Gummersbach – Schüler des Internats Alzen nahmen auf dem Klosterhof in Bünghausen am Workshop „Farm to future“ teil.
[Fotos: privat.]
Einige der Schüler waren emsig bei der Sache: Pflanzlöcher graben, Bienenbehausungen fertigen, Brombeeren beseitigen – Landwirtschaft ist vielfältig und macht Freude, kann aber auch mühsam sein. Dies erfuhren rund 20 Schülerinnen und Schüler des Internats Alzen aus Morsbach auf dem Klosterhof Bünghausen in Gummersbach. Das Internat und der Biokreis-Hof sind Partner bei „Farm to future“. Ein Projekt für die Ökomodellregion Bergisches Rheinland, mit dem jungen Menschen der Wert der Landwirtschaft nahe gebracht werden soll.
„So wird jungen Menschen Wissen zur ökologischen Landwirtschaft durch das praktische Erleben vermittelt. Gleichzeitig lernen sie, wie (Bio-)Lebensmittel erzeugt werden“, so Jacqueline Hasenau, Managerin der Ökomodellregion. Während des Workshops erfuhren die Schülerinnen und Schüler, wie wichtig die ökologische Landwirtschaft für die Biodiversität ist.
„Farm to future“ ist Teil des Projektes „Ernährungszukunft NRW: regional-ökologisch“ für alle fünf Ökomodellregionen in NRW, mit dem das NRW-Landwirtschaftsministerium die Verbraucherkommunikation in den Regionen stärken will. Der Bioverband demeter stärkt die Solidarischen Landwirtschaften, der Öko-Verband Biokreis erstellt Genussführer mit Bio-Rezepten, Naturland kümmert sich um pädagogische Lehrmaterialen für Schulen, viele weitere Materialien werden erstellt – und Bioland betreut „Farm to future“.
Im Internat wurden die Schüler auf das Thema vorbereitet – auf dem Klosterhof haben sie bereits bei der landwirtschaftlichen Arbeit geholfen und unterstützen jetzt die Naturschutzarbeiten auf dem Klosterhof. Ziel ist es, vielleicht sogar eine kleine exemplarische „Wertschöpfungskette“ zu etablieren. „Wir überlegen aktuell noch, wie wir zukünftig mit einem Teil unserer Produkte die Küche des Internates bereichern können – ob es hin und wieder Eier unserer Rassehühner sind, Äpfel von den Streuobstwiesen im Herbst oder Rindfleisch-Produkte“, so Klosterbäuerin Susanne Schulte.
ARTIKEL TEILEN