GUMMERSBACH
Bis zu 22 Hektar: Große Solaranlage in Lützinghausen geplant
Gummersbach – AggerEnergie und RheinEnergie planen eine Freiflächen-PV-Anlage nahe der Gummersbacher Ortschaft – Die Stadtpolitik befürwortet das Projekt.
Von Peter Notbohm
In Gummersbach-Lützinghausen bahnt sich ein größeres Projekt in puncto Energiegewinnung an. Wie Gummersbachs Technischer Beigeordneter Jürgen Hefner nun im Stadtentwicklungsausschuss öffentlich machte, wollen AggerEnergie und RheinEnergie auf einem 22 Hektar großen Areal südlich der Ortschaft einen Solarpark errichten.
Die Einwilligung des Eigentümers liege bereits vor, der Landwirt will die Fläche aufgeben und verpachten. Es gebe bereits entsprechende Vorverträge. Die beiden Stromanbieter hätten ihre Hausaufgaben bereits gemacht, sagte Hefner. Es handle sich um kein Wasserschutzgebiet, auch durch die Biologische Station habe es bereits eine Vorabprüfung gegeben. Es gebe keine weitergehenden Restriktionen. Das Areal sei gemäß dem Leitfaden des Oberbergischen Kreises zur Entwicklung von Photovoltaikanlagen bewertet worden und halte alle Vorgaben weitgehend ein.
Wie groß die Anlage werden soll und wie viel sie leisten wird, ist noch nicht bekannt. Man befinde sich bei den Planungen noch im Anfangsstadium, habe die Politik aber im Vorfeld informieren wollen, so Hefner weiter. Die Sichtbarkeit der Anlage, ein wichtiges Kriterium beim Bau, dürfte aus seiner Sicht kein Problem werden. Sie soll hinter einem Hügel errichtet werden und aus der Ortschaft nicht einsehbar sein. Auch aus Strombach soll die Anlage aufgrund eines weiteren Hügels nicht sichtbar sein. Nun sei die Politik nach entsprechenden Beratungen gefragt, Planungsrecht zu schaffen. Auch der Bürger soll im Rahmen von Informationsveranstaltungen mitgenommen werden.
Ratsmitglieder von CDU, SPD, FDP und Grünen lobten das Projekt. Jürgen Marquardt (CDU) begrüßte zudem den transparenten Umgang der Verwaltung, fordert aber auch dasselbe für die Diskussion um mögliche Windräder im Bereich Strombach. Hefner widersprach hier: „Beim Thema Windenergie sind wir als Verwaltung raus.“ Hierfür gebe es den Regionalplan, wodurch der Oberbergische Kreis die zuständige Genehmigungsbehörde sei. Informationen erhalte man im Gummersbacher Rathaus derzeit nur aus direkten Gesprächen mit den Grundstückseigentümern. Demnach soll die ABO Energy derzeit mit zwei bis vier Windrädern planen. Auf die Stadtverwaltung sei bislang aber niemand zugekommen.
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