GUMMERSBACH
Die Menschen unterstützen, damit die Kinder eine Zukunft haben
Gummersbach - Unter der Motto „Frieden für Nicaragua – Frieden in der Welt“ stand der traditionelle Neujahrsempfang des Ometepe-Projektes mit rund 90 Gästen.
Von Vera Marzinski
Michael Höhn begrüßte zum traditionellen Neujahrsempfang am Samstag die Gäste, die er als ein kreatives und buntes Netzwerk sehe, dass sich „für unsere eine Welt interessiert. Nicht nur für Ometepe“. Monika Höhn gab einen Rückblick auf die Aktivitäten 2019 und betonte, dass das „Ziel unserer Entwicklungszusammenarbeit von Anfang an war, dass wir mit unseren Spenden lediglich die Lücken füllen bei Projekten für die ärmste Bevölkerung, zu denen die Regierung nicht im Stande war“.
[Jürgen Knabe freute sich sehr, dass gerade dieser Neujahrsempfang eine der letzten Veranstaltungen sei, bei der er als Superintendent des Kirchenkreises An der Agger teilnehme.]
Kerstin Gaden und Jürgen Neubert zeigten eine Präsentation von ihrem Besuch im vergangenen Jahr in Nicaragua. Der Grund, immer wieder dorthin zu reisen, seien die Menschen, so Gaden. „Diesen Menschen wollen wir weiterhelfen und sie unterstützen, damit die Kinder dort eine Zukunft haben“. Die Initiatoren Monika und Michael Höhn möchten sich nach 27 Jahren intensiver ehrenamtlicher Arbeit für das Projekt im Alter von 75 Jahren aus der täglichen administrativen Arbeit zurückziehen. An dem Übergangsprozess hinsichtlich der Frage, wie es weitergehe, sei auch das katholische Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ in Aachen beteiligt, erklärte Monika Höhn.
Das Hilfswerk stocke die jährlich rund 100.000 Euro Spendengelder seit 15 Jahren noch einmal um 15 Prozent auf. Seit 2012 ist das Ometepe-Projekt an den Ev. Kirchenkreis An der Agger angebunden. Ein Fachausschuss mit zehn Personen begleitet das Projekt. „Es ist eines der Nächstenliebe und Gerechtigkeit in der einen Welt Gottes“, betonte Superintendent Jürgen Knabe, der seit 19 Jahren aktiver Unterstützer ist.
Beeindruckend sei es, wie es sich von einer Urlaubsreise zu einem großen Hilfsprojekt entwickelt habe. So etwas könne nur mit einer einem großen Unterstützerkreis gelingen. Besonders unterstrich er: „Michael und Monika Höhn haben mit unglaublicher Energie dieses Projekt vorangetrieben“. Knabe wünschte sich, dass dieses Projekt als Zeichen der Mitmenschlichkeit weiterlebe.
[Kerstin Gaden und Jürgen Neubert waren 2019 auf der Insel Ometepe/Nicaragua und berichteten von ihrem Besuch.]
Wiehls stellvertretender Bürgermeister Udo Kolpe fand: „Eine christliche Einstellung, Bewahrung der Schöpfung und Gerechtigkeit, passt zu diesem Projekt“. Aus den Spuren der beiden Erst-Reisenden sei ein ganzer Trampelpfad geworden, der auf dem besten Weg sei, eine Straße zu werden. Des Weiteren las Michael Höhn ein Grußwort von Bischof Bernardo Hombach aus Nicaragua vor, der betonte, dass die letzten beiden Jahre hart für Ometepe waren.
Es sei wieder mehr Ruhe eingekehrt - seit April 2018 gab es Proteste gegen eine Sozialreform, die gewaltsam niedergeschlagen wurde. Dabei sollen mehr als 350 Menschen getötet worden sein und auf der Insel wurden die meisten Hotels geschlossen. Trotz nun wieder zunehmenden Tourismus gäbe es kritische Stimmen, aber „wir Christen sind Optimisten“, meinte Höhe. So reist das Ehepaar gemeinsam mit weiteren Ometepe-Projekt-Interessierten im April wieder zur Insel, teilten sie beim Neujahrsempfang mit, der musikalisch umrahmt wurde von Heike Skorczyk (Violine) sowie Carl-August (Cajon) und Martin Schulte (Akkordeon).
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