Waldbröl - Vier Spieltage vor Schluss kommt es beim Bezirksligisten zu einem Wechsel auf der Trainerbank: Taner Durdu hat seine Tätigkeit beendet.

Taner Durdu hat seinen Trainerposten beim SV Schönenbach mit sofortiger Wirkung zur Verfügung gestellt. Der Bezirksligist hatte zuletzt dreimal in Folge verloren und damit wahrscheinlich alle Chancen auf den Aufstieg in die Landesliga verspielt, den Entschluss habe er aber nicht aus diesem Grund gefasst.

 

„Meine berufliche Situation ist sehr angespannt, hinzu kommen die langen Fahrten zum Platz. Das musste ich bei meiner Entscheidung berücksichtigen“, erklärte Durdu auf Nachfrage von OA. Den Schritt kürzerzutreten habe er zum jetzigen Zeitpunkt vollzogen, um dem Verein ausreichend Zeit zu geben, einen Nachfolger zu finden, so Durdu weiter. Er hatte das Amt im vergangenen November nach dem Rücktritt von Raoul Dia übernommen, vereinbart worden war zunächst eine Zusammenarbeit bis zum Ende der laufenden Spielzeit.

 

Der sportliche Leiter des SV Schönenbach, Matthias Siebertz, zeigte sich überrascht, respektiert die Entscheidung Durdus jedoch. „Leider konnten wir ihn nicht mehr umstimmen. Wir hatten gehofft, dass er die letzten Spiele bis zum Saisonende durchzieht. Danach hätte man sich noch einmal in Ruhe zusammensetzen können“, erklärte Siebertz.  

 

Beide Seiten betonen, dass es kein böses Blut gebe „Ich habe in Schönenbach wirklich viele Freunde gewonnen und bleibe dem Verein verbunden“, werde Durdu weiterhin die Spiele der Mannschaft, in der sein Sohn Berkan spielt, verfolgen, sofern es die Zeit zulässt. Auch beim heutigen Pokalduell gegen Hoffnungsthal (siehe Extrabericht) wolle er versuchen, vor Ort zu sein.  

 

Die Verantwortlichen werden sich laut Siebertz nun auf die Suche nach einem neuen Coach machen. Vorerst wird das Team interimsweise von Co-Trainer Leo Lebon und Spieler Sven Wurm betreut.