GUMMERSBACH

Franz Schubert trifft die „Toten Hosen“

mkj; 07.10.2024, 09:30 Uhr
Fotos: Michael Kleinjung --- Unter der Leitung von Musikdirektor Maurizio Quaremba sangen beide Chöre das Abendlied.
GUMMERSBACH

Franz Schubert trifft die „Toten Hosen“

mkj; 07.10.2024, 09:30 Uhr
Gummersbach – „Vom Nachtgesang zu Veedelklang“: Der Quartettverein „Die Räuber“ und der Frauenchor „Cantabile“ boten den Zuhörern ein breites Spektrum an klassischer und moderner Chormusik.

Das Herbstkonzert des Quartettvereins „Die Räuber“ aus Gummersbach bot unter dem Motto „Vom Nachtgesang zu Veedelklang“ den Gästen in der Evangelischen Kirche Dieringhausen feinste Chormusik von Klassik über Pop- und Rocksongs bis hin zu kölschen Tönen. Zur Unterstützung hatte sich der Quartettverein den Frauenchor „Cantabile“ aus Wilnsdorf und ein Jazz-Trio eingeladen.

 

[Maestro Maurizio Quaremba dirigierte beide Chöre.]

 

„Nicht zuletzt durch den großen Anklang beim Abschlusskonzert des ‚Bergischen Männer-Projektes 2024‘ im Sommer dieses Jahres haben wir auch für heute wieder ein Kontrastprogramm erstellt“, begrüßte Vorstandsmitglied Bernd Tokarski-Himmel das Publikum. Im ersten Teil gab es klassische Chormusik. Dort widmeten sich „Die Räuber“ dem Schaffen von Franz Schubert. Beim „Nachtgesang im Walde“ war das „Hörnergetön“ im Lied deutlich spürbar. Beim Frauenchor „Cantabile“ stand im Anschluss unter anderem die Lyrik von Johannes Brahms im Mittelpunkt. „Steh auf, mein Schatz, und lass mich rein“, heißt es da beim „Gang zur Liebsten“. Der erste Konzertpart endete mit einem gemeinsam gesungenen Abendlied von Josef Rheinberger.

 

„Unser Herz schlägt definitiv für beide Chöre“, waren sich Christina Hohmann-Ströfer und Karsten Huppertz aus Olpe, beide selbst Chormittglieder im Sauerland, schon in der Pause einig. „Es sind sehr gute Stimmen dabei. Auch die Ausgeglichenheit im sanften Piano und in der Dynamik passt bei beiden hervorragend.“

 

[Beide Chöre glänzten auch für sich.]

 

Im zweiten Teil wurden Klassiker gespielt, die allen bekannt sind. Bei „Tage wie diese“ von den Toten Hosen sang wahrscheinlich jeder Besucher den Text im Kopf mit. Auch bei „An guten Tagen“ von Johannes Oerding oder bei „Viva la Vida“ von Coldplay hätte gerne der eine oder andere zumindest der Refrain laut angestimmt. Eine Kontraststeigerung bot schließlich der Blick in die fünfte Jahreszeit mit „En unserem Veedel“ von den Bläck Fööss. Gemeinsam verabschiedeten sich die Chöre mit ABBAs „Thank you for the Music“.

 

Die Gesamtleitung lag in den Händen von Musikdirektor Maurizio Quaremba, der neben den „Räubern“ seit zwei Jahren auch den Frauenchor aus Wilnsdorf leitet. Der geborene Neapolitaner hat sein Handwerk in Italien und bei internationalen Größen wie dem Komponisten und Arrangeur Kirby Shaw gelernt. Das Konzert wurde durch eine Licht-Illumination von Johannes Vitt untermalt, die in harmonischer Abstimmung mit dem einfallenden Sonnenlicht dem Ereignis eine besondere Note verlieh.

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