Gummersbach – Im Gummersbacher Rathaus gibt es Pläne, den Ausbau der L 98 zwischen Apfelbaum und Nochen für den anstehenden Landesstraßenbedarfsplan einzureichen.

Von Peter Notbohm

Die Nochener Straße (L 98) zwischen den Gummersbacher Ortschaften Apfelbaum und Nochen ist an manchen Stellen eigentlich nur noch von Geländewagen wirklich sicher zu befahren. Die Schlaglöcher und geflickten Stellen sind kaum noch zu zählen. Auch der Straßenrand ist nicht befestigt. Die Tage der Schlaglochpiste könnten aber bald gezählt sein – so zumindest die Hoffnung im Gummersbacher Rathaus.

Wie Uwe Winheller, Fachbereichsleiter Stadtplanung, Verkehr und Bauordnung bei der Stadt Gummersbach, nun in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Infrastruktur und Digitalisierung öffentlich machte, plant die Verwaltung eine entsprechende Ausbaumaßnahme für den anstehenden Landesstraßenbedarfsplan im Rahmen der fünfjährigen Fortschreibung bei der Bezirksregierung Köln einzureichen.

WERBUNG

Vorgespräche mit Straßen.NRW seinen positiv verlaufen, sagt Winheller. Bis zum 31. Juli kann Gummersbach im Rahmen des Beteiligungsverfahrens entsprechende Eingaben bei der Bezirksregierung machen. Beim Landesstraßenbedarfsplan geht es um große Ausbaumaßnahmen, die ein Bauvolumen von mindestens drei Millionen Euro haben müssen. „Wir sehen hier eine Maßnahme, die hierfür relevant sein könnte“, so der Fachbereichsleiter.

Aktuell ist die L 98 zwischen Apfelbaum und Nochen im Querschnitt etwa vier Meter breit. Als Zielsetzung nennt Winheller eine Breite von 6 bis 6,50 Meter. Dabei gehe es nicht um einen „autobahnähnlichen Ausbau“, sondern darum „die Straße verkehrssicher zu machen und vielleicht auch um ein Radwegangebot zu ergänzen“. Profitieren würde auch die Firma Rolf Kind, deren Anlieferverkehr mit der engen Straße immer wieder zu kämpfen hat. Auch die Brücke über den Gelpebach müsste erneuert werden.

[An der Kreuzung in Nochen könnte ein Kreisverkehr für eine Entschleunigung des Verkehrs sorgen.]

Wieder ins Spiel bringt Winheller zudem einen Kreisverkehr an der Schnittstelle der L 98 mit der L 306 am Ortseingang von Nochen. Über einen Kreisverkehr an dieser Stelle war bereits vor etwa 15 Jahren diskutiert worden. Wegen fehlender Finanzierungsaussichten war das Projekt aber nie über den Status eines Vorentwurfs gekommen. Nun könnten die Pläne wieder aus der Schublade geholt werden.

Winheller sähe dadurch eine erhebliche Verbesserung des Verkehrswertes: „Wir haben seit Jahren Beschwerden von Anwohnern aus Peisel und Nochen über das Geschwindigkeitsniveau des fließenden Verkehrs. Eine Begrenzung war aus straßenverkehrsrechtlicher Sicht bislang nicht möglich. Ein Kreisverkehr würde zu einer Geschwindigkeitsdämpfung und für eine Verbesserung der Situation sorgen.“