FUSSBALL

Temür macht den Anfang und setzt den Schlusspunkt

lo; 11.10.2020, 18:50 Uhr
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Temür macht den Anfang und setzt den Schlusspunkt

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lo; 11.10.2020, 18:50 Uhr
Oberberg - Eintracht-Offensive läuft weiter auf Hochtouren - Nümbrecht mit Remis in Porz - Wiehl kassiert klare Niederlage in Endenich - Die Fußball-Landesliga wird präsentiert von der Sparkasse Gummersbach (AKTUALISIERT).

Eintracht Hohkeppel – TuS Mondorf 5:3 (3:1).

 

Hohkeppel marschiert weiter von Sieg zu Sieg und behält nach dem fünften Dreier in Serie die Tabellenführung. Dabei gab’s beim Aufeinandertreffen mit Mitaufsteiger Mondorf erst einmal eine kalte Dusche. Torwart Tom Brauer nahm ein Zuspiel von Walid Sekkour mit den Händen auf, was der Unparteiische als absichtlichen Rückpass wertete – „eine Fifty-Fifty-Entscheidung“, so Hohkeppels Coach Abdullah Keseroglu. Julian Fälber versenkte den indirekten Freistoß. Von dem frühen Rückstand ließen sich die Hausherren jedoch nicht entmutigen. „Man hat gemerkt, dass wir nie den Glauben verlieren. Die Mannschaft zeichnet eine unfassbare Siegermentalität aus“, sagte der Übungsleiter.

 

Kapitän Mahmut Temür war für den Ausgleich verantwortlich, Abwehrspieler Ethem Kayis markierte mit einem sehenswerten Schlenzer aus 20 Metern die Führung. Engin Ekrem, nicht unbedingt als Kopfballungeheuer bekannt, nickte noch vor dem Gang in die Kabine eine Flanke von Manuel Glowacz zum 3:1 ein. Dass es in der zweiten Halbzeit eng blieb, hing mit zwei Aspekten zusammen: Einerseits leisteten sich die Hohkeppeler abermals die eine oder andere Unaufmerksamkeit, andererseits ließ man die nötige Kaltschnäuzigkeit beim Ausnutzen der vorhandenen Torchancen vermissen.

 

Daher durften die Mondorfer bis zum Schluss von einem Remis träumen, ehe Temür das erlösende 5:3 gelang. „Wir müssen im eigenen Drittel leidenschaftlicher verteidigen. Das ist zurzeit unser kleines Problem. Wir werden in manchen Momenten passiv und lassen den Gegner laufen“, erklärte Keseroglu. Offensiv blieben, abgesehen von den geschossenen Fahrkarten, allerdings erneut kaum Wünsche offen. Nach sechs Spieltagen hat der Spitzenreiter bereits 26 Treffer auf dem Konto – eine überragende Bilanz.            

 

Tore

0:1 Julian Fälber (4.), 1:1 Mahmut Temür (21.), 2:1 Ethem Kayis (28.), 3:1 Engin Ekrem (37.), 3:2 Felix Heinz (55.), 4:2 Engin Ekrem (57.), 4:3 Julian Fälber (79.), 5:3 Mahmut Temür (90.).  

 

Eintracht Hohkeppel

Tom Brauer; Bünyamin Koyuncu, Ethem Kayis (46. Selcuk Alagöz), Walid Sekkour, Telmo Pires Teixeira, Carsten Gülden (88. Muhammet Akdeniz), Engin Ekrem (63. Tayfun Pektürk), Mahmut Temür, Manuel Glowacz, Krystian Zawistowski, Babu Sylla (78. Eiki Nikaido).

 

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Spvg. Porz - SSV Homburg-Nümbrecht 0:0.

 

„Das Unentschieden geht in Ordnung. Dass das Spiel ohne Tore geblieben ist, ist der Tatsache geschuldet, dass beide Teams ihre hundertprozentigen Chancen nicht genutzt haben“, war SSV-Coach Torsten Reisewitz mit der Leistung seiner Mannschaft im Duell gegen den Tabellennachbarn absolut zufrieden. „Unterm Strich haben wir stabil und konsequent verteidigt.“ Die erste halbe Stunde gehörte den Gästen, die nach Annäherungen von Mike Großberndt und Jonas Henscheid nach rund 20 Minuten die erste dicke Gelegenheit der Begegnung besaßen: Niklas Clemens jagte die Kugel Richtung unteres Eck, doch der Torschrei blieb den mitgereisten Fans im Hals stecken, weil Keeper Dominique Mittenzwei herausragend parierte.

 

Die Gastgeber wurden in der Folgezeit stärker und verzeichneten ihrerseits eine Doppel-XXL-Chance in Person von Regisseur Tugay Düzelten, der zunächst an Goalie Stephan Klur und anschließend an Dennis Kania scheiterte, der nicht abgeschaltet hatte und den zweiten Versuch von Düzelten aus der Gefahrenzone beförderte. Nach dem Seitenwechsel hatten die Nümbrechter „nicht mehr so viele klare Aktionen nach vorne“, wie Reisewitz betonte. Wenn es gefährlich wurde, dann nach Standardsituationen, doch weder die "Rothosen" noch der SSV konnten aus den ruhenden Bällen kein Kapital schlagen.

 

Die Möglichkeit zum Lucky Punch hatten die Blau-Gelben: Nach einem Pass von Kilian Seinsche umkurvte Jan Leyerer seinen Gegenspieler und den Schlussmann, aber ein Kicker der Sportvereinigung wehrte den Schuss noch vor dem Überqueren der Linie ab (88.). „Es war ein Spiel mit vielen Emotionen und hoher Intensität. So stellt man sich ein gutes 0:0 vor. Es hat Spaß gemacht zuzuschauen“, erklärte Reisewitz.              

 

Tore

Fehlanzeige.

 

SSV Homburg-Nümbrecht

Stephan Klur; Dennis Kania, Tom Hillenbach, Jan Luca Krämer, Marvin Hennecken, Takaaki Ooka (87. Julian Opitz), Julian Schwarz, Kilian Seinsche, Mike Großberndt (79. Jan Leyerer), Jonas Henscheid (69. Ricardo Bauerfeind), Niklas Clemens.

 

 

FV Bonn-Endenich - FV Wiehl 5:0 (3:0).

 

Der FV Wiehl verlor das dritte Spiel in Folge und ist damit nach dem verheißungsvollen Saisonstart mit sieben Zählern aus den ersten drei Partien auf dem Boden der Tatsachen angekommen. „Wir haben heute Lehrgeld bezahlt. Der Gegner war am Anfang nervös, hat sich dann aber in das Spiel reingebissen. Diesen Step konnten wir nicht mitgehen“, erklärte Trainer Wolfgang Martens, der auf seine Stamm-Innenverteidigung – Meikel Harder und Tim Heimbruch - verzichten musste, was sich ebenfalls negativ auswirkte. „Uns gehen zurzeit die Zentrumsspieler aus.“ Ein ordentliches Debüt in der Landesliga feierte U19-Kapitän Elham Isakoski, mit Tristan Arndt wurde später ein weiterer Youngster eingewechselt.   

 

Das 1:0 resultierte aus einem unhaltbaren Fernschuss von Jannik Pehlivan, der nach einer zunächst abgewehrten Ecke aus der Distanz traf. Mitte des ersten Durchgangs kassierte der Wiehler Jordi Scherbaum die Rote Karte, weil er sich angeblich gegenüber dem Schiedsrichterassistenten ein Verbalfoul geleistet hatte. Der zweite Gegentreffer fiel laut Martens aus abseitsverdächtiger Position. In der Nachspielzeit von Hälfte eins erzielte Leonardo dos Santos sogar das 3:0.

 

Die Gäste sortierten sich in der Pause noch einmal neu und „Joker“ Trian Vlachos verpasste den Anschlusstreffer, als sein Versuch knapp über die Querstange segelte.     Jan Euenheims 4:0 war aus Sicht von Martens fragwürdig, da sich der Stürmer auf dem Platz behandeln ließ, dann aber eine Blitzheilung erlebte und den Ball im Kasten unterbrachte. Abdenbi Oubelkhiri stellte den Endstand her. „Endenich hat eine laute und robuste Mannschaft und auf dem Platz viel Trara gemacht. Dadurch haben wir uns den Schneid abkaufen und einschüchtern lassen“, sagte Martens.      

 

Tore

1:0 Jannik Pehlivan (8.), 2:0 Jan Euenheim (42.), 3:0 Leonardo dos Santos (45.+1), 4:0 Jan Euenheim (64.), 5:0 Abdenbi Oubelkhiri (75.).

 

Besonderes Vorkommnis

Rot gegen den Wiehler Jordi Scherbaum (24. Beleidigung des Schiedsrichterassistenten).

 

FV Wiehl

Matteo Tessarolo; Kevin Derksen, Waldemar Kilb (70. Adin Music), Dominik Knotte, Jordi Scherbaum, Vinzent Stoffel, Michael Möller (46. Trian Vlachos), Ardit Mimini, Elham Isakoski (79. Tristan Arndt), Fidel Delibalta, Jan Peters (56. Harutyun Garinyan).

 

Tabelle und Ergebnisse Landesliga

KOMMENTARE

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Was ist nur aus dem FV Wiehl geworden. Scheinbar ist es doch nicht so einfach, viele Routiniers gehen zu lassen und alle Last den jungen Spielern aufzubürden. Da kann es schnell noch schlimmer kommen, die eingesetzten U19 Spieler zeigen noch weniger Qualität und die Kurve geht steil nach unten. Da sollten sich alle verantwortlichen hinterfragen. Hinzu kommt eine unterirdische zweite Mannschaft, in der der Trainer so früh schon keine Hoffnung zu haben scheint. Von der dritten Mannschaft ganz zu schweigen.

Kritik Vertragen, 12.10.2020, 14:23 Uhr
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