Oberberg - FV verliert Spitzenspiel und ist die Tabellenführung los - Nümbrecht trotz Aufholjagd mit "gefühlter Niederlage" - Die Fußball-Landesliga wird präsentiert von der Sparkasse Gummersbach (AKTUALISIERT).
SpVg. Porz - FV Wiehl 3:1 (2:0).
Der FV Wiehl hat im Gipfeltreffen der Landesliga seiner dritte Saisonniederlage kassiert und musste die Tabellenführung an die "Rothosen" abtreten. „Porz hat verdient gewonnen, weil wir in der zweiten Halbzeit nicht alles rausgehauen haben. Man darf aber auch nicht vergessen, dass wir eine junge Mannschaft haben und wir auf einen Gegner getroffen sind, der über einen sehr erfahrenen und topbesetzten Kader verfügt“, erklärte Trainer Wolfgang Martens.
Dabei hätten die Gäste die Partie zu Beginn durchaus in ihre Bahnen lenken können. Mehrere Male näherte Wiehl sich über die Außenbahnen dem Porzer Tor an, doch laut Martens blieb der finale Pass aus. Dominik Knotte hatte dennoch das 0:1 auf dem Fuß, scheiterte aber an der Querstange. „Da hätten wir uns für eine sehr gute Anfangsphase belohnen können“, so der Coach.
Wenig später klingelte es auf der anderen Seite: Nach zwei genau getimten Diagonalpässen kam Porz‘ Goalgetter Tugay Düzelten zum Abschluss und nagelte die Kugel unter die Latte. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte erhöhte Raimund Schmitz per Kopf nach einem Eckstoß. Die Wiehler versuchten, nach dem 0:2-Rückstand noch einmal für neue Spannung sorgen – vergeblich.
„Auf dem großen Platz fehlte uns die Durchschlagskraft“, konstatierte Martens, dem Tristan Arndt (Mittelhandbruch) und Meikel Harder (erkrankt) nicht zur Verfügung standen. Nach einem weiteren hohen Ball markierte Amadou Camara das 3:0, womit das Spitzenspiel frühzeitig entschieden war. Kurz vor dem Abpfiff gelang Ardit Mimimi lediglich eine Ergebniskorrektur.
Tore
1:0 Tugay Düzelten (26.), 2:0 Raimund Schmitz (45.+1), 3:0 Amadou Camara (72.), 3:1 Ardit Mimini (90.+1).
FV Wiehl
Matteo Tessarolo; Kevin Derksen, Waldemar Kilb, Kilian Lauff, Arlind Mimini, Ozan Taskiran (72. Eren Kütük), Vinzent Stoffel (57. Fabian Kotzan), Dominik Knotte (76. Monta Devern), Ardit Mimini, Jack Devern (46. Fidel Delibalta), Felix Sievers (62. Niels Smuda).
SSV Homburg-Nümbrecht - Germania Windeck 2:2 (0:1).
Obwohl den Hausherren erst in der Nachspielzeit das 2:2 glückte, sprach Torsten Reisewitz von einer gefühlten Niederlage. „Wir waren die klar bessere Mannschaft und das Chancenverhältnis lag bei 7:2 für uns. Das müssen wir uns selbst ankreiden“, ärgerte sich der Coach. Nümbrecht kontrollierte das Geschehen in der ersten Halbzeit, nahm den gegnerischen Kasten aber nicht unter Dauerbeschuss. Die Germania-Defensive verrammelte den eigenen Strafraum, viele Zuspiele in Spitze waren zu unpräzise.
Dennis Kania setzte sich zweimal über die rechte Seite durch, fand in der Mitte jedoch keinen Abnehmer (4., 28.). Robin Brummenbaum versuchte es aus der Drehung, doch das Spielgerät landete in den Armen des früheren SSV-Schlussmanns Dennis Herchenbach (23.). Die spielerisch limitierten Gäste lauerten auf Fehler und Umschaltaktionen, die Führung resultierte allerdings aus einem ruhenden Ball. Eine Freistoßflanke von Jetgzon Krasniqi konnte der SSV nicht aus der Gefahrenzone befördern, Linus Zakrzewski staubte ab. Die beste Gelegenheit zum 1:1 besaß der Ex-Windecker Yuto Morioka, dessen Schuss von Herchenbach an den Pfosten gelenkt wurde (36.).
Ein Kopfballtreffer von Brummenbaum fand wegen einer angeblichen Abseitsstellung keine Anerkennung (45.) – was Reisewitz richtig auf die Palme brachte, da sich der Stümer aus seiner Sicht deutlich nicht in der strafbaren Zone befunden habe. Die Leistung des Schirigespanns bewertete der Trainer als schwach, zumal den Nümbrechtern nach der Pause nach einem Foul an Christian Rüttgers ein Elfmeter verweigert worden sei.
Im zweiten Abschnitt hielt der Chancenwucher der Blau-Gelben an, auch weil Herchenbach mehrfach glänzend reagierte. Dann gab’s die kalte Dusche in Form des 0:2, als Hayate Nishimura von einem individuellen Patzer profitierte. Kania konnte verkürzen, kurz darauf köpfte Brummenbaum aus kurzer Distanz am Gehäuse vorbei. „Wenn wir in dieser Szene das 2:2 machen, gewinnen wir das Spiel“, war Reisewitz überzeugt. So mussten die Gastgeber aber bis zum Zugabenteil zittern, um überhaupt einen Zähler zusammenzukratzen. Kilian Seinsche wendete die Pleite mit seinem neunten Saisontor ab.
Tore
0:1 Linus Zakrzewski (29.), 0:2 Hayate Nishimura (53.), 1:2 Dennis Kania (60.), 2:2 Kilian Seinsche (90.+1).
SSV Homburg-Nümbrecht
Tom Geßner; Lukas Grünberg (72. Niklas Clemens), Julian Opitz, Philipp Rüttgers, Marvin Hennecken, Julian Schwarz, Christian Rüttgers (85. Fritz Schäfer), Kilian Seinsche, Dennis Kania, Yuto Morioka (80. Elham Isakoski), Robin Brummenbaum.
KOMMENTARE
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Glaube alle sind gespannt auf Freitag !
Löwe , 01.12.2021, 11:42 UhrLinks zu fremden Internetseiten werden nicht veröffentlicht. Die Verantwortung für die eingestellten Inhalte sowie mögliche Konsequenzen tragen die User bzw. deren gesetzliche Vertreter selbst. OA kann nicht für den Inhalt der jeweiligen Beiträge verantwortlich gemacht werden. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen.
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