GUMMERSBACH
Gummersbacher Frühling als Platz für „Handel und Wandel“
Gummersbach - Der achte Aktionstag „Frühling in Gummersbach“ bot abwechslungsreiche Freiluftunterhaltung für alle Generationen.
Von Ute Sommer
Auf die Besucher der Oberbergischen Kreisstadt wartete heute mit dem großen Frühlingsfest ein außergewöhnliches Einkaufserlebnis mit vielen spannenden Überraschungen für die ganze Familie. Unter Ägide von Agentur und Verein „GMerleben“ mauserte sich die Kaiserstraße zur Open Air-Flaniermeile mit jeder Menge Platz für Handel und Wandel, Bummeln, Einkaufen, sowie Sehen und gesehen werden. In seinem Grußwort richtete Hansjörg Mecke, Vorsitzender des Vereins „GMerleben“, seinen Dank an die Mitorganisatoren Rüdiger Hockamp und Uwe Gothow, ohne deren Engagement das achte Frühlingsfest wohl ausgefallen wäre.
[Hansjörg Mecke vom Verein "GMerleben" und Bürgermeister Frank Helmenstein eröffneten das Fest.]
Aufgrund verstärkter Sicherheitsauflagen sei die Verlegung des diesjährigen Frühlings-Events vom Steinmüllergelände in die Fußgängerzone alternativlos gewesen, bedankte sich Mecke ebenfalls bei der Stadt Gummersbach, die maßgeblich zum Gelingen des Outdoor-Bürgervergnügens beigetragen habe. Gerade vor dem Hintergrund zunehmender Terrorängste setzten friedliche und unbeschwerte Volksfeste ermutigende Kontrapunkte für die Bürgergesellschaft, unterstrich er. Bekräftigt wurde dieses Statement von Bürgermeister Frank Helmenstein, der für 2026 die Rückkehr des „Frühlings“ auf das Steinmüllergelände avisierte. Obwohl übersichtlicher, halte die „1a-Meile“ auf Kaiser- und Hindenburgstraße viele Attraktionen für die Besucher bereit, dankte der Rathauschef den zahlreichen Geschäftsleuten und Ehrenamtlern, die den Freiluftspaß aktiv mitgestalteten.
Vor der Hauptstelle der Sparkasse Gummersbach informierten die Mitarbeiter der Abteilung Immobilien und Vorsorge interessierte Erwachsene über Kaufoptionen, deren Finanzierung und Absicherung, während der Nachwuchs beim Malwettbewerb „Mein Traumhaus“ kleine oder auch größere Klemmbaustein-Kästen abstauben konnte. Zusammen mit seinen Mitstreitern warb Martin Kiesler, Geschäftsführer des VfL Gummersbach, um Mitglieder für die unterschiedlichen Sparten der Breitensportabteilung. Unter dem Motto „VfL bewegt dich“ rückten sie neben dem Handball die Abteilungen Turnen, Radfahren, Leichtathletik, Tennis, Tischtennis, Karate und Fußball ins Bewusstsein der Passanten.
[Erfrischende Cocktails gehörten auch zum vielfältigen Catering-Angebot.]
„Benzingespräche“ entspannen sich im Areal der Renngemeinschaft Oberberg, die erstmals eine Reihe von Rallye-Wettbewerbsfahrzeugen innerhalb des Frühlingsfestes präsentierten. Mit dabei ein Opel Kadett GSI, der als spezielles Rundstreckenfahrzeug konzipiert ist, der Honda-Civic von Rallye-Fahrer Kurt Hansen aus Kürten, der mit entsprechendem Tuning eine Leistung von 260 PS auf die Straße bringt. Der pensionierte Maschinenbauer nennt eine 240 Quadratmeter große Werkhalle, mit zwei Hebebühnen sein eigen, in der er ausgiebig seinem Hobby, dem „Motorenschrauben“, frönt. Die Freizeit-Zuneigung von Kfz-Meister Hans Werner Kissler gehört seinem blauen Renault R8 Gordini, Baujahr ´67, mit dem er seit 48 Jahren an Orientierungswettbewerben teilnimmt.
Als weiterer Zuschauermagnet entpuppte sich der rosarote Catwalk mitten auf der Kaiserstraße, auf dem Mannequins, ausgestattet vom Modehaus „Schmuck &Farbe“, dem geneigten Publikum die neuesten Fashion-Trends vorstellten. „Wir zeigen, wie unverwechselbare Stile in knalligen Farben funktionieren, führen die Konfektionsgrößen von 34 bis 60“, informierte Inhaberin Anna Adleff. Mit Extra-Sonderpräsentationen, Glücksrad, Tombolas und Giveaways begingen Optiker + Akustiker Köhler (60 Jahre), das EKZ Bergischer Hof (50 Jahre) und die Augenwelt Optik + Akustik (30 Jahre) ihre besonderen Jubiläen.
["Wir sind mehr als Handball“. Die Verantwortlichen des VfL Gummersbach machten Werbung für die Breitensportabteilung.]
„Völlig losgelöst von der Erde“ bewunderten die Passagiere im Personenkorb des Ley-Kranes das imposante Stadtpanorama aus einer Höhe von rund 60 Metern und sammelten en passant unvergessliche Impressionen. Auf der 3 x10 Meter aufblasbaren Hindernisbahn und dem 9 x 6 Meter großen „Rutschenwunder“, die von Andreas Dick und weiteren Mitgliedern der Freien Evangelischen Gemeinde Bernberg beaufsichtigt wurden, kamen aufgekratzte Sprösslinge ihrem Bewegungsdrang ausgelassen nach. So richtig rund wurde das Familienereignis durch viele Lecker-Schmecker-Angebote für Große und Kleine.
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