GUMMERSBACH

Gemeindehaus wird zum Bestattungshaus

pn; 13.03.2024, 18:00 Uhr
Fotos: Leif Schmittgen, Lars Weber, Stadt Gummersbach ---- Aus dem Gemeindezentrum in Steinenbrück soll ein Bestattungshaus werden.
GUMMERSBACH

Gemeindehaus wird zum Bestattungshaus

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pn; 13.03.2024, 18:00 Uhr
Gummersbach - Die evangelische Kirchengemeinde wird das Gemeindezentrum in Steinenbrück an ein örtliches Beerdigungsinstitut verkaufen.

Von Peter Notbohm

 

Die Evangelische Kirchengemeinde in Gummersbach hat eine Nachfolgelösung für das Gemeindezentrum in der Bickenbachstraße in Steinenbrück gefunden. Das Beerdigungsinstitut Körfers will nach längeren Verhandlungen das Grundstück erwerben und plant das Gemeindegebäude (Haus Nr. 5) künftig als Betriebsstätte mitsamt einer Trauerhalle zu nutzen. Das zweite Gebäude (Haus Nr. 5a) soll künftig als Wohngebäude genutzt werden.

 

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Das wurde nun im Ausschuss für Stadtentwicklung, Infrastruktur und Digitalisierung öffentlich. Der Ausschuss änderte einstimmig die Nutzung des Grundstücks im Bebauungsplan, um die Pläne zu ermöglichen. Bislang war die Fläche für den Gemeinbedarf mit der Zweckbestimmung „Kirchen und kirchlichen Zwecken dienende Gebäude und Einrichtungen“ festgesetzt. Der Flächennutzungsplan wird über eine Berichtigung angepasst.

 

[Die Pläne auf dem 4.500 Quadratmeter großen Areal Seniorenwohnungen, ein Mehrgenerationenhaus mit Anbindung einer diakonischen Einrichtung umzusetzen, fielen den explodierten Baukosten zum Opfer.]

 

Laut dem Technischen Beigeordneten der Stadt Gummersbach Jürgen Hefner soll das Gebäude im Inneren umgebaut werden, die äußere Fassade aber erhalten bleiben. Zudem gebe es eine Vereinbarung, dass Räume auch weiterhin stundenweise durch die evangelische Kirche genutzt werden können. Hefner sprach von einer „guten Nachfolgelösung“ für die zuletzt nur wenig genutzte Immobilie. Die Stadt selbst wird das Gebäude künftig nicht mehr nutzen können. Sie hatte dort bislang Räume für den Jugendtreff angemietet. Dieser soll künftig in den Räumen der katholischen Kirche im Neubau in Strombach untergebracht werden.

 

Ursprünglich hatte der Kirchenkreis An der Agger überlegt, den Standort gemeinsam mit der Diakonie Michaelshoven umzuwandeln und für sozialdiakonische Zwecke zu nutzen (OA berichtete), diese Pläne nach einer Prüfung aber verworfen. Grund waren laut Superintendent Michael Braun vor allem die explodierten Baukosten. „Die Kirchengemeinde und der Kirchenkreis ziehen hier aber an einem Strang. Wenn sich so eine lukrative Lösung ergibt und dabei auch noch die Wünsche der Gemeinde erfüllt werden, ist das eine Win-Win-Situation für alle Seiten“, sagt Braun.

 

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