn: Eröffnungsspiel geplant

lo; 09.07.2024, 10:50 Uhr
Fotos: Holger Plum --- Michael Dill von der Volksbank Oberberg war nach Vilkerath gekommen, um den Spendenscheck über 1.000 Euro für zehn fairsten Mannschaften im Kreis Berg zu überreichen.
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Sause zu Saisonbeginn: Eröffnungsspiel geplant

lo; 09.07.2024, 10:50 Uhr
Oberberg - Zwei A-Ligisten haben die Ehre, die Spielzeit 2024/2025 am Samstag, 24. August, zu eröffnen – Positive Mitgliederentwicklung im Kreis Berg – Wipperfeld gewinnt Fairplay-Wertung.

Nach der Kompaktsaison 2023/2024, die aufgrund der Europameisterschaften Anfang Mai endete und den Amateurfußballern nach langer Zeit mal wieder eine echte Sommerpause bescherte, kehrt man in der kommenden Spielzeit in den gewohnten Rhythmus zurück. Der Kreispokal-Doppelpack (siehe Extrabericht) sorgt für zusätzliche Termine im Kalender. Der Liga-Startschuss fällt am Sonntag, 25. August – sowohl bei den Herren als auch bei den Frauen.

 

Erstmals soll ein Saison-Eröffnungsspiel stattfinden, und zwar am Samstag, 24. August, wie der Vorsitzende des Fußballkreises Berg, Jürgen Liehn, und Spielausschusschef Gerhard Dittich beim Staffeltag in Vilkerath erklärten. Dabei wird es sich um eine Partie aus der Kreisliga A handeln. Um welche genau, wird der Kreisvorstand nach Veröffentlichung der Spielpläne bekanntgeben, so Liehn.

 

[Gerhard Dittich stellte die Pläne für die nächste Saison vor.] 

 

Der letzte Spieltag der Hinrunde ist für den 8. Dezember geplant, nach dem Winterpause geht’s am 9. März 2025 weiter. Das Meisterschaftsfinale ist für den 15. Juni 2025 angesetzt. Danach stehen ab dem 18. Juni 2025 noch eventuelle Relegationsrunde auf dem Programm – und natürlich das Finale des zweiten Kreispokalwettbewerbs am 22. Juni 2024. Es wird also voll im Spielplan.   

 

Wie Dittich gestern erläuterte, wird die Kreisliga C zur Saison 2025/2026 auf 42 Teams beschnitten. Dies ist eine Reaktion auf die vielen freiwilligen Rückzüge, wovon in der abgelaufenen Serie indes vor allem die Kreisliga B betroffen war. Hier hat aktuell erneut eine Mannschaft vorzeitig die Segel gestrichen. Aufgrund der Abmeldung des TuS Marialinden II startet die Staffel 3 mit lediglich 15 Mannschaften (siehe Extrabericht). Die Verantwortlichen vom Kreis werden wohl darüber nachdenken müssen, mittelfristig auch die Kreisliga B auf 14 Teams pro Staffel zurückzustufen.

 

Einen letzten Versuch unternimmt Dittich, um den nach der Coronapandemie in den Dornröschenschlaf gefallenen Hallenkreispokal wiederzubeleben. Als Termine hat er den 28. Dezember (Frauen) und den 29. Dezember (Herren) festgelegt. Schauplatz ist wie gewohnt die GWN-Arena in Nümbrecht. Im vergangenen Jahr wurde Wettbewerb mangels Interesses abgesagt. Bei den Herren müssten sich mindestens 20 Mannschaften anmelden, so die Vorgabe von Dittich.

 

Wipperfeld gewinnt Fairplay-Pokal

 

Der Fairplay-Pokal wurde auch in diesem Jahr vergeben und ging an den B-Ligisten DJK Wipperfeld, der in der abgelaufenen Saison die wenigsten Maluspunkte hinsichtlich strafbarer Vergehen wie gelber Karten oder Platzverweise sammelte und mit dem Quotienten sogar unter der Einser-Marke blieb. Die Wipperfelder durften sich über eine Prämie von 525 Euro freuen. Insgesamt schütten die Volksbank Oberberg, die beim Staffeltag von Michael Dill vertreten wurde, sowie der Kreis Berg jährlich jeweils 1.000 Euro an die zehn fairsten Mannschaften aus.

 

1. DJK Wipperfeld 0,93

2. VfL Berghausen 1,39

3. SG Agathaberg 1,53

4. VfB Kreuzberg 1,57

5. BV 09 Drabenderhöhe 1,60

6. SSV Hochwald 1,62

7. Montania Kürten 1,63

8. VfR Marienhagen 1,66

9. SV Schnellenbach 1,71

10. SC 27 Bergisch Gladbach 1,74

 

[Der Kreisvorsitzende Jürgen Liehn überreichte den Fairplay-Pokal an Matthias Mummert von der DJK Wipperfeld.]

 

Manchem Klubverantwortlichen stehen die Schweißperlen auf der Stirn, letztlich ist es aber nur die Umsetzung dessen, was schon länger im Raum stand: Ab sofort ist im DFBnet bzw. in der Spielberechtigungsliste ein Spielerfoto zwingend vorgeschrieben. Die „Kann-Bestimmung“, wonach ein Fotonachweis zur Legitimation später eingereicht werden kann, wurde aus den Statuten gestrichen. „Das Fazit ist: Kein Passbild heißt nicht spielberechtigt“, verdeutlichte Dittich.

 

Torsten Jäger, Geschäftsführer im Schiedsrichterausschuss, berichtete von einer anhaltend positiven Entwicklung bei den Referees, wagte aber auch einen differenzierten Blick. Denn: 55 Schiris unterschritten in der vergangenen Saison die vorgeschriebene Mindestmarke von 15 Spielen. In diesem Zusammenhang bat er die Vereine darum, die Kommunikation mit den Kameraden zu suchen und sie darauf hinzuweisen, ihren Pflichteinsätzen nachzukommen.

 

Wenngleich die Zahl der Schiedsrichter in den vergangenen Jahren gesteigert werden konnte, liege man im Kreis Berg unter dem durchschnittlichen Plus, das auf Bundesebene erreicht wurde. Zudem seien zu wenige Seniorenschiedsrichter vorhanden, so Jäger. Bei 39 Vereinen fehlen 55 Unparteiische.

 

[Im kommenden Jahr stellt sich der Kreisvorstand zur Wiederwahl.]

 

Jürgen Liehn präsentierte derweil die neueste Mitgliederstatistik - und die sieht positiv aus. Die 77 Fußballvereine in der Region haben 27.426 Mitglieder, knapp 2.500 mehr als bei der letzten Erhebung. Damit liegt der Kreis Berg im FVM-Ranking zusammen mit dem Kreis Rhein-Erft auf dem dritten Platz. 755 Mannschaften wurden für den Spielbetrieb gemeldet.

 

Die Klubdelegierten werden 2025 übrigens an die Wahlurne gerufen: Am 5. Mai findet der Kreistag mit Neuwahlen des Vorstands statt. Bereits jetzt steht fest, dass Schatzmeister Wolfgang Pütz, der in der laufenden Amtszeit als Ersatz eingesprungen war, sich definitiv nicht mehr zur Wahl stellen wird. Zudem gibt es laut Liehn einige Vakanzen im Jugendsportgericht. „Da brauchen wir dringend Verstärkung“, appellierte der Kreisvorsitzende an die Anwesenden, potenzielle Bewerber ins Rennen zu schicken.  Nach einem Beschluss des FVM dauern die Legislaturperioden der Kreisvorstände künftig nicht mehr drei, sondern vier Jahre.        

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