FUSSBALL
Tessarolo war nur per Freistoß zu überwinden
Oberberg - Nümbrecht und Wiehl trennen sich im Derby mit einem Remis - Hohkeppel erreicht alle gesteckten Ziele - Die Fußball-Landesliga wird präsentiert von der Sparkasse Gummersbach (AKTUALISIERT).
SSV Homburg-Nümbrecht - FV Wiehl 1:1 (1:0).
Vor etwa 300 Zuschauern waren es zunächst die Hausherren, die in die Dampfmacher-Rolle schlüpften. Nach Annäherungen von Kilian Seinsche, Jan Luca Krämer und Yuto Morioka, der die Kugel aus zehn Metern an die Latte prügelte, traf der neue Freistoß-Spezialist Niklas Clemens mit einem ruhenden Ball aus zentraler Position zum verdienten 1:0. Der Innenpfosten half ein bisschen mit. Die Wiehler Offensive meldete sich erst danach an. Nach einem Steckpass von Felix Sievers verzog Jack Devern allerdings deutlich, bevor Clemens Keeper Matteo Tessarolo kurz vor der Pause erneut mit einem Freistoß prüfte.
[Niklas Clemens (li.) erzielte das 1:0.]
FV-Coach Wolfgang Martens stellte in der Pause um und beorderte Tristan Arndt bei dessen letztem Auftritt – er wechselt zum Mittelrheinligisten FC Hennef – in die Offensive, wodurch die Gäste Oberwasser bekamen. Jack Devern scheiterte an Tom Geßner, Sievers schoss drüber und Ardit Mimini traf das Außennetz, ehe Arndt nach Pass von Jack Devern mit einem platzierten Versuch von halbrechts den Ausgleich herstellte. Nümbrecht hatte in dieser Phase praktisch um das Tor gebettelt, wurde danach jedoch wieder stärker. Tessarolo reagierte glänzend gegen Ricardo Bauerfeind und Clemens, Seinsche verfehlte das Ziel aus spitzem Winkel.
Später war der starke Goalie dann noch bei einer XXL-Möglichkeit von Julian Birk zur Stelle und verhinderte, dass den Nümbrechtern der erste Landesliga-Derbysieg gegen den Nachbarn gelang. „In der ersten Halbzeit haben wir Wiehl nicht zur Geltung kommen lassen und die Umschaltaktionen sehr gut verhindert. Leider waren wir in den ersten zehn Minuten nach der Pause etwas unsortiert und fangen uns den Gegentreffer. Ein Sieg für uns wäre angesichts der Chancen nicht unverdient gewesen“, erklärte SSV-Coach Torsten Reisewitz.
Sein Gegenüber meinte: „Wir hatten in der ersten Hälfte keine Spielkontrolle und sind verdient in Rückstand geraten. Durch die personellen Veränderungen sind wir besser ins Spiel gekommen. Gerade in der zweiten Halbzeit war es ein gutes und temporeiches Landesliga-Duell. Das Ergebnis ist aus meiner Sicht leistungsgerecht.“
[Torsten Reisewitz beobachtete Yuto Morioka bei seinem letzten Einsatz. Der Japaner wechselt in die Mittelrheinliga.]
Bei den Blau-Gelben wurden nach dem Abpfiff drei Akteure verabschiedet: Hannes Volk und Simon Hillert hören auf, Yuto Morioka wechselt zum Mittelrheinligisten BCV Glesch-Paffendorf. „Dass die übrigen Jungs trotz teilweise höherklassiger Angebote bleiben, ist natürlich überragend“, freute sich Reisewitz. Nümbrecht schließt die Saison als Elfter ab, Wiehl wurde in der Endabrechnung Achter.
Tore
1:0 Niklas Clemens (19. Freistoß), 1:1 Tristan Arndt (53. Jack Devern).
SSV Homburg-Nümbrecht
Tom Geßner; Ricardo Bauerfeind (80. Tom Hillenbach), Philipp Rüttgers, Jan Luca Krämer, Felix Adamietz, Julian Opitz (37. Julian Birk), Elham Isakoski (77. Simon Hillert), Daniel Kapellar, Niklas Clemens, Kilian Seinsche, Yuto Morioka (82. Robin Brummenbaum).
FV Wiehl
Matteo Tessarolo; Arlind Mimini, Meikel Harder (76. Kevin Derksen), Jeremy Kuck, Monty Devern, Tristan Arndt (80. Christoph Schulze-Edinghausen), Vinzent Stoffel, Ardit Mimini (87. Patrick Mocan), Jack Devern (81. Jan Krieger), Felix Sievers, Ozan Taskiran.
[Wolfgang Martens erreichte mit seiner Mannschaft den achten Platz.]
Eintracht Hohkeppel – TuS Oberpleis 3:1 (1:1).
„Wir können mit einem sehr guten Gefühl in die Sommerpause gehen“, freute sich Meistercoach Abdullah Keseroglu nach dem Dreier zum Saison-Kehraus. Beim 3:1 gegen den TuS Oberpleis wurden alle abschließenden Vorhaben erreicht. Mahmut Temür setzte sich mit seinem 22. Treffer die Torjägerkrone auf, Manuel Glowacz ist bester Assistgeber der Landesliga und ein Doppelpack von Joker Lukas Musculus bescherte dem Primus das Erreichen der 100-Tore-Marke. Zudem blieb man zuhause ungeschlagen.
[Foto: privat --- Der Vereinsvorsitzende Hakan Ekmen (5.v.li.) verabschiedete die Spieler, die den Verein verlassen beziehungsweise in die 2. Mannschaft wechseln werden.]
„Die Jungs hatten Bock zu zocken, haben befreit aufgespielt und hochverdient gewonnen“, so Keseroglu, dem nun noch einiges an Arbeit ins Haus steht, schließlich soll der Kader weiter aufgerüstet werden, damit der SVE in seiner ersten Mittelrheinliga-Spielzeit der Vereinsgeschichte direkt als Titelkandidat angreift, nachdem der Klub erst heute eine neue Zielstellung formuliert hat (siehe Bericht).
Tore
0:1 Dominik Rüth (3.), 1:1 Mahmut Temür (12.), 2:1 Lucas Musculus (67.), 3:1 Lucas Musculus (77.).
Eintracht Hohkeppel
Mertcan Akar (72. Emre Öztürk); Sven Wurm, Til Baumann, Walid Sekkour (68. Severin Brochhaus), Maik Marquardt, Yoshikazu Takahashi, Mahmut Temür (88. Telmo Pires Teixeira), Narciso Lubaca, Manuel Glowacz, Takuya Kitamura (46. Lucas Musculus), Shunya Hashimoto (65. Carsten Gülden).
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