Gummersbach – Die Gummersbacherin unterstützt Moderator Tobi Strauß über die zehn Kilometer und hofft auf viele Spenden.

Von Peter Notbohm
 

Eigentlich ist der Speer ihre Paradedisziplin. Doch am 8. November wird Fabienne Schönig (28) die Laufschuhe schnüren – für den guten Zweck. Die ehemalige Leistungssportlerin nimmt am Wochenende im Rahmen des WDR 2 Weihnachtswunders am Runschnellweg-Lauf in Essen teil. Beim WDR 2 Weihnachtswunder senden die Moderatoren über fünf Tage live aus einem gläsernen Studio und erfüllen Musikwünsche gegen Spenden. Zudem nimmt ein Moderationsteam am Lauf teil. Die vier Läuferinnen und fünf Läufer werden dabei von Hörern begleitet.

Eine davon: Fabienne Schönig. Die Gummersbacherin, sonst Ressortleiterin im Fachbereich 6 im Gummersbacher Rathaus, wurde aus den zahlreichen Bewerbern ausgewählt, um gemeinsam mit Tobi Strauß die zehn Kilometer lange Strecke zu bewältigen. Das Ziel: Möglichst viele Spenden für das diesjährige WDR 2 Weihnachtswunder zu sammeln. Der Sender unterstützt mit der Aktion den Kampf gegen den Hunger in der Welt – im vergangenen Jahr kamen so über zwölf Millionen Euro zusammen.

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„Ich verfolge das Weihnachtswunder, seitdem es es gibt. Das ist einfach ein super cooles Projekt mit einer tollen Geschichte dahinter“, sagt Schönig. Dass sie nun selbst Teil davon wird und für einen guten Zweck laufen darf, erfüllt sie mit Stolz. Als ehemalige Speerwerferin bei der LG Wipperfürth und Bayer 04 Leverkusen sei sie zwar nicht unbedingt eine prädestinierte Langstreckenläuferin, trotzdem haben sich Schönig und Strauß ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Es soll die schnellste Zeit im WDR 2-Team werden.

Länger als 55 Minuten wollen die beiden nicht benötigen. „Falls das klappt, super, dann werd ichs allen ständig auf die Nase binden. Falls nicht, habe ich mir für diese Angeberei immerhin die Häme der restlichen Mannschaft verdient“, wird Tobi Strauß auf der WDR-Homepage zitiert. Der Radiomoderator blickt hinsichtlich der Speerwerfer-Qualitäten seiner Laufpartnerin schon mit einem Augenzwinkern auf den Lauf: „Falls ich also zu langsam sein sollte, hat sie das entsprechende Motivationswerkzeug sicher schnell griffbereit."

Das eigentliche Ziel ist aber natürlich ein maximal hoher Spendenbetrag. Seit 3. November ist die Spendenseite (auch über den QR-Code erreichbar) freigeschaltet. Als Mindestziel hat sich das Duo die „kölsche Summe“ von 1.111 Euro gesetzt. Fabienne Schönig hofft auf breite Unterstützung aus der Region: „Wir sind über jeden Euro dankbar, der darüber hinaus zusammenkommt.“ Am Dienstagmittag waren bereits 920 Euro erreicht.