FUSSBALL

Wiehl hat die 20-Punkte-Marke im Visier

thg, lo; 28.11.2024, 06:00 Uhr
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Foto: Thomas Giesen --- Der FV Wiehl unterlag dem SV Deutz mit 1:4. Jetzt dürfen sich die Nümbrechter mit den Kölnern messen.
FUSSBALL

Wiehl hat die 20-Punkte-Marke im Visier

thg, lo; 28.11.2024, 06:00 Uhr
Oberberg - Landesliga: Wiehl und Nümbrecht müsse auswärts ran - Bezirksliga: Hohkeppel II vor schwerer Aufgabe, Schönenbach will den Schwung mitnehmen, Lindlar nach Trainerwechsel in der Pflicht.

Vorschau Landesliga (14. Spieltag)

 

FSV Neunkirchen-Seelscheid – FV Wiehl (Sonntag, 15:30 Uhr).

 

Es fehlen: Niclas Zeder, Yannik Clemens, Jan Peters, Marvin Bollow, Jack Devern.

 

Einsatz fraglich: Nico Allerdings.

 

Zum Spiel: Sechs Punkte aus drei Spielen und zwölf erzielte Tore. Die Wiehler haben sich in den vergangenen Wochen auf den fünften Tabellenplatz katapultiert. Doch so komfortabel, wie es auf den ersten Blick aussieht, ist die Lage nicht. Noch immer ist die Landesliga von einer bemerkenswerten Ausgeglichenheit geprägt. Nur vier Punkte Vorsprung haben die Wiehler auf den ersten Abstiegsplatz. Umso wichtiger dürfte die anstehende Begegnung mit den Seelscheidern sein, die nur einen Zähler vor der roten Zone stehen.

 

„Bis zur Winterpause wird es in der Liga eng bleiben. Am Sonntag spielen da unten noch Honnef und Schlebusch gegeneinander. Mindestens eine Mannschaft wird also punkten“, mahnt Wiehls Trainer, sich nicht zu sicher zu fühlen. 20 Zähler will Mühlmann bis zur Winterpause im Säckchen haben, soll heißen: Jeweils ein Unentschieden gegen Seelscheid und am letzten Spieltag zu Hause gegen Spich würden zur Zielerfüllung reichen. Doch Mühlmann will bereits am Sonntag klare Verhältnisse schaffen. „Fußballerisch haben wir uns in den vergangenen Wochen enorm weiterentwickelt. Wir sind jetzt schwerer auszurechnen und sind sehr variabel. Wir wollen weiter offensiver spielen. Ich kriege lieber zwei Tore und schieße dafür vier. Wir haben in unseren letzten Heimspielen gesehen, dass uns das gut tut“, sagt er.

 

Seinen ehemaligen Verein will der Coach aber nicht unterschätzen, auch wenn der Saisonverlauf der Gastgeber bislang eher unbefriedigend ist. „Bei den Seelscheidern ist es in dieser Saison ein Auf und Ab. Sie sind eigentlich sehr heimstark, sodass mich der 4:0-Auftaktsieg gegen Nümbrecht gar nicht überrascht hat. Vor der Saison dachte ich, dass das ein zu dickes Brett sein wird. Aber sie haben einige Spiele unter ihrem Niveau gespielt“, wundert sich der FV-Coach über die Entwicklung beim FSV. Es sollte der einzige Heimsieg für die Seelscheider bleiben, die nur ein weiteres mageres Pünktchen auf heimischem Geläuf holten. Lediglich auf fremden Plätzen bewies das Team seine Qualitäten und belegt Rang vier in der Auswärtstabelle. (thg)

 

 

SV Deutz 05 – SSV Homburg-Nümbrecht (Sonntag, 14:30 Uhr).

 

Es fehlen: Tim Daniel, Julian Birk, Marvin Wesenberg, Yuto Morioka.

 

Zum Spiel: Die Nümbrechter befinden sich weiterhin im Höhenflug. Mit dem siebten Sieg in Folge übernahm das Ensemble von Trainer Torsten Reisewitz am vergangenen Sonntag die Tabellenspitze der Landesliga und profitierte dabei vom überraschenden Punkteverlust des bisherigen Primus, SSV Bornheim, der beim 1. FC Spich nicht über ein 2:2 hinauskam. Auch am vergangenen Dienstag ließen die Nümbrechter nichts anbrennen, führten in der ersten Runde des Kreispokals gegen den B-Ligisten RS 19 Waldbröl schon nach fünf Minuten mit 1:0 und erledigte die Pflichtaufgabe anschließend höchst souverän.

 

„Wir haben unsere Offensive gegen Waldbröl gut auf den Platz gebracht und das Spiel frühzeitig entschieden. Wir konnten mit Dean-Marek Herzog und Andreas Marian sogar noch zwei Spieler aus der U19 einsetzen und haben den einen oder anderen geschont. Gegen Deutz liegt aber das Hauptaugenmerk auf der Defensive“, erklärt Reisewitz. Und das nicht ohne Grund. Während vom B-Ligisten aus Waldbröl kaum Gefahr drohte, steht den Nümbrechtern nun ein ganz anderes Kaliber bevor. Auch wenn es bei den vor Beginn der Spielzeit hoch eingeschätzten Kölnern bislang in der Hinrunde nicht alles nach Plan lief, zeigte sich das Team kürzlich gegen den FV Wiehl sehr effizient und besiegte den Gast mit 4:1.

 

„Für mich ist das eine Top-Fünf-Mannschaft. Die spielen einen super gepflegten Fußball. Da müssen wir permanent auf der Hut sein und hart gegen den Ball arbeiten“, sagt Reisewitz und erinnert sich an die beiden Duelle der vergangenen Saison. „Das Hinspiel haben wir zwar gewonnen, waren aber klar unterlegen. Das Rückrundenspiel ging 2:4 verloren. Diesmal werden wir versuchen, etwas mitzunehmen“, betreibt Reisewitz Understatement. Die Ausgangslage ist diesmal nämlich eine andere. Nach sieben Siegen in Folge sind die Nümbrechter klar in der Favoritenrolle. Aus personeller Sicht gibt es jedenfalls keinen Grund, sich den achten Sieg in Folge als Ziel zu setzen. Abgesehen von den Langzeitausfällen wird der SSV mit voller Kapelle in die Domstadt reisen. (thg)

 

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Vorschau Bezirksliga (14. Spieltag)

 

Eintracht Hohkeppel II – FC Hürth II (Sonntag, 13 Uhr).

 

Es fehlen: Marcel Höller, Cedric Wiesen, Justin Chukwudi, Fabian Apel.

 

Einsatz fraglich: Luca Yozgati, Nils Remagen, Severin Brochhaus.

 

Zum Spiel: Die Hohkeppeler Zweitvertretung möchte ungeschlagen in die Winterpause gehen, die letzten beiden Begegnungen vor der Saisonunterbrechung am liebsten gewinnen, um ein Extra-Schleifchen an die überragende Hinrunde zu machen. „Wir wollen sechs Punkte holen und auch nach dem 15. Spieltag von der Tabellenspitze grüßen“, verdeutlicht Coach Wolfgang Martens. In jüngster Zeit waren die Auftritte des Primus zwar mehr von harter Arbeit als von Leichtfüßigkeit geprägt, unterm Strich blieb man aber erfolgreich, wenngleich es am vorletzten Wochenende gegen Niehl bloß zum vierten Remis der laufenden Spielzeit reichte. Weil mit Blau-Weiß Köln aber der hartnäckigste Verfolger patzte, wurde das Polster auf Platz zwei sogar vergrößert.

 

Ein richtiges Brett erwartet die Martens-Elf nun mit der anderen zweiten Garnitur in der Bezirksliga Staffel 1. Das Team des FC Hürth II mischt ebenfalls oben mit und hat schon mehrfach unter Beweis gestellt, dass es die Favoriten mehr als nur ärgern kann. So schlug die FCH-Reserve unter anderem den SV Schönenbach (7:3), den TV Hoffnungsthal (3:0) und Jan Wellem Bergisch Gladbach (2:1). „Das wird ein hartes Stück Arbeit“, prognostiziert Martens. „Gerade im vorderen Bereich verfügt Hürth über große Qualität und über mehrere Spieler, die immer für ein Tor gut sind. Wir müssen alles investieren und Vollgas geben, wenn wir die Punkte bei uns behalten wollen.“        

 

Der Übungsleiter lässt sich nicht davon blenden, dass die Auswärtsbilanz der zweiten Garde des Mittelrheinligisten ziemlich dürftig ist. Das Gros ihrer Punkte haben die Hürther zuhause geholt, weil es dort in den meisten Fällen Verstärkung von oben gibt. Auch Martens wird wieder Spieler aus dem Regionalliga-Kader zur Verfügung gestellt bekommen. Wer das sein wird, erfährt er kurzfristig. Planungssicherheit hat er also nicht, zumal im eigenen Aufgebot noch verletzungs- beziehungsweise krankheitsbedingte Fragezeichen herrschen und der vom Verein angestoßene Personal-Kahlschlag – im Oktober trennte man sich von acht Akteuren der 2. Mannschaft – für eine recht dünne Spielerdecke sorgt. So standen Martens in Niehl bloß zwei etatmäßige Alternativen fürs Feld zur Verfügung. Für Sonntag hofft er auf eine größere Auswahl. (lo)

 

 

FC Rheinsüd Köln – SV Schönenbach (Sonntag, 15:30 Uhr).

 

Es fehlt: keiner.

 

Zum Spiel: „Dranbleiben“ lautet die Devise für den SV Schönenbach vor den letzten beiden Spielen der Hinrunde. Und die haben es in sich, trifft das Team von Coach Taner Durdu doch auf zwei direkte Mitkonkurrenten: FC Rheinsüd Köln und Blau-Weiß Köln. Das Selbstvertrauen dürfte indes riesig sein, schließlich haben die Schönenbacher bei der jüngsten Gala gegen Bergfried Leverkusen ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. Über 90 Minuten hielten die Hausherren, die im zweiten Match nach dem Trainerwechsel wie befreit aufspielten, den Fuß auf dem Gaspedal und feierten am Ende einen rekordverdächtigen 10:0-Erfolg.    

 

„Es gibt so Tage, an denen einfach alles funktioniert und das war so einer. Wir wollen da weitermachen, wo wir gegen Leverkusen aufgehört haben“, lautet die einleuchtende Vorgabe des sportlichen Leiters Matthias Siebertz. Dass man beim FC Rheinsüd Köln das nächste Schützenfest feiert, ist indes ziemlich unwahrscheinlich. Der Tabellennachbar, der zwei Zähler mehr auf dem Konto hat, stellt die sicherste Defensive der Liga. Erst 14-mal klingelte es im FCR-Kasten. Die Gastgeber hatten mit sieben Siegen aus den ersten sieben Spielen einen furiosen Start hingelegt, seitdem wurden allerdings nur noch sechs Punkte eingefahren.

 

Doch auf die Domstädter haben zuletzt etwas für eine breitere Brust getan, indem sie im Verfolgerduell gegen Blau-Weiß Köln mit 4:2 die Oberhand behielten. „Wie ich gehört habe, verfügt Rheinsüd Köln über eine eingeschworene Truppe, die sehr kompakt agieren wird“, so Siebertz. „Der Gegner soll sich aber eher auf uns einstellen als umgekehrt. Das ist Taners Marschroute und ich denke, damit fahren wir richtig.“ Die vergangene Trainingswoche wurde durch die Schneefälle gestört, weshalb eine Einheit ins Fitnessstudio verlegt wurde. Verletzte sind momentan nicht zu beklagen. Schönenbach reist somit in Bestbestzung zum Spitzenspiel. (lo)  

 

 

SV Weiden – TuS Lindlar (Sonntag, 15:15 Uhr).

 

Es fehlen: Maurice Nguyen, Fabio Römer, Roger Sauer, Phillip Stein.

 

Einsatz fraglich: Luca Jansen.

 

Zum Spiel: Vor den beiden abschließenden Duellen der Hinrunde ist der Tabellenletzte weit von beschaulicher Adventsstimmung entfernt. Der Verein und Chefcoach Philipp Franke haben sich am Montag in beiderseitigem Einvernehmen getrennt – ein Knall mit Vorgeschichte, denn es brodelte offenbar schon länger. Thema ist vor allem die enttäuschende Trainingsbeteiligung, die die Verantwortlichen massiv stört und die letztlich auch für ein hohes Frustlevel beim Ex-Trainer sorgte. Interimscoach Arlind Oseku – der „Co“ wird für die letzten zwei Spiele in diesem Kalenderjahr die Hauptverantwortung tragen – legte beim Treffen am Dienstag ebenfalls den Finger in die Wunde, als er zur Mannschaft sprach. „Wir haben ganz viele Spieler mit einer Trainingsbeteiligung von unter 50 Prozent“, erklärt er.

 

In den letzten vier Übungseinheiten vor der Winterpause werde man zwar auch viel im taktischen Bereich arbeiten, zugleich gilt es jedoch vor allem, das kickende Personal für die enorm wichtige Bedeutung der Begegnungen gegen Weiden und Bergfried Leverkusen zu emotionalisieren. Angesichts der Konstellation im Klassement sind sechs Punkte dringend notwendig, wenn nicht sogar Pflicht. „Ich traue uns zu, in der Klasse zu spielen. Das haben wir in einzelnen Spielen beziehungsweise ansatzweise schon gezeigt. Wir müssen es aber kontinuierlich auf den Platz bringen“, hofft Oseku, dass die „ehrliche Ansprache“ von Vorstand und den Trainern am Dienstag „den Spielern die Augen geöffnet hat.“

 

Zwei Neuzugänge für den TuS

 

Mit Steffen Kree (TuS Wickede-Ruhr/Kreisliga A) und Ahmet Can Yürekli (SSV Jan Wellem Bergisch Gladbach U19) vermeldet der TuS Lindlar zwei Neuzugänge. Die beiden trainieren seit September mit.

 

Kree (25) hat in seiner Karriere bereits Bezirksliga-Erfahrung gesammelt. „Er ist ein Defensivallrounder und fühlt sich im Zentrum genauso wohl wie auf den Außen. Charakterlich passt er super in die Mannschaft und wohnt seit einigen Wochen auch in Lindlar“, berichtet Interimscoach Arlind Oseku.

 

Der 19-jährige Yürekli hat vor seiner Zeit bei Jan Wellem in den Nachwuchsabteilungen von Fortuna Köln und SV Bergisch Gladbach 09 gespielt. „Ein junger Außenverteidiger mit viel Entwicklungspotential“, so Oseku. „Er spielt seine erste Seniorensaison und wird herangeführt. Da wir viele junge Spieler haben, passt er gut in die Mannschaft.“ Ob das Duo bereits am Sonntag zum Aufgebot gehört, steht noch nicht fest. (lo)

 

Druck ist vorhanden vor dem Gastspiel beim SV Weiden, der zuletzt ein Unentschieden gegen Schönenbach sowie einen Sieg gegen Altenberg verbuchte, während Lindlar nach dem Zwischenhoch gegen Jan Wellem Bergisch Gladbach (2:1) und – zumindest von der Mentalität her – Hohkeppel II (1:3) bei der Heimpleite gegen Mitkonkurrent Rheindörfer Nord erneut fast alles vermissen ließ. „Neben dem Spiel gegen Pulheim war das unsere schlechteste Saisonleistung“, bekennt Oseku und ergänzt: „Ich bin selbst gespannt, wie wir uns am Sonntag präsentieren werden. Die Mannschaft ist in der Pflicht und wir erwarten auch eine Reaktion.“

 

Die einwöchige Ligapause hat sich dahingehend positiv ausgewirkt, dass mehrere in jüngster Zeit verletzte Kicker wieder mit an Bord sind. So werden Marius Mukherjee, Max Geßner und Max Frangenberg zurückerwartet. Auch Niklas Grob und Marc Bruch, die gegen Rheindörfer Nord vorzeitig ausgewechselt werden mussten, haben ihre Blessuren auskuriert. (lo)              

 

 

Vorschau Jugendfußball

 

A-Junioren Bezirksliga (10. Spieltag)

FV Wiehl – SC Uckerath (Samstag, 16 Uhr)

 

B-Junioren Mittelrheinliga (12. Spieltag)

FC Wegberg-Beeck – FV Wiehl (Sonntag, 11 Uhr)

 

C-Junioren Bezirksliga (10. Spieltag)

SC Leverkusen – FV Wiehl (Sonntag, 11:30 Uhr)

 

U14-Junioren Bezirksliga (10. Spieltag)

FV Wiehl – Fortuna Köln (Samstag, 14 Uhr)

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