FUSSBALL
Zusammenarbeit beendet: Coaches verlassen den SV Schönenbach
Waldbröl - Nach nur wenigen Monaten ist die Liaison zwischen dem Bezirksligisten und dem Trainerteam um Raoul Dia schon wieder vorbei - Nachfolger steht bereits fest.
Es war als langfristige Zusammenarbeit geplant, doch jetzt ist nach wenigen Monaten schon wieder Schluss: Raoul Dia ist nicht mehr Trainer des Bezirksligisten SV Schönenbach, die Assistenten Marc Heckendorf verlassen den Klub ebenfalls wieder. In einer gemeinsamen Stellungnahme äußerten sich die Trainer zu dem Schritt. „Nach reiflicher Überlegung und intensiven Gesprächen haben wir […] beschlossen, unsere Ämter niederzulegen“, hieß es dort. Strukturelle Herausforderungen und Schwierigkeiten innerhalb der sportlichen Leitung würden eine effektive und zukunftsorientierte Arbeit unmöglich machen, erklärten sie unter anderem weiter.
Dem Vernehmen nach kamen die Trainer mit ihrem Schritt einer Entlassung zuvor, denn die Klubverantwortlichen hatten sich mehr erhofft und sollen nicht erst seit gestern unzufrieden mit der Arbeit der Coaches gewesen sein. „Es war für beide Seiten nicht das, was man sich vorgestellt hat“, sagte der sportliche Leiter und 2. Vorsitzende Matthias Siebertz gegenüber OA. Die Stellungnahme der ehemaligen Coaches wollte er inhaltlich nicht kommentieren. „Ich werde jetzt keine dreckige Wäsche waschen, aber weder der 1. Vorsitzende noch ich waren diejenigen, die die Mannschaft trainiert haben“, ließ er durchblicken.
Der Nachfolger steht bereits parat: Taner Durdu, der früher unter anderem Eintracht Hohkeppel zu Bezirksliga-Zeiten trainiert hat, übernimmt ab sofort den Posten des Chefcoaches. Sein Sohn Berkan spielt seit dieser Saison in Schönenbach. Durdu wird von Vereinsurgestein Kilian Gärtner als Co-Trainer unterstützt. Durch den Trainerwechsel erhofft sich der Verein, dass ein Ruck durch die Mannschaft geht, nachdem sie in den vergangenen Wochen nur selten überzeugen konnte.
"Ich verspreche mir von den beiden, dass sie bei den Spielern die Grundtugenden rauskitzeln und die Mannschaft unter ihnen wieder als Einheit auftritt", erklärt Siebertz. Aktuell belegt der SV Schönenbach den fünften Tabellenplatz und hat sechs Zähler Rückstand auf Spitzenreiter Eintracht Hohkeppel II.
ARTIKEL TEILEN