GUMMERSBACH

Kommt Bewegung ins Sandberg-Areal?

pn; 19.03.2025, 11:00 Uhr
Archivoto: Peter Notbohm ---- Auf dem Areal der alten Fachhochschule am Sandberg soll Wohnraum geschaffen werden.
GUMMERSBACH

Kommt Bewegung ins Sandberg-Areal?

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pn; 19.03.2025, 11:00 Uhr
Gummersbach - Das Gelände soll von NRW.URBAN entwickelt werden - Gummersbach hält an seinen Plänen für neuen Wohnraum fest.

Von Peter Notbohm

 

Lange war es ruhig um das ehemalige FH-Gelände am Sandberg im Stadtteil Reininghausen. Zuletzt hatte Gummersbachs Politik Ende 2023 mit der Aufstellung eines Bebauungsplans sowie dem Erlass einer Veränderungssperre möglichen Plänen der Bezirksregierung für eine Flüchtlingsunterkunft einen Riegel vorgeschoben. Im Rathaus gibt es Pläne für ein gemischtes Wohngebiet für bis zu 350 Wohneinheiten (OA berichtete). Die Einwohnerzahl des Gummersbacher Stadtteils könnte sich dadurch verdoppeln.

 

Nun könnte langsam wieder Bewegung in die zukünftige Nutzung des 52.600 Quadratmeter großen Geländes kommen. Wie Gummersbachs Technischer Beigeordneter Jürgen Hefner nun im Stadtentwicklungsausschuss öffentlich machte, ist der Eigentum des Areals vom Bau- und Liegenschaftsbetriebs des Landes NRW (BLB) an die Landestochter NRW.URBAN übergegangen, die dem NRW-Bauministerium untersteht und die Nachfolgeorganisation der Landesentwicklungsgesellschaft ist.

 

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Der BLB hatte sich laut Hefner einer Entwicklung des Geländes bislang eher versperrt. Die Aufgabe von NRW.URBAN dagegen: Entbehrlichkeit ermitteln. Eine entsprechende Prüfung habe keinen Bedarf durch Landeseinrichtungen ergeben, sodass das Gelände nun in die Entwicklung gebracht werden soll. Ein Verkauf sei laut Hefner nicht angedacht, vielmehr wolle NRW.URBAN selbst ein Planungsbüro beauftragen, um einen städtebaulichen Rahmenplan zu entwickeln. Stoßen die Pläne auf das Wohlwollen der Gummersbacher Politik könnte ein entsprechender Bebauungsplan aufgestellt werden.

 

Hefner berichtete, dass es bereits erste Gespräche gegeben habe und man im Rathaus die Entwicklungsgesellschaft Gummersbach einbinden möchte. Ob die Flächen anschließend direkt über NRW.URBAN oder per Zwischenvermarktung über die Entwicklungsgesellschaft oder die Stadt vermarktet werden, könne zu einem späteren Zeitpunkt geklärt werden. Ein Direktverkauf an die Stadt ist aus gesetzlichen Gründen nicht möglich. Diese Option gäbe es nur, wenn auf dem Areal ein neues Rathaus oder Feuerwehrgerätehaus oder zu 100 Prozent geförderter Wohnungsbau entstehen würden. „Das sehen wir am Standort aber nicht“, so Hefner.

 

Die ersten Ansätze werden im Rathaus befürwortet. Hefner bleibt trotzdem nur verhalten optimistisch, da man im Bezug auf die Fläche in den vergangenen Jahren bereits einiges erlebt habe: „Es klingt aber so, dass wir ein Stück weiter sind, als wir es bislang waren.“ Die Beauftragung des Planungsbüros soll in den nächsten vier bis sechs Wochen erfolgen. Die Kosten trägt NRW.URBAN.

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