Oberberg – Am Abend wurde die 1. Runde des FVM-Pokals ausgelost: Aus oberbergischer Sicht erwischte der SV Schönenbach das attraktivste Los – Wiehl muss an der niederländischen Grenze bei einem A-Ligisten ran – Hohkeppel spielt ebenfalls auswärts.

Es ist gerade einmal knapp 14 Tage her, dass die Finalpartien des zweiten Kreispokalwettbewerbs in dieser Saison über die Bühne gegangen sind. Dies war ein weiterer Schritt bei der Generalüberholung des Pokals, die der Fußballverband Mittelrhein angestoßen hatte. Nun ist man „in der Reihe“: Während der kommenden Spielzeit orientiert sich der Bitburger-Pokal auf Kreis- und Verbandsebene am Saisonkalender, beginnend mit der Auftaktrunde am 23./24. August – eine Woche vor dem Ligaauftakt.

 

Neu ist zudem, dass das Starterfeld von 32 auf 64 Mannschaften aufgestockt wurde. Hierzu gehören die jeweiligen vier Halbfinalisten aus den Kreisen sowie die gesetzten Dritt-, Viert- und Mittelrheinligisten. Um am Ende auf ein 64er-Feld zu kommen, haben sich zudem die Klubs, die in der FVM-Fairplay-Wertung des vergangenen Jahres auf den ersten achten Plätzen lagen, qualifiziert.

 

Bei der Auslosung am heutigen Abend skizzierten der FVM-Vizepräsident Markus Müller und dessen Nachfolger als Vorsitzender des Verbandsspielausschusses, Patrick Zielezny, noch einmal den Werdegang der Pokalreform und machten sich sogleich an die Ziehung der 32 Matches.

 

Als Erstes wurde der SV Schönenbach aus dem Lostopf gefischt. Der oberbergische Bezirksligist startet als Vize-Kreispokalsieger und hat in der ersten Runde ein Heimspiel. Zu Gast ist der SSV Merten, der in der vergangenen Saison den zweiten Platz in der Mittelrheinliga belegte – ein attraktiver wie schwerer Gegner.   

 

Der Regionalliga-Absteiger Eintracht Hohkeppel tritt hingegen auswärts an, wobei sich der Fahraufwand in Grenzen hält. Der SVE gastiert beim SV Deutz 05, der im Juni den Abstieg in die Bezirksliga hinnehmen musste. Das Kölner Kreispokalfinale hatten die Deutzer mit 4:0 gegen Blau-Weiß Köln gewonnen.  

 

Beim frischgebackenen Pokal-Champion des Fußballkreises Berg, FV Wiehl, musste man wahrscheinlich erst einmal auf Google Maps nachschauen, als der Widersacher in der Auftaktrunde feststand. Der Landesligist spielt beim SV Scherpenseel-Grotenrath aus dem Kreis Heinsberg und hat eine ziemliche Ochsentour vor sich, denn der A-Ligist ist westlich von Übach-Palenberg, nur einen Steinwurf von der Grenze zu den Niederlanden entfernt, beheimatet. Im Kreispokal-Wettbewerb hatte der Aufsteiger aus der Kreisliga B den vierten Platz belegt.