FUSSBALL

Wiehler Erfolg gerät nur kurz in Gefahr

lo; 14.11.2021, 18:25 Uhr
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Fotos: Michael Kleinjung --- Wiehl verteidigte die Tabellenspitze durch einen Sieg gegen Bad Honnef.
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Wiehler Erfolg gerät nur kurz in Gefahr

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lo; 14.11.2021, 18:25 Uhr
Oberberg - FV bleibt nach Sieg gegen Bad Honnef an der Spitze - Hohkeppel auswärts erneut in Torlaune - SSV zieht Spicher Offensive den Zahn - Die Fußball-Landesliga wird präsentiert von der Sparkasse Gummersbach (AKTUALISIERT).

FV Wiehl – FV Bad Honnef 3:1 (2:0).

 

Seit 2018 ist Bad Honnef gegen den FV Wiehl sieglos, diese Negativserie fand heute ihre Fortsetzung. Nach der 0:5-Schlappe beim SV Schlebusch am vergangenen Spieltag zeigte der Primus wieder ein anderes Gesicht und wies das Kellerkind in die Schranken, wobei es ausgerechnet nach einem Platzverweis für die Gäste zu Beginn von Halbzeit zwei zwischenzeitlich eng wurde. „Der Gegner hat trotz der Roten Karte weiter Dampf gemacht und uns alles abverlangt. Daran, dass der Erfolg für uns verdient war, gibt es aber nichts zu deuteln“, sagte Wolfgang Martens.

 

Die Wiehler diktierten das Geschehen schon vor dem 1:0. Ardit Mimini scheiterte am Honnefer Goalie, Tristan Arndt verfehlte das Ziel um Zentimeter. Ärgerlich war aus Sicht der Hausherren, dass der durchgebrochene Jack Devern wegen einer angeblichen Abseitsstellung zurückgepfiffen wurde und der Unparteiische laut Martens bei zwei ahndungswürdigen Aktionen gegen Felix Sievers und Mimini nicht auf den Punkt zeigte.

 

[Ozan Taskiran kehrte nach langer Verletzungspause in die Startelf zurück.]

 

Der Unmut war jedoch zügig verflogen, denn der überragende Mimini sorgte mit einem Doppelpack, jeweils nach Assist von Tristan Arndt, für einen komfortablen Vorsprung. Der erst zur Pause eingewechselte Achraf Fakhour handelte sich wegen einer Notbremse an Sievers Blitz-Rot ein, doch anschließend trat ein häufig beobachtetes Phänomen zutage: Das numerisch unterlegene Team bekam die zweite Luft und gestaltete das Rennen plötzlich offener.

 

Dabei hätten die Gastgeber bereits vor dem Anschlusstreffer klare Verhältnisse schaffen können. Mimini (zweimal) und Knotte verpassten die Vorentscheidung. Letztgenannter nahm dann schließlich mit dem 3:1 den Druck vom Kessel. „Hinten heraus haben wir die Führung clever verteidigt“, so Martens.         

 

Tore

1:0 Ardit Mimini (28. Tristan Arndt), 2:0 Ardit Mimini (41. Tristan Andt), 2:1 (57.), 3:1 Dominik Knotte (72. Ardit Mimini).

 

Besonderes Vorkommnis

Rot gegen den Bad Honnefer Achraf Fakhour (49. Notbremse)

 

FV Wiehl

Matteo Tessarolo; Kevin Derksen, Waldemar Kilb, Kilian Lauff, Ozan Taskiran, Vinzent Stoffel, Dominik Knotte, Ardit Mimini, Jack Devern (81. Monty Devern), Tristan Arndt (83. Fabian Kotzan), Felix Sievers (77. Niels Smuda).

 

[Jack Devern soll bei dieser Aktion im Abseits gestanden haben.]

 

TuS Mondorf – SV Eintracht Hohkeppel 0:6 (0:4).

 

Die Eintracht hat die Zündvorrichtung für ihren Tore-Turbo offenbar wiedergefunden: Eine Woche nach dem überzeugenden 4:0-Erfolg in Endenich feierte die Mannschaft von Abdullah Keseroglu das nächste Schützenfest und fertigte den TuS Mondorf ab. „Wir waren extrem heiß zu gewinnen und haben gefühlt 80 Prozent der Zweikämpfe gewonnen. Wir haben den Gegner immer wieder früh gepresst und hatten viele Ballgewinne“, freute sich der Trainer über einen starken Auftritt seines Ensembles.  

 

Die Entscheidung war bereits nach einer Viertelstunde gefallen: Tayfun Pektürk gelang nach Vorlage von Narciso Lubaca das 0:1. Für den zweiten Treffer zeichnete Telmo Pires Teixeira, der in seiner Lieblingsdisziplin reüssierte und aus der zweiten Reihe traf, verantwortlich. Das 0:3 markierte Lucas Musculus nach einem Chip-Pass von Lubaca. „Die erste halbe Stunde war das Beste, was sich seit langem von meiner Mannschaft gesehen haben“, erklärte Keseroglu.

 

[Die Mannschaft von Wolfgang Martens feierte ihren neunten Saisonsieg.] 

 

Einziger Wermutstropfen: Carsten Gülden musste wegen Adduktorenproblemen frühzeitig ausgewechselt werden. Severin Brochhaus legte noch vor der Pause im Anschluss an einen Eckstoß von Manuel Glowacz per Kopf nach. Nach dem gleichen Strickmuster, diesmal aus dem Spiel heraus, schraubte Musculus den Zwischenstand in Durchgang zwei weiter in die Höhe, ehe er per Direktabnahme mit dem Rücken zum Gehäuse ein Schleifchen um den Dreier machte.  

 

„Der Sieg war absolut verdient und hätte sogar deutlicher ausfallen können“, meinte Keseroglu. In zwei Wochen greifen die Hohkeppeler als spielfreies Team des 14. Spieltages nicht ins Geschehen ein, bevor sie zum Finale der Hinrunde am 5. Dezember beim TuS Oberpleis gefordert sind.   

 

Tore

0:1 Tayfun Pektürk (7. Narciso Lubaca), 0:2 Telmo Pires Teixeira (11.), 0:3 Lucas Musculus (15. Narciso Lubaca), 0:4 Severin Brochhaus (39. Manuel Glowacz), 0:5 Lucas Musculus (52. Manuel Glowacz), 0:6 Lucas Musculus (56. Tayfun Pektürk).

 

Eintracht Hohkeppel

Nicolas Clever; Severin Brochhaus, Sven Wurm, Maik Marquardt (72. Jonas Stiefelhagen), Carsten Gülden (35. Juil Kim), Narciso Lubaca (55. Mahmut Temür), Telmo Pires Teixeira, Yoshikazu Takahashi, Manuel Glowacz (85. Babu Sylla), Tayfun Pektürk (62. Thomas Tomanek), Lucas Musculus.

 

[Arlind Mimini mit dem 1:0.]

 

1. FC Spich - SSV Homburg-Nümbrecht 0:2 (0:1).

 

Mit dem zweiten Erfolg in Serie begibt sich der SSV Homburg-Nümbrecht in der Tabelle erneut auf Klettertour. Beim Gastspiel in Spich fand Trainer Torsten Reisewitz die richtige Rezeptur, um den zweitbesten Angriff der Liga kaltzustellen. „Die Jungs haben die taktischen Vorgaben hervorragend umgesetzt. Wir haben den Gegner bewusst hoch attackiert, um lange Bälle zu erzwingen. In der Viererkette sind wir momentan vom Tempo her so stark besetzt, dass wir dann kaum Probleme bekommen.“

 

Den ersten Nadelstich der Gäste konnte Yuto Morioka nicht erfolgreich abschließen (2.). Weitere Versuche, schnelle Angriffe über die Außenbahnen zu fahren, wurden von den Hausherren zunächst verteidigt, doch dann bugsierte ein Innenverteidiger des 1. FC ein scharfes Zuspiel von Kilian Seinsche ins eigene Netz. „Auch danach hatten wir Spich gut im Griff und selber Aktionen nach vorne, ohne uns jedoch klaren Chancen zu erarbeiten“, berichtete Reisewitz.

 

Sein Gegenüber Stefan Bung stellte in der Pause um, wodurch die Hausherren einen etwas besseren Zugriff hatten. Wirkliche Gefahr versprühte die Offensivabteilung um Goalgetter Lukas Püttmann allerdings nicht, weshalb SSV-Keeper Tom Geßner einen vergleichsweise entspannten Nachmittag erlebte. Dennoch mussten die Nümbrechter lange Zeit um die drei Zähler bangen. In der Nachspielzeit gab’s aber die Erlösung: Nach einem Konter scheiterte der eingewechselte A-Junior Fritz Schäfer am Torwart, den Abpraller verwertete Seinsche zum 0:2.

 

„Aufgrund der ersten Halbzeit war der Sieg verdient, wobei wir insgesamt wenig zugelassen haben. Heute waren wir wie vergangene Woche gegen Wachtberg defensiv megastabil“, meinte Reisewitz.        

 

Tore

0:1 (23. Eigentor), 0:2 Kilian Seinsche (90.+1).

 

SSV Homburg-Nümbrecht

Tom Geßner; Felix Adamietz, Maximilian Wirths, Philipp Rüttgers, Marvin Hennecken (75. Robin Brummenbaum), Julian Birk (46. Michael Möller/88. Tom Hillenbach), Julian Schwarz (75. Fritz Schäfer), Christian Rüttgers, Kilian Seinsche, Dennis Kania, Yuto Morioka (88. Johannes Volk).

 

 

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